Helpup mit Befreiungssieg im Abstiegskampf

Vorschau

(hk). Ganz wichtige drei Punkte sichert sich die TuS Helpup. Folglich präsentiert sich ihr Coach Frank Willhelm auch „im Großen und Ganzen sehr zufrieden.“ Äußerst verzückt zeigt sich unterdessen sein Gegenüber Frederik Leike: „Es war ein geiles Spiel. Viele Chancen auf beiden Seiten, wobei sich beide Mannschaften nichts schenkten.“

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Von Henning Klefisch

Die Gäste haben die vollständige Kontrolle über weite Teile der Begegnung. Zudem profitieren sie ebenfalls vom Glück des Tüchtigen, erzielen in den entscheidenden Situationen die Tore. Willhelm darf in der sechsten Minute zum ersten Mal zum Jubelsprung ansetzen, als ein hervorragender Angriffszug über die linke Seite in die Zentrale gespielt wird. Die TSG-Reserve kann das Spielgerät zunächst noch abwehren. Den Abpraller aus rund 22 Metern Torentfernung schweißt David Bartels (Bild links) mit einem abgefälschten Knaller unten in die Ecke. Nicolas Mosig im Holzhausen/Sylbach-Gehäuse fliegt vergeblich. Der Jubel über diesen erfolgreichen Einschlag verhallt jedoch sechs Zeigerumdrehungen später, als Henri Milz (Bild rechts) ausgleicht. Danach haben die Hausherren Lunte gerochen und sie vergeben zwei vielversprechende Möglichkeiten zur Führung leichtfertig. Mehr Sorgfaltspflicht im Umgang mit den eigenen Torchancen offenbaren die Helpuper. In der 33. Minute beweist Simon Wittmann (Bild links) seine Kompetenz als Distanzschütze und stolziert von links in die Zentrale der Strafraumkante. Dann zirkelt er den Ball mit ganz viel Weitsicht in den gegnerischen Kasten. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff fahren die Gäste einen anschaulichen Angriffszug über die linke Seite bis zur Grundlinie. Das Objekt der Begierde wird auf den zweiten Pfosten gespielt, wo Nils Döhner steht und aus Nahdistanz vollendet. Leike moniert: „In der ersten Halbzeit ließen wir zu viele Torchancen liegen. Hätten durchaus in Führung gehen können, stattdessen laufen wir zu Beginn der zweiten Halbzeit einem 1:2-Rückstand hinterher.“

„Schwung mitnehmen, bisschen mehr Glück haben“

David Bartels

Vorwurfsvoll tritt Leike seinem Ensemble nicht gegenüber. Immerhin wollen seine Akteure gewinnen, hat es an der Einstellung und dem Engagement gewiss nicht gehapert. Was er nicht unter den Teppich kehren möchte: „In Halbzeit zwei ging uns zum Ende jedoch etwas die Luft aus, Helpup machte es sehr gut.“ Mehrfach hält Mosig (Bild rechts) ausgezeichnet. Trotz seiner im Yunus-Spiel erlittenen Fußverletzung zeigt der Modellathlet einige herausragende Rettungstaten. Deshalb überwiegt auch bei Freddy Leike das Positive: „Es war ein guter Sonntag, Helpup war die wenigen zwei, drei Prozent besser und verdient somit die drei Punkte.“ Er richtet den Blick bereits nach vorne, wenn er bei Lippe-Kick postuliert: „Ich hoffe, wir können den Schwung mitnehmen, ein bisschen mehr Glück haben und dann sehe ich uns stark gegen Grastrup/Retzen.“

„Haben einen tollen Job gemacht“

Für Helpup-Coach Frank Willhelm geht dieses Resultat „völlig in Ordnung.“ Immerhin haben seine Jungs doch die höhere Qualität an Abschlussaktionen besessen. Als genialer taktischer Schachzug erweist sich in diesem Zusammenhang eine Systemveränderung, „weil wir uns dadurch eine Überzahl im Strafraum erschaffen wollten, das ist uns geglückt.“ Zu häufig haben die Helpuper gut gespielt, doch knapp verloren. Herbe Dämpfer für die Moral wurden somit kassiert. In diesem Spiel jedoch wird die Leistung auch per Ergebnis honoriert: „Alle, die da waren, haben einen tollen Job gemacht. Kompliment!“ Das Gute aus diesem Spiel wollen sie nun in das Nachholspiel gegen den TuS Bexterhagen II mitnehmen. Beim Training am Dienstag wollen sie sich dafür angemessen vorbereiten, um den Schwung mitzunehmen.

Fazit: Ein verdienter Auswärtserfolg für die TuS Helpup, die die nötigen Stellschrauben drehen, in den richtigen Minuten die Tore erzielen und vor allem mannschaftlich geschlossen daherkommen. Ein Mutmacher für die nächsten Wochen.

Tore:

0:1 David Bartels (6. Min.)
1:1 Henri Milz (12. Min.)
1:2 Simon Wittmann (33. Min.)
1:3 Nils Döhner (82. Min.)