TuRa Löhne — SC Bad Salzuflen

Spielbericht

Bad Salzuflen punktet in Löhne

(ab). Mit einem versöhnlichen 1:1 endet die Hinrunde für den SC Bad Salzuflen, obwohl am Ende sogar noch mehr drin gewesen wäre.

Dabei geht der Start ins Spiel gründlich daneben. Sechs Minuten sind gespielt, als der SC Bad Salzuflen nach einer „Unaufmerksamkeit“ bereits mit 0:1 zurückliegt. „Das müssen wir besser verteidigen“, ärgert sich Jörg Pundmann über den Führungstreffer von Marc Rinnelt. Für den besten Torjäger der Liga bereits der 17. Saisontreffer. Und auch danach bleibt Löhne am Drücker. Coach Cetin Cakar kann sich aber kein weiteres Mal freuen, denn: „Wir müssen nachlegen, treffen aber zu oft die falsche Entscheidung oder schießen in Eins-gegen-Eins-Situationen den Torwart an.“ SCB-Keeper Gotse Traykovski bewahrt seine Mannschaft mit guten Paraden vor einem höheren Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer übernimmt dann der SC Bad Salzuflen die Kontrolle, von Löhne ist kaum noch etwas zu sehen. Einzig der Torjäger fehlt, Ibrahim Sory Camara wird schmerzlich vermisst. Aber Jörg Pundmann findet dennoch: „Der Trainer hat die Mannschaft toll eingestellt. In der Halbzeit hat er dann umgestellt, das hat er toll gesehen.“

So spielt Eddy Müller nun im Angriff und Yazan Aytan wechselt auf die Sechser-Position. Das soll sich gleich auszahlen, denn nach einem Angriff begeht TuRa Löhne ein laut Cakar „unnötiges Foulspiel“, nach dem fälligen Freistoß unterläuft seine Abwehr den Ball und Stefanos Vasilaras kann unbedrängt das verdiente 1:1 erzielen. Ein perfekter Start für die Kurstädter in die zweite Halbzeit, die auch danach am Drücker bleiben. Der Ball will aber einfach nicht in den Kasten. „Wir haben vorne halt keinen Knipser wie Rinnelt oder Manske [FC Bad Oeynhausen; Anm. d. Red.]. Noch nicht zumindest“, so Pundmann. Somit bleibt es beim 1:1. „Auf der einen Seite bin ich froh über den Punkt. Vor vier Wochen hätten wir so ein Spiel garantiert noch verloren“, ärgert sich der sportliche Leiter aber auch darüber, dass der Sieg vergeben wurde. Aber: „Die Mannschaft ist stabil, die Handschrift des Trainers ist immer mehr zu erkennen.“ Ärgerlich ist der Platzverweis in der Schlussphase gegen Kordian Rodzinski, der zuvor schon wegen eines Foulspiels gelb gesehen hatte, dann aber bei einem Abschlag des Keepers, als dieser den Ball auftitscht, an den Ball kommen will. Der Unparteiische zückt dafür die gelbrote Karte.

Auch auf Seiten der Gastgeber ärgert man sich, denn: „Vom Spielverlauf sind es zwei verlorene Punkte. Wir haben den Anspruch zu Hause den Dreier zu holen.“ So wirft Cetin Cakar seiner Mannschaft vor, nicht zu agieren, sondern zu reagieren, „was als Heimmannschaft nicht sein kann.“ So gab es in der Kabine zur Halbzeit eine „klare Ansprache“, aber auch das hat nichts gebracht. „Bad Salzuflen hat sich den Punkt aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Das war nicht das, was wir haben wollten. Im Spiel nach vorne hat was gefehlt, die Frische war nicht da. Das müssen wir uns ankreiden. Mit dem Ergebnis, dem Spiel und das, was wir angeboten haben, bin ich nicht zufrieden. Aber so ist es nun mal. Anspruch und Realität sind oft zwei Paar Schuhe“, so der TuRa-Coach. Mit Abschluss der Hinrunde fällt er dann aber doch noch ein positives Urteil: „Mir der Punkteausbeute können wir sehr zufrieden sein.“

Fazit: Der SC Bad Salzuflen zeigt nach anfänglichen Schwierigkeiten eine gute Partie, lässt zwei Punkte liegen. Da die Konkurrenten aber allesamt patzen ist es ein Punktgewinn und man rückt ein klein wenig näher an das rettende Ufer heran.

Tore:

1:0 Marc Rinnelt (6. Min.)

1:1 Stefanos Vasilaras (47. Min.)