Der Trainer erzielt die Führung

Spielbericht

(ts). Felix Schröder kann mit einem schönen Schuss aus der zweiten Reihe die Führung erzielen und zeigt sich nach dem Match zufrieden mit dem Resultat und dem einen Punkt. Für Oliver Drawe hingegen, ist der Punkt, angesichts des Spielverlaufs, zu wenig.

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Von Thomas Sauerbier

Betim Abdiu

In der siebten Spielminute erzielt Spielertrainer Felix Schröder den Führungstreffer, den er folgendermaßen beschreibt: „Sonneborn/Alverdissen klärt eine Ecke und Betim Abdiu legt den Ball in den Rückraum. Der Ball geht dann aus 18 Metern rechts ins Eck.“ Es ist ein intensives Spiel, dem es aber, in der Anzahl, an hochkarätigen Torchancen fehlt und so dauert es bis zur 77. Spielminute, bis der Ausgleich fällt: Felix Schröder nennt es einen „individuellen Fehler“, Oliver Drawe bezeichnet es als „schön kombiniert“, was dem Treffer vorausgeht. Wie auch immer: der Ausgleich fällt und markiert gleichzeitig den Endstand in diesem Duell.

Zufrieden mit der Punkteteilung

Keno Spangenberger

Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II, geht mit gutem Beispiel voran und erzielt den ansehnlichen Führungstreffer selbst. Doch, statt den Druck zu halten oder gar zu erhöhen, schaltet man „allerdings einen Gang zurück“ und führt „die entscheidenden Zweikämpfe nicht“. Die eigene Passivität lässt dann, in der zweiten Halbzeit, den Gegner ins Spiel kommen, der jedoch keine Torgefahr ausstrahlt. Einen Kopfball kann Keno Spangenberger „überragend“ abwehren, jedoch fällt der Ausgleichstreffer in der 77. Minute und Schröder ist schlussendlich mit dem Unentschieden einverstanden: „Nichtsdestotrotz hat Sonneborn/Alverdissen sich den Ausgleich verdient, weil sie einfach mehr investiert haben. Unsere Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit spielen wir aber auch nicht mehr klar aus und daran müssen wir weiterarbeiten.“ Mit der Leistung seiner Elf ist der Trainer dennoch zufrieden, zumal „etliche Spieler“ fehlten. So findet er abschließend lobende Worte für sein Team und für die gebotene Leistung: „Jeder hat sich wieder reingehängt und sein Bestes geben, von daher ist der Punkt für uns heute auch in Ordnung und den nehmen wir mit.“

„Mit dem Unentschieden können wir einfach nicht zufrieden sein.“

Oliver Drawe

Oliver Drawe, Spieler der SG Sonneborn/Alverdissen, sieht sich einem Gegner gegenüber, der sehr defensiv ausgerichtet ist. Obwohl er und seine Teamkollegen mehr Ballbesitz verbuchen können, gelingt offensiv zunächst nicht viel. Sie kassieren ein „unglückliches“, frühes Gegentor und müssen „dem Rückstand hinterherlaufen“.
In der Pause wird dann ein neuer Schlachtplan ausgegeben, der dann auch, zumindest teilweise, Früchte trägt: „In der zweiten Halbzeit wollten wir höher angreifen und dies zahlte sich auch aus. Der Ball konnte immer wieder früh erobert werden. Leider fehlte immer wieder der entscheidende Pass in die Spitze.“

Müller vergibt Monster-Möglichkeit

M. Haupert

In der 77. Minute fällt dann „der längst überfällige Ausgleich“ durch Marius Haupert und setzt noch einmal Kräfte für die Schlussoffensive bei der SG frei: „Danach haben wir weiter auf Sieg gespielt und haben Oerlinghausen II gar nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte kommen lassen.“ Der Druck auf den Gegner ermöglicht noch die Riesenchance zum Sieg, die „Marvin Müller kurz vor Schluss, fünf Meter vor dem Tor“, nicht nutzen kann und so müssen Drawe und seine Mannschaftskameraden „mit diesem einen Punkt leben“. Er lobt den Einsatz und den Siegeswillen der Mannschaft und bedauert, im gleichen Atemzug, das fehlende Glück im Abschluss. „Mund abputzen und weiter geht’s“, sagt er abschließend und schaut nach vorne.

Fazit: Oerlinghausen II fällt in der Tabelle, ist aber dennoch zufrieden mit dem Ergebnis der Partie. Die SG Sonneborn/Alverdissen klingt, als hätte sie das Match verloren und tut, was jetzt das einzig Richtige ist: nach vorne schauen.

Tore:
1:0 Felix Schröder (7. Min.)
1:1 Maurice Haupert (77. Min.)