Spielbericht
Lemgo siegt klar
(ab). Der TBV Lemgo ist wieder in der Erfolgsspur, holt beim 5:2 gegen Schwarz-Weiß Sende den zweiten Saisonsieg.
Überzeugend ist das Spiel des TBV zwar nicht, aber „ein Sieg ist immer gut, jetzt wieder dreifach zu punkten im Heimspiel war das Ziel“, so Ulas Tokdemir. Seine Mannschaft kommt gut in die Partie, Saliou Abou trifft nach zwölf Minuten bereits zum 1:0. Doch dann gibt es eine sehr unschöne Szene. Bei einem Foul im Strafraum wird Finn Jaster so heftig gefoult, dass er schwer verletzt ausgewechselt werden muss. An dieser Stelle gute Besserung vom Team Lippe-Kick. Den folgenden Elfmeter verwandelt Hakan Güzel zum 1:1-Ausgleich. In der Folge lassen die Gäste zwei 100%ige Möglichkeiten zur Führung liegen. Und dann gerät man wieder ins Hintertreffen. „Wir verbocken es selbst“, so Sende-Coach Jürgen Prüfer. Ein Eigentor von Simon Schröder bringt den TBV erneut in Führung. Mit dem Halbzeitpfiff zum berühmten psychologisch wichtigen Zeitpunkt kann Leonard Beer (Bild links) für die Gastgeber auf 3:1 erhöhen.
Als dann Oliver Hett nach rund einer Stunde das 4:1 erzielt, ist der Drops gelutscht. Das Spiel plätschert ein wenig vor sich hin. Prüfer beklagt aber, dass „zwei glasklare Tore“ zurückgepfiffen werden, zudem „verweigert der Schiri uns einen klaren Elfmeter.“ Als „klare Respektlosigkeit“ empfindet er es zudem, wenn „man als neutraler Schiri Arm in Arm mit einem Lemgoer Spieler scherzend aus der Halbzeit kommt.“ Erst spät im Spiel tut sich nochmal was, als Marcel Müller mit dem 2:4 etwas Ergebniskosmetik betreibt. Hett stellt den Drei-Tore-Vorsprung in der Nachspielzeit aber mit dem 5:2 wieder her. „Sende war nicht der Gegner, der uns alles abverlangt hat“, meint Tokdemir. „Wenn wir annähernd an unsere Leistung herankommen, dann gewinnen wir solche Spiele auch deutlich, ohne groß zu glänzen. Aber genau da müssen wir hier hin, dass wir konstant punkten und nicht nur darauf schauen, ein vernünftiges Spiel abzuliefern. Schlecht spielen und gewinne ist ein super Vorzeichen, wobei ich nicht sagen würde, dass wir schlecht gespielt haben. Fünf Tore muss man erstmal erzielen, egal gegen welchen Gegner“, so der sportliche Leiter, der nun fordert, „das Positive aus dem Spiel mitzunehmen und in den nächsten Wochen daran anzuknüpfen.“
Bei den Gästen gilt nach dem Spiel die Devise: „Abhaken, fertig. Wir schauen aufs nächste Spiel.“ Das steigt am Mittwoch im Kreispokal beim Liga-Konkurrenten Gütersloher TV, in der Liga ist der SV Avenwedde am kommenden Sonntag zu Gast.
Fazit: Der TBV Lemgo gewinnt verdient, überzeugt aber nicht vollkommen. Sende hadert mit ein paar Entscheidungen des Unparteiischen, verliert aber nicht nur deshalb.
Tore:
1:0 Saliou Abou (12. Min.)
1:1 Hakan Güzel (16. Min., 11m)
2:1 Simon Schröder (24. Min., ET)
3:1 Leonard Beer (45. + 2. Min.)
4:1 Oliver Hett (59. Min.)
4:2 Marcel Müller (88. Min.)
5:2 Oliver Hett (90. + 1. Min.)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison | Spieltag |
---|---|---|---|---|
16. September 2018 | 90' | Bezirksliga Staffel 2 | 2018/19 | 6 |
Spielort
Jahnplatz |
---|
Pideritstraße 15, 32657 Lemgo, Deutschland |
Ergebnisse
Club | 1st Half | 2nd Half | Goals | Spielausgang |
---|---|---|---|---|
TBV Lemgo | 3 | 2 | 5 | Win |
Schwarz-Weiß Sende | 1 | 1 | 2 | Loss |