TBV Lemgo — SC Hicret Bielefeld

Spielbericht

„Zuhause fühlen wir uns wohl“

(ab). Der TBV Lemgo fährt gegen den SC Hicret Bielefeld einen verdienten 4:2-Sieg ein, braucht aber eine Halbzeit, um richtig in Fahrt zu kommen.

Denn im ersten Durchgang zeigt der TBV keine gute Vorstellung. Es ist das „erwartet intensive Spiel gegen einen Gegner, der auch auf Sieg gespielt hat“, so Ulas Tokdemir. Die Gäste kommen gut ins Spiel, gehen nach elf Minuten durch einen Treffer von Abdüsselam Özlük mit 1:0 in Führung. Auch danach ist der SC Hicret spielerisch gut in der Partie. Bis Mitte der ersten Halbzeit. Dann nämlich erhält ein Hicret-Kicker wegen Meckerns die gelbrote Karte. Aber auch in Überzahl kann der TBV Lemgo im ersten Durchgang nicht viel ausrichten. Im Gegenteil, nach wiederholtem Foulspiel wird auch Oguzhan Topalca vorzeitig zum Duschen geschickt.

„Erst bei zehn gegen zehn hat es sich zu einem guten Spiel entwickelt“, meint Tokdemir. Vor allem der TBV zeigt jetzt „deutlich besseren Fußball.“ Die „Einstellung und die Bewegung im Spiel“ stimmt nun bei den Hausherren. Der SC Hicret hingegen verliert völlig den Faden. „Wir waren ganz schlecht. Unsere Mannschaft war nicht bei sich“, beklagt Vorstand Mustafa Gül. Oliver Hett (Bild links) erzielt für Lemgo das mittlerweile verdiente 1:1, nur wenige Minuten später bringt Ali Celik den TBV mit 2:1 in Führung. Als Oliver Hett dann erneut nur zehn Minuten später noch das 3:1 besorgt, ist Lemgo endgültig auf der Siegerstraße. Daran ändert auch der Anschlusstreffer von Mehmet Tufan nur noch wenig. Den Sack endgültig zu macht Fabio Hildebrand in der Nachspielzeit. „Wir haben verdient im Heimspiel die Punkte behalten“, freut sich Ulas Tokdemir außerdem darüber, dass es in den „letzte Heimspiele gut gelaufen“ ist, auch, „wenn die Ergebnisse nicht so gut waren. Aber es zeichnet sich eine Tendenz ab, dass wir uns zuhause wohlfühlen, das müssen wir aber jetzt auch auf die Auswärtsspiele übertragen. Dann sieht es auch von der Tabelle her wieder besser aus.“

Mustafa Gül hingegen muss anerkennen, dass es „nicht unser Tag“ gewesen ist. „Der Gegner hat verdient gewonnen. Wir hatten Chancen auf ein Unentschieden, hätten das aber nicht verdient nach dem 2:3. Der Gegner war komplett besser als wir.“

Fazit: Mit einer guten zweiten Halbzeit gewinnt der TBV Lemgo verdient gegen ein auf beide Halbzeiten gesehen schwaches Team vom SC Hicret Bielefeld.

Tore:

0:1 Abdüsselam Özlük (11. Min.)

1:1 Oliver Hett (54. Min.)

2:1 Ali Celik (59. Min.)

3:1 Oliver Hett (69. Min.)

3:2 Mehmet Tufan (83. Min.)

4:2 Fabio Hildebrand (90. + 3. Min.)