Doppelter Bexten sichert den Dreier

Spielbericht

(hk). In diesem Kellerkracher bleiben fußballerisch so einige Sehnsüchte ungestillt. Der TSV Schötmar II verliert dieses extrem wichtige Spiel vor heimischer Kulisse mit 0:2 gegen den TuS Lockhausen. TSV II-Spielführer Ersan Dargecit spricht in diesem Zusammenhang von einem Duell „Not gegen Elend.“

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Von Henning Klefisch

Ersan Dargecit

Von Anpfiff an mangelt es an der erforderlichen Dynamik in dieser Partie. Trotzdem schaffen es die Schötmaraner irgendwie, den eigenen taktischen Match-Plan durchsetzen zu können. Im ersten Spielabschnitt ist die defensive Stabilität hervorzuheben, gewähren sie Lockhausen keine einzige Abschlussaktion. Zweimal kommen sie selbst einem Treffer äußerst nahe, doch vergeben jeweils aussichtsreich. Dazu gesellen sich noch weitere Toroptionen, wie es Dargecit gegenüber Lippe-Kick umschreibt: „Ein, zwei Chancen waren dabei, die zu einer Torgefahr hätten können, wenn wir es sauberer ausgespielt hätten.“

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Schötmars Risiko wird gnadenlos bestraft

Philipp Bexten

In den zweiten 45 Minuten offenbaren die Hausherren ausgewachsene Schwierigkeiten, überhaupt die Mittellinie zu Fuß zurückzulegen. Weiterhin Bestand hat allerdings die immense defensive Stabilität. So muss ein Elfmeter herhalten, damit der TuS Lockhausen mit 1:0 in Führung geht. Referee Jochen Diederich zeigt nach 73 Minuten auf den Punkt. Philipp Bexten zeigt sich nervenstark vom Punkt. „Wobei ich sagen muss, dass, wenn du den pfeifst, gäbe es in jedem Spiel vier bis fünf Elfmeter“, findet Dargecit. Er hat nämlich registriert: „Ein ganz normaler Zweikampf, bei dem der körperlich Schwache zu Boden geht.“ Etwas skurril anmutend: „So kam es dann, dass Lockhausen ohne eine Torchance in Führung gegangen ist.“ In der Folgezeit investieren die Schötmaraner viel, drängen auf den Ausgleichstreffer und riskieren dabei auch ihre defensive Absicherung. Das wird in der Schlussminute bestraft, als sie nämlich nach einem eigenen Eckball in einen Konter laufen, der vom überragenden Philipp Bexten zum 2:0-Endstand finalisiert wird. Der TSV Schötmar II hat in dieser Szene bis auf den Keeper Furkan Baylan sämtliche Akteure im gegnerischen Strafraum versammelt.

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„Hätten das Spiel locker gewinnen können und müssen“

Dargecit bilanziert nach dem Match: „Eine sehr bittere Niederlage, die so nicht hinnehmbar ist.“ Weil: „Wir haben ein Spiel verloren, welches wir hätten ganz locker gewinnen können und müssen.“ Weg von einem Abstiegsrang. Das schafft der TuS Lockhausen, der mit diesem Auswärtssieg neben dem SV Wüsten II auch den Lohfeld-Kontrahenten in der Tabelle hinter sich gelassen hat. Lockse-Chef-Trainer Slavisa Rajovic zeigt sich absolut davon überzeugt: „Wenn wir so diszipliniert spielen wie heute, kann ich nur glücklich sein.“ Denn: „Genau das, was wir vor dem Spiel besprochen haben, nämlich konzentriert bleiben und nach hinten gut arbeiten, haben wir umgesetzt. In Gänze hat er ein „intensives und kämpferisch starkes Spiel“ von beiden Rivalen wahrgenommen.

Fazit: Die deutlich aktivere Mannschaft in diesem Match ist der TSV Schötmar II, der jedoch in zwei Situationen nicht aufpasst. Die Gäste aus Lockhausen beeindrucken durch Konsequenz im Torabschluss.

Tore:
0:1 Philipp Bexten (per Elfmeter; 73. Min.)
0:2 Philipp Bexten (90. Min.)