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TSG-Elfer-Tore und spätes Asemisser Glück

Spielbericht

(hk). Der Vize-Meistertitel ist längst eingefahren. Deshalb ist es aus Sicht vom TuS Asemissen II ein leichter und lockerer Saison-Ausklang. Folglich erhalten Akteure Matchpraxis, die im bisherigen Saisonverlauf damit nicht unbedingt reichhaltig begünstigt wurden. Die Gäste reisen mit einer dezimierten Mannschaft an, was das eigene Vorhaben gewaltig erschwert.

 

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Von Henning Klefisch

 

Trotz so mancher fehlenden Automatismen erwischen die Asemisser einen vielversprechenden Auftakt in dieses Spiel. In den Zweikämpfen sind sie stets präsent, gewinnen die Mehrzahl davon sogar. In den ersten 25 Minuten sieht TuS Asemissen II-Cheftrainer Florian Meerkötter seine Jungs als besser im Vergleich zur TSG. Diese Aussage kann er auch anhand von Beispielen unterfüttern. Robin Radeck vergibt etwa in der vierten Spielminute einen echten Hochkaräter. Völlig freistehend vor dem gegnerischen Kasten findet er in TSG-Torwart Nicolas Mosig (Bild rechts) seinen Meister. Nach einer Viertelstunde Spielzeit folgt die nächste äußerst aussichtsreiche Möglichkeit. Erneut schafft es Radeck nicht, Mosig zu überwinden. In dieser Szene trifft er die Kugel nur mäßig. Unmittelbar darauf spricht der umsichtige Referee Marcel Lubanski den Hausherren einen Eckball zu. Thilo Bednorz köpft präzise und entschlossen, doch Mosig ist erneut zur Stelle.

 

Der plätschernde Spielvortrag

 

Viktor Rogalski

20 Minuten sind von der Uhr, als Holzhausen/Sylbach zum ersten Mal in dieser Partie Torgefahr ausstrahlt. Diese Chance entfaltet Wirkung bei den Asemissern, die in der Folgezeit nur wenig überzeugen können. Meerkötter moniert am eigenen Spiel: „Im Zentrum machen wir nicht mehr alle Laufwege, sodass auch Holzhausen/Sylbach besser ins Spiel kommt. In dieser Phase plätschert das Spiel etwas vor sich hin“, fehlt auf beiden Seiten die zündende Idee. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff produziert der ungeschickt agierende Stefan Berg einen Elfmeter, der von Viktor Rogalski nervenstark zum 1:0 verwandelt wird. Berg (Bild rechts) trifft im eigenen Strafraum den Gegner, nicht den Ball. „Unterm Strich ist diese Führung nicht unverdient“, befindet TSG-Spielertrainer Rolf Hermann im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

Klippenstein schiebt den Fuß in die Tür

 

Marvin Schröder

Auf Augenhöhe spielt sich die Szenerie in den zweiten 45 Minuten ab. Die TSG-Vertretung besitzt allerdings die besseren Abschlussaktionen. Asemissen II-Fänger Marvin Schröder beweist gleich zweimal in Eins-gegen-eins-Situationen seine überragende Klasse, verhindert somit den zweiten Gegentreffer. Nach Meerkötters Dafürhalten wird seinem Team fälschlicherweise ein Tor wegen einer Abseitsposition abgepfiffen. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff verhängt Lubanski einen weiteren Elfmeter für die Gäste. „Rolf Hermann kreuzt clever den Weg meines Spielers Manuel Epp (Bild rechts) und nimmt den Kontakt an. Der berechtigte Elfmeter wird wiederum sicher verwandelt.“ Es ist erneut Rogalski, der seine Zielsicherheit demonstriert. Psychologisch äußerst wichtig ist es allerdings, dass Yannick Klippenstein nur 60 Sekunden danach zum 1:2 verkürzt. Sein Schuss landet flach unten rechts im Tor. Von diesem Treffer angestachelt, drücken die Asemisser auf das 2:2. In der 88. Minute zappelt die Kugel im gegnerischen Kasten. Marcel Jablinski serviert per Eckball für Stefan Berg, der dadurch den Elfmeter-Fauxpas wiedergutmachen kann. Bei den Gegentreffern ärgert sich Hermann über „zwei individuelle Fehler.“

 

„Das Unentschieden ist ärgerlich“

 

Yannick Klippenstein

Meerkötter resümiert gegenüber Lippe-Kick: „Insgesamt aus meiner Sicht ein leistungsgerechtes Ergebnis. Beide Mannschaften hatten ihre starken Phasen. Insbesondere für Yannick Klippenstein freut es mich, dass er getroffen hat. Er kam aus einer sehr langen Verletzungspause“, schildert der Asemissen II-Coach. Hermann bilanziert: „Das 2:2 ist absolut okay, mit Blick auf die Kaderzusammensetzung. Durch die Möglichkeiten, die wir hatten, hätten wir schneller das dritte Tor nachlegen müssen. Das Unentschieden ist deshalb ärgerlich, weil wir die besseren Möglichkeiten hatten, das bessere Spiel gemacht haben.“ Er richtet seinen Blick jetzt auf die wohlverdiente Sommerpause, ehe dann bereits in wenigen Wochen die Vorbereitung auf die neue Serie auf dem Programm steht.

 

Fazit: Eine Punkteteilung, die den Tatsachen auf dem Spielfeld entspricht. Beide Teams forcieren das Offensivspiel. Als Rogalski den Elfmeter zum 2:0 versenkt, ist es nur eine scheinbare Vorentscheidung. Beeindruckend ist der Asemisser Charakter, der in den Schlussminuten in einem Remis mündet.

 

Tore:
0:1 Viktor Rogalski (per Elfmeter; 45. + 4 Min.)
0:2 Viktor Rogalski (per Elfmeter; 83. Min.)
1:2 Yannick Klippenstein (84. Min.)
2:2 Stefan Berg (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
12. Juni 2022 90' Kreisliga B2 Lemgo 2021/22 30

Spielort

Sportzentrum Greste
Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Asemissen II022Draw
TSG Holzhausen/Sylbach112Draw

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