Leo siegt absolut verdient

Spielbericht

(ts). Der TuS Leopoldshöhe gibt über die gesamten 90 Minuten den Ton an und verbucht verdientermaßen drei Zähler. Warum die Gegenwehr so verhalten ausfällt, ist für Andreas Siebert bis dato ein Rätsel.

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Von Thomas Sauerbier

Andreas Siebert

Man geht in diesem Match torlos in die Halbzeitpause. Ereignislos ist diese jedoch nicht.
Andreas Siebert, Keeper beim TSV Kirchheide, sieht seinen Torwartkollegen gute Arbeit verrichten, von der er berichtet: „Wir hatten in der ersten Halbzeit einen sehr gut aufgelegten Tom Limberg, der vier gute Bälle gehalten hat. Alles andere hat er gut entschärft, aber die waren ganz wichtig. Da hat er gute Paraden gezeigt und uns im Spiel gehalten.“ Dieses Lob hat sicherlich einen großen Wert für Limberg, zumal es von jemandem kommt, der mit der Materie sehr vertraut ist.
Jan Plöger, Leopoldshöhe-Spielertrainer, fasst die erste Spielhälfte kurz und knapp zusammen, erwähnt dabei allerdings ebenso die nennenswerte Leistung von Tom Limberg: „Schon einige sehr gute Chancen in der ersten Halbzeit. Der Fänger mit einigen sehr starken Paraden.“

Eine hochkarätige Chance ist zu wenig

Insgesamt ist es keine gute Vorstellung, die der TSV Kirchheide heute bietet. Andreas Siebert sieht eine sehr gute Chance in der ersten Halbzeit, die in seinem Kommentar Erwähnung findet und ihn gleich zu einem Punkt bringt, den er mit ein wenig Sorge betrachtet: „Durch Mattis Bartling, der alleine aufs Tor zugeht, aber ans Außennetz schießt, also nicht konsequent genug abschließt, aber auch angeschlagen ist. Da zeigt sich so ein bisschen die personelle Decke, die nach wie vor eng ist.“

Der zweite Durchgang

Auch in der zweiten Spielhälfte setzt sich das Bild fort, das Jan Plöger bereits in den ersten 45 Minuten sah. Seine Mannschaft dominiert das Spielgeschehen. In der 51. Minute kann Marlon Gamm dann einen Elfmeter verwandeln und stellt damit den Spielstand auf 0:1.
Andreas Siebert sieht in der zweiten Halbzeit „einige wenige Akzente“, die seine Elf in Richtung gegnerisches Tor setzen kann. Der Torhüter des Widersachers hat jedoch, in seine Augen, „ein relativ entspanntes Spiel“.

„Sie waren nicht da“

Er setzt den Rotstift an und zeigt auf, wo, seiner Meinung nach, die Lehren aus dem heutigen Match zu ziehen sind und scheint durchweg unzufrieden mit dem, was seine Mannschaftskameraden heute auf dem Platz darbieten. Dazu findet er kritische Worte: „Wir sind heute überhaupt nicht ins Spiel gekommen, wie ich finde. Der Kampfgeist und die Einstellung von letzter Woche haben gänzlich gefehlt. Die Aktivitäten, die Laufbereitschaft – woran es gelegen hat, kann ich dir nicht so richtig sagen, aber – sie waren nicht da.“

„Haben es verpasst, das 0:2 zu machen“

Julian Wigand

Jan Plöger hat nicht viel zu bemängeln, an der Darbietung seiner Mannschaft. Er wünscht sich jedoch einen weiteren Treffer, denn das 0:1 ist kein komfortables Polster und man hat schon so einige böse Überraschungen erleben können, in der Fußballwelt. Der Elfmetertreffer bringt zwar die Führung, die für Plöger allerdings nicht ausreicht: „Danach haben wir es verpasst, das 0:2 zu machen. Deswegen war es die letzten zehn Minuten etwas kribbelig, aber Kirchheide hat in 90 Minuten zwei Chancen. Von daher, wie gesagt: sehr gute Mannschaftsleistung und ein hochverdienter Sieg.“
In der Nachspielzeit kann Julian Wigand noch den zweiten Treffer für den TuS Leopoldshöhe erzielen und den 0:2-Endstand markieren.

Anerkennung und Kritik

Jan Plöger

Andreas Siebert sieht den Gegner „absolut verdient“ siegen. Anerkennend äußert er: „Leopoldshöhe hat das Spiel über die 90 Minuten gut kontrolliert. Sie waren agiler, waren laufstärker und sie hatten ihre Chancen.“
Als Beobachter fiebert er mit seinen Mannschaftskameraden und das, was diese heute zum Besten geben, stimmt ihn nicht glücklich. Zur eigenen Leistung bleibt ihm, mit einer Prise Unverständnis, zu sagen: „Eine 180-Grad-Wendung im Vergleich zu letzter Woche. Ich weiß, dass wir es besser können, ich weiß, dass wir es besser zeigen werden.“
Jan Plögers Resümee fällt kurz, aber vielsagend, aus: „Hochverdienter Sieg. 80 Prozent Ballbesitz.“

Fazit: Leo siegt verdient und steigt auf Rang sieben. Der TSV Kirchheide kann sich keine Punkte verdienen und fällt auf den zwölften Rang.

Tore:
0:1 Marlon Gamm (per Elfmeter; 51. Min.)
0:2 Julian Wigand (90. Min.)