TSV Oerlinghausen — TuS 08 Senne

Spielbericht

Johannhörster trifft doppelt zum Heimsieg

(ab). In einem Spiel zum Abgewöhnen siegt der TSV Oerlinghausen mit 3:2 gegen den TuS 08 Senne. Es gibt aber reichlich Luft nach oben für die Bergstädter.

„In diesem Grotten-Spiel hätte es keinen Sieger geben dürfen“, ist die klare Aussage von Senne-Coach Mike Wahsner. Auch Milko Micanovic schlägt in die gleiche Kerbe: „Das Gute am Spiel sind die drei Punkte. Über alles andere müssen wir am Dienstag im Training dringen sprechen.“ Besonders Halbzeit eins liefert nur ein einziges Highlight: Das Freistoß-Tor von Jan-Justin Johannhörster zur 1:0-Führung für den RSV. In der achten Spielminute bereits wohlgemerkt. Danach kommt von beiden Teams so gut wie nichts. „Kein Spielfluss, keine Laufbereitschaft“, moniert Micanovic. „Vielleicht lag es am Wetter, aber das war nicht das Spiel, wie wir uns das vorstellen.“

Jan-Justin Johannhörster

In der zweiten Halbzeit blitzt dann einmal kurz auf, was möglich wäre. Mit einem richtig schön herausgespielt Treffer erhöht Tim Zeihe auf 2:0 für Oerlinghausen. Doch dann lassen sich die Bergstädter wieder einlullen, Senne antwortet prompt durch Cem Beyer und bekommt Oberwasser. So fällt das 2:2 durch Florian Helmke folgerichtig. „Und dann ging es nur noch hin und her“, so Micanovic. Chancen auf beiden Seiten, Jan-Justin Johannhörster nutzt eine zum 3:2-Siegtreffer für Oerlinghausen. „Nach dem 2:2 haben wir wieder einmal sehr schwach verteidigt, standen nicht geordnet und mussten wieder einem Rückstand hinterher laufen“, hadert Mike Wahsner. „Dann fehlte in unserer Schlussoffensive das Glück, was uns zurzeit fehlt“, bleibt dem Coach dann nur noch, „Glückwunsch an Mirons Truppe“ zu senden.

Milko Micanovic ist erleichtert, dass man „das 3:2 über die Zeit bringen konnte. Jetzt haben wir mit sieben Punkten eine überragende Ausbeute.“ In der Tat kann man den Saisonstart des TSV als gelungen bezeichnen. Platz vier ist eine tolle Momentaufnahme. Der TuS 08 Senne rutscht auf den letzten Platz ab.

Fazit: Ein, um es nett zu formulieren, schwaches Spiel findet einen glücklichen Sieger. Nach dem Wie fragt aber bald keiner mehr.

Tore:

1:0 Jan-Justin Johannhörster (8. Min.)

2:0 Tim Zeihe (55. Min.)

2:1 Cem Beyer (56. Min.)

2:2 Florian Helmke (73. Min.)

3:2 Jan-Justin Johannhörster (76. Min.)