Connect with us

Spannung bis zum Schluss

Spielbericht

(ts). Eine „hitzige“ Partie ist es, der es an Spannung nicht fehlt. Der TSV Schötmar liegt zunächst hinten, kann sich dann aber bis zur Halbzeitpause die Führung erspielen. Der TSV Oerlinghausen II schafft es auszugleichen, liegt erneut hinten und gleicht erneut aus. Am Ende hat der TSV Schötmar dann die Nase vorne – mit einem Treffer in der 90. Minute.

 

Ihr wollt auch außerhalb vom Spielfeld nicht der zweite Sieger sein? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Thomas Sauerbier

 

 

Laurant Dragusha

Laurant Dragusha erzielt bereits in der vierten Spielminute den Führungstreffer für die Gäste per Distanzschuss. Der TSV Oerlinghausen II-Trainer Felix Schröder sieht sein Team im Anschluss jedoch „zwei Gänge“ runterschalten, wofür er keine Erklärung findet. „Wir führen die entscheidenden Zweikämpfe nicht und sind jedes Mal zu weit weg von unseren Gegenspielern“, erläutert er diesbezüglich. Fatih Ilhan, der Trainer des TSV Schötmar, sieht sein Team, nach diesem Gegentreffer, der nach dem „ersten und letzten Torschuss“ des Gegners in der ersten Halbzeit fällt, immer besser in die Partie finden. Nach einem Eckball kann Ilker Siviloğlu (Bild rechts) den Ausgleich erzielen. Das geschieht in der 16. Spielminute. In der 37. Minute flankt Mithat Bozkurt auf Volkan Turp, der den Ball zunächst erfolglos aufs Tor bringt, jedoch nachsetzt und den Führungstreffer für den TSV Schötmar festmachen kann. Coach Ilhan sieht noch weitere Torchancen, die jedoch nicht mit einem Torerfolg gekrönt werden können. „Vor der Halbzeit ist Sielemann alleine durch und wird vor dem Strafraum gefällt, was der Schiedsrichter weiterlaufen lässt. Die logische Konsequenz wäre ‚Notbremse‘ und somit glatt Rot für Schötmar“, sieht Felix Schröder noch als nennenswerte Begebenheit vor dem Pausenpfiff. Mit einem 2:1 geht es dann in die Kabine.

 

Eine spannende zweite Halbzeit

 

Ayberk-Hüseyin Arslan

Die Pause nutzt Schröder, um umzustellen. Der Schlachtplan für die zweite Spielhälfte lautet nun, den Gegner mit höherem Pressing anzugehen. Das gelingt zunächst und bringt seiner Elf Torchancen ein.

verwandelt dann, in der 55. Spielminute, einen Handelfmeter zum 2:2. Fatih Ilhan nennt den Strafstoß „strittig“.

Süheyl Bal

Er wechselt in der 69. Minute Süheyl Bal ein und stellt seine Elf damit offensiver auf, was sich auszahlt. „Nach schönem Zuspiel von Tuna-Han Demircan in den Rücken der Abwehr“, so berichtet Ilhan, trifft der eingewechselte Süheyl Bal zum 3:2-Führungstreffer für die Gastgeber. Felix Schröder beobachtet, dass seine Mannschaft nach dem 2:2 erneut nicht konzentriert bei der Sache ist und sich bei diesem Gegentreffer von einem langen Ball überraschen lässt.

 

Der erneute Ausgleich

 

Betim Abdiu

Ein „kapitaler Fehlpass“, so nennt ihn Schröder, geht dann dem 3:3-Ausgleichstreffer voraus, das Betim Abidu in der 83. Minute erzielt. „Ein individueller Fehler“, lautet die Formulierung, die Fatih Ilhan benutzt, um den Fehlpass zu beschreiben, der hier zum Gegentreffer führt. Felix Formanski erläuft den Ball und legt Abidu den Treffer auf, der aus etwa 28 Metern in das leerstehende Tor trifft. Ilker Siviloğlu verwandelt in der Nachspielzeit einen direkten Freistoß zum 4:3-Siegtreffer für den TSV Schötmar. Felix Schröder sieht noch eine Großchance für seine Elf, bevor der Unparteiische abpfeift: „Laurant Dragusha hat dann das 4:4 auf dem Fuß, wo der gegnerische Torwart sensationell reagiert.“ Somit holt sich Mehmet Can Akin ein Sonderlob ab.

 

Die Schiedsrichterleistung

 

Fatih Ilhan sieht heute ein Match „mit vielen Nickeligkeiten und Provokationen“, in dem der Schiedsrichter sich unsicher präsentiert und „einen erheblichen Einfluss darauf“ hat, dass es nach Abpfiff „zu Tumulten kam“. „Auch die Zuschauer vom Gegner haben alles versucht, um uns zu provozieren“, fügt er hinzu. Felix Schröder hadert ebenfalls mit der Schiedsrichterleistung und beschreibt das Match als „sehr hitzig“. „Der Schiedsrichter zeigt einem Spieler von Schötmar zweimal gelb“, berichtet Schröder. Die Rote Karte bleibt jedoch aus. Die Begründung, die der Unparteiische Felix Schröder gibt, soll gelautet haben: „Die Szene aus der ersten Halbzeit hat er nicht mehr vor Augen“. Schröder denkt: „Leider hatte er sich die Gelbe Karte in der ersten Halbzeit einfach nicht notiert.“ Das Ausbleiben gelber Karten sieht er als Ursache dafür, dass das Spiel an Hektik gewinnt und unruhig wird. „Der Schiedsrichter hat den Faden verloren und alles dafür getan, um den Gegner nicht punktlos heimzuschicken“, denkt Fatih Ilhan hingegen.

 

Die Resümees der Coaches

 

Felix Schröder

Felix Schröder bedauert, heute keinen Punkt verbuchen zu können und meint: „Heute war es ein Spiel mit viel Emotionen, mit dem glücklicheren Ende für Schötmar.“ Er sieht das Ausbleiben der Roten Karte in der ersten Spielhälfte als ärgerlich, kann aber dennoch feststellen: „Meiner Mannschaft kann ich heute eigentlich wieder keinen Vorwurf machen.“ Schröder gratuliert dem Sieger und zeigt sich schlussendlich als guter Verlierer. „Insgesamt haben wir es unnötig spannend gemacht, weil wir etliche Chancen hatten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden“, lautet Fatih Ilhans Fazit nach dem Match. Am Ende des Tages ist er also dementsprechend zufrieden mit den verbuchten Punkten.

 

Fazit: Ein Spiel, das reich an Spannung und diskutablen Begebenheiten ist. Der TSV Schötmar klettert mit diesem Sieg auf Rang drei und beweist, dass er sich hervorragend in der neuen Liga einfinden konnte.

 

Tore:
0:1 Laurant Dragusha (4. Min.)
1:1 Ilker Siviloğlu (16. Min.)
2:1 Volkan Turp (37. Min.)
2:2 Ayberk-Hüseyin Arslan (per Elfmeter; 55. Min.)
3:2 Süheyl Bal (80. Min.)
3:3 Betim Abidu (83. Min.)
4:3 Ilker Siviloğlu (90. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
13. November 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 14

Spielort

Zentrum Lohfeld
Schötmar, Bad Salzuflen, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TSV Schötmar224Win
TSV Oerlinghausen II123Loss

More in