TBV Lemgo — SG Hörstmar/Lieme

Spielbericht

Hett ist der Unterschiedsspieler

(hk). Der TBV Lemgo ist der Derbysieger. Knapp zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff fällt der entscheidende Treffer in dieser Begegnung. Oliver Hett (Bild links) wird zur spielentscheidenden Figur mit seinem Tor zum 1:0-Sieg. Die Lemgoer spielen das Tor über die rechte Seite heraus. Der pfeilschnelle Hett versenkt die Kugel in die kurze Ecke eiskalt. „Ich mache da Roman Spieß keinen Vorwurf“, sagt Hör/Lie-Coach Matthias Wölk. TBV Lemgo-Spielertrainer Zalem Özmen hat vielleicht die Stefan Kuntz-Säge nach diesem Sieg imitiert, konstatiert er doch gegenüber Lippe-Kick: „Es war ein sehr schwieriges Spiel bei Fritz Walter-Wetter.“ In der ersten halben Stunde sind die Jahnplatz-Jungs tonangebend, genehmigen sich in der Schlussviertelstunde im ersten Abschnitt eine schlafmützige Phase.

„Wir müssen uns steigern“

In den zweiten 45 Minuten haben sie an die starke Anfangsphase leistungsmäßig anknüpfen können. Özmen gibt ein Like: „Wir waren aggressiver und wollten das Spiel mehr gewinnen. Respekt trotzdem an Hörstmar/Lieme für ein faires Derby.“ Als „unschön“ klassifiziert er den Auftritt einiger Hör/Lie-Fans: „Den Jungs bei regnerischem Wetter vorzuwerfen, sie haben nicht alles gegeben, ist eine Beleidigung gegen die Spieler beider Mannschaften“, ärgert ihn dies sehr. „Wir müssen uns steigern. Gerade gegen den Ball hat mir das nicht so gefallen. Wir müssen den Schalter umlegen.“  So hat es zuletzt gleich drei Gegner gegeben, die „topfit“ waren. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind. So ein Tief kommt automatisch im Laufe einer Saison“, zeigt sich Wölk optimistisch und glaubt an eine gute Entwicklung nach einer Begegnung, die er als „Unentschiedenspiel“ bewertet.

Fazit: Ein Remis wäre wohl leistungsgerechter gewesen. Hörstmar/Lieme ist beim Verhindern des Gegentores nicht konsequent genug. Daher ist diese Niederlage vermeidbar, zugleich ärgerlich.

Tor:

1:0 Oliver Hett (72. Min.)