Horner sind zurück in der Spur

Spielbericht

(hk). Die richtige Antwort auf die desaströse 1:5-Klatsche beim Post TSV Detmold II gibt der Türkische SV Horn. Mit dem identischen Resultat werden nämlich der SG Brakelsiek/Wöbbel die Leviten gelesen. Kollektives Durchatmen ist bei den Hornern angesagt. Mit dieser Reaktion zeigt sich TSV-Manager Ender Ünal mehr als einverstanden, spricht er doch nach dem Spiel bei Lippe-Kick von einem „verdienten Sieg, auch in der Höhe.“ Gäste-Trainer Ralf Otte muss schulterzuckend feststellen: „Ohne sieben Stammspieler war heute nicht mehr möglich.“

Von Henning Klefisch

Fatih Ünal

Direkt mit dem Anpfiff von Referee Fabian Grob übernehmen die Hausherren den Joystick von dieser Partie. Sie bestimmen den Takt, kombinieren sich frühzeitig mehrere vielversprechende Möglichkeiten heraus, die sie allerdings zunächst allesamt vergeben. Dass Fatih Ünal nach 37 Minuten den Favoriten mit 1:0 in Führung bringt, ist mehr als folgerichtig. Fatih Ünal ist der Torschütze. Ender Ünal beobachtet: „Der Gegner hatte im gesamten Spiel keine Torchance.“

„Wir haben keine Chancen zugelassen“

Oguzhan Keles

Fast schon eine Vorentscheidung fällt für die Egge-Kicker bereits sieben Minuten nach dem Seitenwechsel, als nämlich Onur Karahan den Vorsprung verdoppelt. Mit der komfortablen Führung im Rücken, schaltet der TSV Horn so einige Gänge zurück, was die Gäste zu mehr Spielanteilen für sich ausnutzen können. Etwas Spannung kommt auf, als Thore Wolf in der 57. Minute einen berechtigten Elfmeter zum Anschlusstreffer verwandelt. „Anschließend sind wir wieder gut ins Spiel gekommen, haben keine Chancen zugelassen“, so Ünal. Der sich darüber freut, dass Oguzhan Keles per Doppelschlag (73.; 78. Min.) auf 4:1 stellt. Weitere Abschlussaktionen folgen, ehe Serkan Kilinc fünf Minuten vor dem Schlusspfiff den 5:1-Endstand sicherstellt.

O-Ton-Geber-Einigkeit beim Resümee

Thore Wolf

Ender Ünal rekapituliert gegenüber Lippe-Kick: „Alles in allem eine gute Mannschaftsleistung und in der Höhe ein verdienter Sieg.“ Selbst nach dem kurzzeitig spannungsfördernden Anschlusstor von Wolf muss Otte relativ schnell zugeben, dass für seine Männer im Egge-Stadion „nichts zu holen war.“ Seinen Vorredner bestätigt er, indem er frisch, fröhlich und frei kommuniziert: „Glückwunsch an den Gegner, der verdient, auch in der Höhe, gewonnen hat.“ Jetzt ist der Wunsch enorm, dass sich bis zur kommenden Runde das Personal-Lazarett wieder deutlich lichtet, „um dann den ersten Sieg im zweiten Heimspiel einfahren zu können“, so lautet die Marschroute vor dem Duell mit FSV Pivitsheide.

Fazit: Dieser deutliche Sieg ist über alle Maßen verdient, weil die Horner ihrem Gegner in allen Belangen überragen. Eine konzentrierte Vorstellung der Hausherren, die nach dem Anschlusstor wieder schnell in die Spur finden.

Tore:
1:0 Fatih Ünal (37. Min.)
2:0 Onur Karahan (52. Min.)
2:1 Thore Wolf (per Elfmeter; 57. Min.)
3:1 Oguzhan Keles (73. Min.)
4:1 Oguzhan Keles (78. Min.)
5:1 Serkan Kilinc (89. Min.)