„Ein bezeichnendes Spiel dafür, was wir diese Saison so abliefern“

Spielbericht

(ts). Bexterhagens Coach, Maximilian Ilgner, hadert mit der Tatsache, dass man zu oft nur eine gute Halbzeit spielt, sei es die erste oder die zweite. Diesem Umstand schreibt er eindeutig die heutige, knappe Niederlage zu. Ilgner erwartet eine konstante Leistung über die gesamte Matchdauer.

Von Thomas Sauerbier

Bexterhagens schwache Halbzeit

Maximilian Illgner, der Co-Trainer des TuS Bexterhagen, ist nicht zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft: „Oerlinghausen kommt klar besser ins Spiel in der ersten Halbzeit, gewinnt jeden Zweikampf. Wir sind nicht präsent im Mittelfeld, haben keine Zweikämpfe gewonnen, haben nicht die Räume bespielt, die wir bespielen wollen.“ Er sieht, dass sein Team sich hinten „einigelt“ und sich zu Fehlern hinreißen lässt, die dem Druck geschuldet sind, den man den Widersacher ausüben lässt.

Der erste Treffer

Viktor Dotz

Viktor Dotz erzielt in der 15. Spielminute den Treffer zur 1:0-Führung für den TSV. Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II, erklärt dazu, dass Keeper Philipp Langer einen sehr weiten Abschlag tätigt, den der Torschütze dann schlussendlich im Eins-gegen-eins verwandeln kann. In der 22. Minute kann Felix Formanski aus etwa 14 Metern, nach Vorarbeit von Viktor Dotz, auf 2:0 erhöhen und den Halbzeitstand markieren. Kurz vor der Pause sieht Schröder noch eine Großchance, bei der Kevin Heemskerk, „nach Traumpass von Ayman Fatachroun“, die Möglichkeit hat, den Vorsprung weiter auszubauen.

Eine motivierende Pausenrede

Maximilian Illgner ist nicht überrascht über die Spielweise des Gegners. Man hatte genau das erwartet, ist jedoch auf dem Platz nicht in der Lage dagegenzuhalten und den eigenen Schlachtplan umzusetzen. Die Motivationsrede in der Halbzeitpause trägt dann allerdings Früchte. „Wir waren besser in den Zweikämpfen, wir haben besser die Räume bespielt und haben uns somit auch das Selbstbewusstsein zurückgeholt.“

Bexterhagen macht es dem TSV schwer

Marc Philipp Hotes

Nach einer dominanten ersten Spielhälfte findet sich Schröders Team nach Wiederanpfiff in einer „zerfahrenen“ Partei wieder. Es ist dann Marc Philipp Hotes, der in der 56. Spielminute mit seinem Strafstoßtreffer den 2:1-Endstand markieren kann. Felix Schröder nennt die Entstehung des Strafstoßes „dumm“. Im Anschluss bescheinigt er dem Widersacher, besser in die Partie zu finden, jedoch gelingt es dem TSV immer wieder, die Offensivbemühungen des Gegners einzudämmen. Man selbst verpasst es jedoch, die Führung auszubauen und so wird es kurz vor Schluss noch einmal spannend, als der Unparteiische auf den Punkt zeigt und einen Elfmeter gegen den TSV anzeigt.

Der Elfmeter, der nicht der entscheidende ist

Philipp Langer

Der Schütze bleibt jedoch glücklos, da Torhüter Philipp Langer den Ball parieren kann und somit seiner Mannschaft den Sieg sichert. Maximilan Ilgner betont: „Ganz klar zu erwähnen ist, dass es nicht an einem vergebenen Elfmeter von Marc Hotes, kurz vor Schluss, gescheitert ist, sondern, dass es sich darin begründet, dass wir nicht konstant über 90 Minuten klar spielen.“ Er fügt hinzu: „Marc Hotes hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Schröder hadert mit der Chancenverwertung

Felix Schröder

Felix Schröder ist nicht rundum zufrieden mit dem heutigen Spielverlauf: „Am Ende muss man sagen, dass das Ergebnis knapper aussieht, als es letztendlich war, weil wir die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen haben lassen.“
Ein leichter Sieg ist es nicht für den TSV. Felix Schröder zieht nach dem Match Bilanz: „Dennoch hat Bexterhagen jederzeit versucht, dagegenzuhalten und sich nie aufgegeben. Wie vor dem Spiel erwartet, war es das Spiel zweier Mannschaften, die sich heute in den Zweikämpfen nichts geschenkt haben und dennoch ging es immer fair zu.“ Er wünscht dem heutigen Widersacher „alles Gute für die weitere Saison“.

Fazit: Bexterhagen kommt zu spät in die Partie oder schaltet zu früh ab. Daran macht der Coach die aktuelle Situation fest, in der man sich weit unten in der Tabelle befindet. Das Problem auszumachen, ist der erste Schritt, es zu lösen.

Tore:
1:0 Viktor Dotz (15. Min.)
2:0 Felix Formanski (22. Min.)
2:1 Marc Philipp Hotes (56. Min.), Strafstoßtor