Reife TuRa-Vorstellung

Spielbericht

(hk). Dieses Mal wird fußballerisch eher Schmalhans Küchenmeister aus FSV Pivitsheide-Sicht angeboten. Ohne den erkrankten Cheftrainer Robin Haustein an der Seitenlinie setzt es eine 0:3-Niederlage beim TuRa Heiden. Der enttäuschte Co-Trainer Bülent Sagdic konstatiert bei Lippe-Kick nach dem Spiel: „Echt dürftig, dieses Mal.“ Völlig anders gestaltet sich die Stimmungslage beim TuRa-Trainer Thorsten Geffers, der konstatiert: „Ein hochverdienter Sieg gegen den Tabellendritten. Über die gesamten 90 Minuten kam FSV nie für einen Punktgewinn infrage.“

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Von Henning Klefisch

J. Brune

Einzig in der Anfangsviertelstunde offenbaren die Heidener einige Schwierigkeiten, wenn es darum geht, den Spielaufbau der FSV-Jungs in Schach zu halten. Mit der Dreierkette haben die Schwarz-Gelben nämlich im Abwehrbereich ein Überzahlspiel im Zentrum geschaffen. Reden hilft. „Nachdem ich daraufhin etwas umgestellt habe und die Ausrichtung verändert hatte, hatten wir schnell dieses „Problem“ gelöst.“ Somit haben die Heidener auf dem Fahrersitz Platz genommen, gestalten das Spielgeschehen nach ihren eigenen Wünschen und haben in der 19. Minute die formidable Führungsmöglichkeit. Nach einem Zuckerpass lässt sich Julian Brune indes zu weit von seinem Weg abdrängen, doch sein Chipball über den gegnerischen Fänger Phillip Kirchhof wird noch auf der Torlinie entschärft. Gerade einmal zehn Zeigerumdrehungen folgend wird dieses Mal Maximilian Unverricht hervorragend bedient. Er lässt Kirchhof wie eine Slalomstange stehen, doch verfehlt das verwaiste Gehäuse.

Brune leitet eigenes Tor ein

Bülent Sagdic

Sagdic analysiert: „Heiden hat clever ab der Mitte verteidigt.“ Was als automatische Konsequenz für die Pivitsheider nach sich zieht: „Wir hatten kaum Gelegenheiten, da durchzukommen.“ Als nach etwas mehr als einer halben Stunde die Gäste sich im Vorwärtsgang die Kugel stibitzen lassen, spielen die Heidener den Spielzug bis zum Ende fantastisch. Brune genießt das Urheberrecht an diesem Treffer, spielt Fynn Weiser auf der Außenposition frei. Er rückt in das Zentrum nach, wird dann von Weiser brillant per Flachpass bedient. Aus Nahdistanz schiebt er ein.

Unverricht mit einem Traum-Tor-Hammer

Maximilian Unverricht

Nur eine Minute nach dem Seitenwechsel ist eine Art Vorentscheidung gefallen. Geffers gibt mit Blick auf den Treffer zu. „Allerdings ist sein Schuss ins untere Eck nicht unhaltbar und der Gästekeeper sieht hier nicht so gut aus.“ In der 63. Spielminute fällt das schönste Tor des Tages. Aus rund 35 Metern Torentfernung knallt Unverricht die Kugel mit Wucht und Präzision in den rechten oberen Torwinkel. Was für ein Strahl! Einige Kontermöglichkeiten bieten sich für die Heidener, doch diese bleiben ungenutzt.

„Ein souveräner und abgeklärter Auftritt heute“

Thorsten Geffers

Bülent Sagdic resümiert bei Lippe-Kick nach dem Spiel: „Unsere Jungs haben aber trotzdem gut mitgespielt und alles gegeben. Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Türkgücü-Spiel. Daher können wir dem Team heute keinen Vorwurf machen.“ Geffers ist positiv gestimmt nach dem Sieg gegen die jungen Wilden der FSV Pivitsheide: „Ich bin mit dem Heimsieg natürlich sehr zufrieden. Vor allem, weil wir uns nach der Anfangsphase schnell auf die Spielweise des Gegners umstellen konnten. Es war ein souveräner und abgeklärter Auftritt heute.“ Lobende Worte hat er auch für den Referee Björn Freiensehner parat: „Auch der gut leitende Schiedsrichter hatte in diesem sehr fairen Spiel keinerlei Probleme mit den beiden Teams.“

Fazit: Die bessere Mannschaft entscheidet dieses Spiel für sich. Heiden zeigt eine reife und entschlossene Vorstellung gegen fehlerhafte Pivitsheider.

Tore:
1:0 Julian Brune (33. Min.)
2:0 Jan Kemmler (46. Min.)
3:0 Maximilian Unverricht (63. Min.)