Ahmsen II verkauft sich gut, verliert aber hoch

Spielbericht

(hk). Diese Partie gleicht einem Klassenunterschied. Ein in allen Belangen überlegener TSV Schötmar schlägt den TuS Ahmsen II klar mit 8:1. Überragende Spieler bei den Hausherren sind die Dreifach-Torschützen Süheyl Bal und Burak Saka. Für TSV-Ausnahme-Spieler Volkan Turp steht ohne Erröten fest: „Wir waren klar die taktbestimmende Mannschaft.“ Ahmsen II-Coach Tobias Frenzel wird nicht überrascht: „Wie erwartet, Schötmar ist eine Mannschaft mit enormer Qualität und das haben sie stark auf den Platz gebracht.“

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Von Henning Klefisch

Volkan Turp

Von Anpfiff an sind die Hausherren deutlich besser drin im Spiel. Sie müssen das Ahmser-Abwehrdickicht aufdröseln. Die Gäste rühren Beton an, wollen mit schnellen Konterattacken die eigene Erfolgsperspektive verbessern. „Aber mit deutlich hohem Ballbesitz unsererseits war da keine großartige Gefahr“, so Turp. Bis zur Halbzeitpause machen es die rot-schwarzen Panther noch relativ gnädig mit ihrem Gegner, führen nur mit 2:0. Jan Rehnen (per Eigentor; 17. Min.) und Burak Saka (38. Min.) sind dafür verantwortlich. Eine Barriere, welche viele Angriffe versanden lässt: „Wir haben leider wieder versucht, den Ball ins Tor zu tragen, weshalb wir viele gute Möglichkeiten ungenutzt ließen.“

„Nutzten unsere Chancen konsequenter“

Im zweiten Abschnitt schwinden bei den Gästen die Kräfte und die Tore fallen wie reife Früchte. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöht Saka auf 3:0.

Nach einer Stunde Spielzeit verkürzt Philipp Schüler zwar mit einem verwandelten Elfmeter zum 3:1. Dann spielt nur noch Schötmar, sich in einen Rausch, den Gegner an die Wand. Die Konsequenz dieser gewaltigen Überlegenheit sind Tore von Süheyl Bal (Bild rechts; 65., 67.,82. Min.), Volkan Turp (73. Min.) und Burak Saka (85. Min.). Turp resümiert gegenüber Lippe-Kick: „Ahmsen II fand mit dem 3:1 zwar den Anschluss, aber danach war nichts mehr zu machen. Wir nutzten unsere Chancen konsequenter und entschieden am Ende das Spiel deutlich für uns.“

„Haben es bis zum 4:1 herausragend gespielt“

Tobias Frenzel

Klar, solch eine 1:8-Niederlage wirkt richtig heftig, doch Frenzel will den Stab nicht über seine Mannschaft brechen. „Auch, wenn wir ein deutliches Ergebnis am Ende ins Gepäck stecken mussten, wissen wir als Team, welche Leistung wir an den Tag gelegt haben.“ Es gibt so einige Aspekte, die ihn zufriedenstellen, haben sich die Ahmser nach allen Kräften zur Wehr gesetzt: „Ich bin vor allem mit der Einstellung, dem Engagement und mannschaftlichen Geschlossenheit meines Teams sehr zufrieden, weil wir es bis zum 4:1 herausragend gespielt haben!“ Die eigenen Möglichkeiten mit mehr Konsequenz zu nutzen, das vermisst Frenzel. Zudem sind sie körperlich am Ende etwas eingebrochen. Alles Aspekte, die sich im Trainingsalltag hervorragend verarbeiten lassen.

Fazit: Auch, wenn es wirklich komisch klingt, aber Ahmsen II macht es lange Zeit richtig gut. Sie spielen das, was sie können, entwickeln sogar leichte Torgefahr. Der Heimsieg für den Aufstiegs-Favoriten geht dennoch vollends in Ordnung.

Tore:

1:0 Jan Rehnen (per Eigentor; 17. Min.)
2:0 Burak Saka (38. Min.)
3:0 Burak Saka (50. Min.)
3:1 Philipp Schüler (per Elfmeter; 60. Min.)
4:1 Süheyl Bal (65. Min.)
5:1 Süheyl Bal (67. Min.)
6:1 Volkan Turp (73. Min.)
7:1 Süheyl Bal (82. Min.)
8:1 Burak Saka (85. Min.)