TSV Oerlinghausen — SG Hörstmar/Lieme

Spielbericht

Post-Wölk-Depression

S. Erdem

(hk). Es wurde viel spekuliert auf und außerhalb der lippischen Fußballplätze, ob nach dem Ausscheiden von Cheftrainer Matthias Wölk die Mannschaft nicht mehr möchte. Zumindest in dieser Zusammensetzung. Sogar wurde gemunkelt, dass die Alt-Herren-Mannschaft die Serie zu Ende spielt. Um die Gerüchteküche mit dem Spiel in der Bergstadt zu beenden. Es war viel Blödsinn, hat im ersten Spiel nach der Ära-Wölk doch viel funktioniert. Im Lipper-Derby ist beim TSV Oerlinghausen mit 5:2 gewonnen worden. Arno Warkentin (3. ,22. Min.) und Manuel Süllwold (per Elfmeter; 31. Min.) schießen schnell eine 3:0-Führung für den Aufsteiger heraus, verkürzt Bujar Mavriqi in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 1:3. In der Frühphase der zweiten Hälfte macht ein Doppelschlag von Serkan Erdem (50., 55. Min.) alles klar. Elf Minuten vor dem Endstand beschert Edon Mehmeti den 2:5-Endstand für das Tadic-Team. Etwas kurz angebunden zeigt sich TSV-Co-Trainer Jan Rüter auf die Lippe-Kick-Frage, woran es gelegen hat, dass man bereits zur Halbzeitpause so eindeutig im Rückstand ist: „An allem. Wir waren heute hoffnungslos unterlegen und haben auch nichts verdient gehabt. Wir waren zu weit weg von den Zweikämpfen und haben selbst nichts Produktives auf die Beine gestellt. Ein absolut ernüchternder Sonntag“, kann und möchte man ihm hier nicht widersprechen.

Fazit: All die Spekulanten, die überlegt haben, dass der berühmte Stecker gezogen worden ist, werden eines Besseren belehrt. In der ersten halben Stunde ist die Spielgemeinschaft klar überlegen, schießt sich eine formidable Führung heraus. Mit dem Doppelschlag von Serkan Erdem ist auch im zweiten Abschnitt der Kuchen gegessen. Ein berechtigter Auswärtserfolg.

Tore:

0:1 Arno Warkentin (3. Min.)
0:2 Arno Warkentin (22. Min.)
0:3 Manuel Süllwold (per Elfmeter; 31. Min.)
1:3 Bujar Mavriqi (45. + 3 Min.)
1:4 Serkan Erdem (50. Min.)
1:5 Serkan Erdem (55. Min.)
2:5 Edon Mehmeti (79. Min.)