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TSV Oerlinghausen — SV Avenwedde

Spielbericht

Avenwedde stößt den Bock um

(ab). Der SV Avenwedde gewinnt nach sechs sieglosen Spielen in Folge mit 3:1 beim TSV Oerlinghausen.

Dabei ist der TSV Oerlinghausen in einem „schlechten Spiel, die schlechtere von zwei schlechten Mannschaften“, wie es Co-Trainer Jan Rüter ausdrückt. Denn besonders in der ersten Halbzeit läuft bei den Gastgebern nichts zusammen. Die Gäste hingegen haben nach drei Minuten bereits eine riesen Chance, als Sergej Rempel nach einem Standard ungedeckt zum Kopfball kommt, den aber nicht verwandeln kann. „Solche Dinger macht er eigentlich im Schlaf“, meint SVA-Coach Levent Cayiroglu. Auch danach haben die Gäste noch weitere Möglichkeiten, so dass der Führungstreffer von Alexander Bauer, der eine Flanke „mit seinen 1,90 Metern per Kopfball ins Tor wuchtet“, hochverdient ist.

„In der Halbzeit haben wir uns natürlich vorgenommen, so weiterzumachen“, meint Cayiroglu. Aber den Plan kann der Coach schnell in die Tonne werfen. Denn Bel-Albert Mehmeti (Bild links) zirkelt einen Ball aus 18 Metern um die Mauer herum ins Eck. „Da muss ich nochmal mit unserem Torwart sprechen“, meint Cayiroglu, „es kann eigentlich nicht sein, dass der Ball aus so kurzer Distanz flach um die Mauer herum in die Ecke geht, wo die Mauer stand.“ Beim SV Avenwedde kommen nun die Gedanken an die zuletzt wenig erfolgreichen Spieler zurück. „Jetzt geht der Mist schon wieder los“, drückt es der SVA-Coach aus. Seine Mannschaft agiert nun sehr nervös, der TSV Oerlinghausen ist spielbestimmend „und dem 2:1 näher als wir.“ „Das Spielgeschehen spielt sich komplett in unserer Hälfte ab.“ Aber Avenwedde übersteht die Druckphase der Hausherren unbeschadet. Aus einer „undurchsichtigen Situation“, so Jan Rüter, gibt es dann einen Handelfmeter für die Gäste. Ein TSV-Kicker hat den Ball an den Ellenbogen bekommen. Ein Elfmeter, „den man definitiv nicht geben muss“, meint der TSV-Co-Trainer. Mert Bozkurt jedenfalls zeigt keine Nerven und verwandelt zur Führung.

Mit dem 2:1 im Rücken übernehmen die Gäste dann auch wieder die Spielkontrolle. „In den letzten 20 Minuten haben wir das Spiel kontrolliert“, meint Cayiroglu. Für die Hausherren sieht Rilind Bekteshi dann eine gelbrote Karte, „die ein Witz ist“, laut Rüter, auf der anderen Seite bleibt der Platzverweise, „der ein absolutes Muss“ ist, aus. Cayiroglu beschreibt die Szene: „Ein Angriff von uns landet im Aus, der Ball prallt gegen die Bande und rollt zurück aufs Spielfeld. Mein Spieler schießt den Ball aus Frust wieder an die Bande, von der prallt er gegen einen Spieler von Oerlinghausen. Ich lege meine Hand für den Spieler ins Feuer, dass er den Gegner nicht absichtlich treffen wollte.“ Der Coach gibt aber zu: „Für das Ball wegschlagen hätte es auch gelbrot geben können.“ Für die Bergstädter sollen diese Szenen „keine Ausreden sein, kommen nur erschwerend zu unserer schwachen Leistung hinzu.“ Den Sack endgültig zu macht Berat Bozkurt nach einem Konter.

„Unterm Strich passt das Ergebnis so“, kommt Levent Cayiroglu zu einem positiven Fazit. „Es war nicht alles Gold, was glänzt. Aber mit der Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, bin ich sehr zufrieden.“

 

Fazit: Der SV Avenwedde gewinnt verdient in Oerlinghausen. Der TSV ist nur nach dem Seitenwechsel für 20 Minuten gut im Spiel, insgesamt zu wenig, um die Punkte am Kalkofen zu behalten.

 

Tore:

0:1 Alexander Bauer (38. Min.)

1:1 Bel-Albert Mehmeti (49. Min.)

1:2 Mert Bozkurt (69. Min., 11m)

1:3 Berat Bozkurt (85. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
21. Oktober 2018 90' Bezirksliga Staffel 2 2018/19 11

Spielort

Arena Am Kalkofen
Am Kalkofen 9, 33813 Oerlinghausen, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TSV Oerlinghausen011Loss
SV Avenwedde123Win

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