Souveräne Leos im Nachbarschaftsduell siegreich

Spielbericht

(hk). Der TuS Leopoldshöhe unterstreicht einmal mehr seine großartigen Fähigkeiten. Im Derby beim TSV Oerlinghausen II triumphieren sie mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg. TSV II-Coach Gerrit Barthelmeus ärgert sich über einen Platzverweis und bedauert das fehlende Anschlusstor.

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Von Henning Klefisch

Marc Reh

Außerordentlich überlegen gestalten die Leos ihren Spielvortrag im ersten Spielabschnitt. Nach 180 Sekunden haben sie schon den Torschrei auf den Lippen, doch Keno Spangenberger im Oerlinghauser-Gehäuse beeindruckt mit einer Monster-Parade. Dafür klingelt es nach 25 Minuten zum ersten Mal im Kasten der Bergstädter. Eine wunderbare Kombination über die linke Seite vollendet Till Rogalski zum 1:0. Keine 180 Sekunden später erhöht Marc Reh per unglaublichem Heber aus 25 Metern Torentfernung. Die Löwen sind unersättlich, denn unmittelbar vor dem Pausentee knallt Marcel Heisler einen Freistoß in die gegnerischen Maschen. Die Hausherren haben im gesamten ersten Durchgang nur einen Torabschluss.

Marcel Heisler

Barthelmeus moniert auch deshalb: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt.“ Er konkretisiert die Defizite: „Wir haben nichts umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Die Hypothek von einem 0:3-Pausenrückstand ist einfach zu gewaltig, um eine realistische Aufholjagd im Hopser-Lauf zu beginnen.

Heisler macht den Deckel darauf

Max Schneider

In den zweiten 45 Minuten fabrizieren die Hausherren auch den ersten Angriff, der mit einem Schuss auf das gegnerische Tor abgeschlossen wird. Der getretene Freistoß in der 51. Minute ist sogar von Erfolg gekrönt. Max Schneider haut diesen ruhenden Ball, der an Freund und Feind vorbeifliegt, zunächst an den Innenpfosten, von wo aus der Ball den Weg in das Leopoldshöher Tor findet. Selbst von diesem Gegentor und dem nunmehr aufkommenden Druck der Hausherren lassen sich die Gäste nicht verunsichern. Barthelmeus beobachtet sogar die Möglichkeit, das so wichtige zweite Tor nachzulegen. Selbstbewusst sorgen die Blau-Weißen durch Daniel Heisler sieben Minuten vor dem Ende für klare Verhältnisse mit seinem Tor zum 4:1-Endstand. Dabei leisten sich die Leos vorher noch den Luxus, einen Elfmeter zu vergeben.

„Ein verdienter und ungefährdeter Sieg für uns“

Gerrit Barthelmeus

„Der Sieg für Leopoldshöhe geht in Ordnung, vielleicht ist er ein Tor zu hoch“, erklärt Barthelmeus nach dem Spiel bei Lippe-Kick. Was noch mehr schmerzt, ist die rote Karte für seinen Spieler Jonas Kaiser. „Da darf man niemals rot geben“, betont Barthelmeus. Hinzufügend: „Manchmal verstehe ich echt nicht, was sich Schiedsrichter bei sowas denken. Aber na ja, abhaken und weitermachen.“ Jan Plöger bilanziert gegenüber Lippe-Kick: „Alles in allem ein verdienter und ungefährdeter Sieg für uns.“

Fazit: Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen. Bereits ab Mitte der ersten Halbzeit belohnen die Leopoldshöher einen zupackenden Auftritt mit den Toren. Auch die Oerlinghauser-Druckperiode im zweiten Abschnitt überstehen sie mit etwas Glück und viel Geschick.

Tore:
0:1 Till Niklas Rogalski (25. Min.)

0:2 Till Niklas Rogalski (28. Min.)

0:3 Marcel Heisler (45. Min.)

1:3 Max Schneider (51. Min.)

1:4 Daniel Heisler (83. Min.)