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Goldköpfchen Giebel sorgt für späten Sieg

Spielbericht

(hk). Wer kennt das nicht? Die Sache mit den Höhepunkten. Nach dem Party-Rausch ist es oft schwierig, die Leistung zu konservieren. Auch der TuS Asemissen II hat dies am eigenen Leib spüren müssen. Nach dem berauschenden 2:0-Auswärtssieg beim A-Liga-Aufsteiger TSV Schötmar folgt am Sonntag-Nachmittag ein eher müder Auftritt, mit dem 3:2-Heimsieg über den SC St. Pauli. Deshalb räumt der Asemisser Coach Florian Meerkötter bei Lippe-Kick auch unumwunden ein: „An die Leistung gegen Schötmar konnten wir nicht komplett anschließen.“

 

Ihr wollt den Führerschein machen? Eure Fähigkeiten auffrischen? Wir hätten da etwas für euch!

 

 

Von Henning Klefisch

 

Marcel Spitzer

In den ersten 45 Minuten ist der Tabellenzweite tonangebend, verfügt zudem über die vielversprechenderen Abschlussaktionen. Die Paulianer hingegen machen es im Abwehrbereich ziemlich gut, verschieben in die richtigen Räume, sind präsent in den Zweikämpfen und stören somit gezielt das gegnerische Offensivspiel.

Raffael Giebel

Dazu gesellt sich beim Favoriten eine jäh eintretende Personalmalaise. Zwölf Minuten sind von der Uhr, als Marcel Spitzer sich bei einem Kopfballduell wahrscheinlich einen Nasenbeinbruch zuzieht, deshalb Justin Vogt für ihn eingewechselt wird.

Lippe-Kick wünscht an dieser Stelle gute Besserung für den Malträtierten. Gerade einmal 180 Sekunden später vergibt Raffael Giebel die erste vielversprechende Torchance für die West-Lipper. Von der Strafraumkante zieht er beherzt ab, doch der Pauli-Fänger Tim Scherzer pariert wahrlich famos zur Ecke. In der Folgezeit haben die Asemisser noch ein, zwei äußerst vielversprechende Abschlussaktionen. Vor allem Matthias Riediger ist aus Nahdistanz beinahe erfolgreich.

 

Asemisser Passivität wird bestraft

 

Justin Vogt

In der 34. Minute klingelt es im Pauli-Kasten. Nach einem Eckball, der von den Gästen schlecht verteidigt wird, kommt Vogt ins Spiel. Per Volleyschuss knallt er die Kugel zum 1:0 ins Tor. In der Folgezeit sind die Asemisser weiterhin tonangebend, doch es mangelt an der finalen Präzision im eigenen Spielvortrag.

Paul Hauck

Die Männer von der West-Alm sind stark im Umschaltspiel, produzieren dadurch auch so einige Abschlussaktionen. Der Ausgleichstreffer fünf Minuten nach dem Rückstand fällt somit auch nicht gänzlich unverdient. Der Sportclub erkämpft sich das Spielgerät, baut den Spielzug über die linke Flankenposition auf, es geht weiter in Richtung Zentrum, wo sie auf passive Asemisser treffen, den Ball aus Nahdistanz letztlich über die Torlinie bugsieren. Paul Jonathan Hauck ist zum 1:1 erfolgreich. Meerkötter moniert: „Bis zur Halbzeit sind wir dann anschließend aus meiner Sicht zu passiv.“

 

„Uns fehlte oftmals das Matchglück“

 

 

Sören Langhammer

In den zweiten 45 Minuten nehmen sich die Hausherren vor, mit mehr Präsenz und Aktivität in den direkten Duellen zu agieren. Zwischen Wunsch und Realität herrscht oft ein großer Unterschied. Wie etwa auch nach 50 Minuten demonstriert, als nach einem Eckstoß Sören Langhammer die Kugel per Volleyschuss in den Winkel knallt. Damit liegt urplötzlich der Außenseiter SC St. Pauli mit 2:1 in Führung. Zehn Zeigerumdrehungen folgend versucht der TuS Asemissen II per Doppel-Wechsel eine neue Angriffswucht zu erzeugen. Jonas Epp und der lädierte Marcel Spitzer bekommen vom Trainerteam das Vertrauen geschenkt. Meerkötter stellt mit Freude fest: „Ab da sind wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Leider fehlt uns am heutigen Tag oftmals das Spielglück.“

 

 

Asemisser erzwingen späten Heim-Erfolg

 

In der 74. Spielminute darf er allerdings den Ausgleichstreffer bejubeln. Nach einem gut anzuschauenden Spielzug tankt sich Jonas Epp auf der Außenposition durch. Er bedient per Querpass Spitzer, der aus kurzer Entfernung einschiebt. In der Folgezeit drücken die Asemisser auf das Siegtor. Epp hat dieses auf dem Fuß, doch vergibt aus Nahdistanz leichtfertig. In der 84. Minute fällt aber noch das sehnsüchtig erwartete 3:2. Capitano Timo Spitzer (Bild rechts) haut einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den Schädel von Raffael Giebel, der zum viel umjubelten Siegtor einköpft. Meerkötter rekapituliert bei Lippe-Kick: „Insgesamt ein verdienter Arbeitssieg. Es war nicht unsere beste Leistung am heutigen Tag. Auch St. Pauli macht es bis zur 60. Minute gut, aber muss dann dem hohen Laufaufwand Tribut zollen.“

 

 

Fazit: Zwei starke Mannschaften duellieren sich. Bei den Asemissern mangelt es zunächst an der erforderlichen Präzision, doch mit viel Leidenschaft und einem enormen Willen erzwingen sie dadurch das so wichtige Siegtor.

 

 

Tore:
1:0 Justin Vogt (34. Min.)
1:1 Paul Jonathan Hauck (39. Min.)
1:2 Sören Langhammer (50. Min.)
2:2 Marcel Spitzer (72. Min.)
3:2 Raffael Giebel (84. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
29. Mai 2022 90' Kreisliga B2 Lemgo 2021/22 28

Spielort

Sportzentrum Greste
Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Asemissen II123Win
SC St. Pauli112Loss

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