Der Tabellenführer siegt standesgemäß

Spielbericht

(ts). Drei Treffer kann der Spitzenreiter der Liga in der ersten Halbzeit verbuchen. Der Sieg ist in diesem Spiel nie gefährdet. Der TSV Oerlinghausen II präsentiert sich überwiegend defensiv und lauert auf Konter, die allerdings rar sind und nicht zum Torerfolg führen.

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Von Thomas Sauerbier

M. Seipt

Es dauert ein bisschen, bis der Spitzenreiter aus Asemissen in Fahrt kommt. In Spielminute 29 kann Marius Seipt dann einen Foulelfmeter verwandeln.
Leon Schrenke trifft in der 37. und Basel Neamy in der 42. Spielminute. Das Spiel ist mittlerweile einseitig und der TuS Asemissen dominiert das Spiel.
Das setzt sich auch in der zweiten Halbzeit so fort. Es fällt allerdings nur ein Treffer, erneut nach einem Strafstoß.
Asemissen verpasst es, gute Chancen zum Torerfolg zu führen und der TSV Oerlinghausen II ist mit der Defensivarbeit so beschäftigt, dass vorne nicht viel geschieht. So endet die Partie mit 0:4.

„Zwei unstrittige Elfmeter und zwei Standardsituationen“

Gerrit Barthelmeus

Asemissen ist der falsche „Gradmesser“ für den TSV Oerlinghausen II. Gerrit Barthelmeus, Trainer des TSV Oerlinghausen II, war an diesem Spieltag nicht vor Ort, hat sich aber, selbstredend, berichten lassen und musste hören, dass der Gegner verdient gewann: „Asemissen war überlegen, deswegen verdienter Sieg. Zwei unstrittige Elfmeter und zwei Standardsituationen führen zu den Toren.“

„Meine Jungs haben alles reingehauen“

Der TSV Oerlinghausen verlässt sich in diesem Spiel vor allem auf die Defensive, was nicht lange gutgeht. Im letzten Drittel der zweiten Spielhälfte muss man drei Treffer hinnehmen. Offensiv hat man selbst aber nicht viel aufzubieten, am heutigen Spieltag.
In der zweiten Halbzeit steht die Defensive besser und arbeitet sehr konzentriert.
Man nimmt dennoch einen weiteren Treffer hin und Gerrit Barthelmeus kann rückblickend feststellen: „Meine Jungs haben aber alles reingehauen. Asemissen ist aber auch nicht der Gradmesser für uns.“
Da ist aber noch ein bisschen was zu holen für den TSV. Das sieht Barthelmeus genauso und sagt abschließend: „Wir werden unsere Punkte noch holen, um unsere Ziele zu erreichen. Donnerstag in Bexterhagen geht es weiter.“

Sehr zufrieden, aber die Coolness fehlt

Carsten Skarupke

Skarupke ist sehr zufrieden, bemängelt aber die Torausbeute.
Was Carsten Skarupke, der Coach des TuS Asemissen, auf dem Platz zu sehen bekommt, ist anfangs keine leichte Unterhaltung: „Das Spiel war sehr zäh und kam erst langsam in Fahrt. Oerlinghausen II hat versucht, hinten Beton anzurühren, hat mit sehr vielen Leuten vor dem eigenen Sechszehner verteidigt und dabei auch die Offensive deutlich vernachlässigt.“
„Einen Schuss aufs Tor“, sieht Skarupke im gesamten Spiel vom Gegner. Das Spiel findet fast komplett in einer Spielhälfte statt, in der des Gastgebers nämlich. Dennoch ist es zu Beginn kein leichtes Spiel für Skarupkes Team: „Uns fehlten anfangs ein wenig die Ideen, das Spiel für uns zu entscheiden. Mit dem berechtigten Elfmeter ist dann die sogenannte Dose geöffnet worden und danach haben wir dann relativ schnell auf zwei und drei zu null erhöht.“ Nach einer halben Stunde nimmt also das Spiel seinen gewünschten Lauf, seitens des TuS Asemissen, auch wenn man einige Chancen „fahrlässig“ vergibt. Mit einem soliden 0:3 geht es für Skarupkes Team in die Halbzeitpause.

„Dem Spiel den eigenen Stempel aufgedrückt“

Die zweite Spielhälfte setzt sich genau so fort: stürmende Gäste und defensive Gastgeber. Auch hier bemängelt Carsten Skarupke die mangelnde Effizienz im Abschluss. Von „einer Reihe von hochkarätigen Torchancen“, landet der Ball nur ein einziges Mal im gegnerischen Tor.
„Unterm Strich muss ich sagen, bin ich mit der Leistung zufrieden“, kann der Trainer nach diesem Sieg kundtun. Dass man nach vorn gespielt hat, keinen Gegentreffer hinnehmen musste und „dem Spiel den eigenen Stempel“ aufdrücken konnte, ist ihm sehr wichtig.

Fazit: Der Tabellenführer siegt erwartungsgemäß und völlig verdientermaßen. Der TSV Oerlinghausen II ist  wahrscheinlich froh, den größten Brocken der Saison hinter sich zu haben.

Tore:
0:1 MariusSeipt (per Elfmeter; 29. Min.)
0:2 Leon Schrenke (37. Min.)
0:3 Basel Neamy (42. Min.)
0:4 MariusSeipt (per Elfmeter; 47. Min.)