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Der Asemisser Arbeitssieg

Spielbericht

(hk). Das überaus schöne Fußballspiel mit herzerfrischenden Kombinationen und echten Entertainment-Elementen wird an diesem Nachmittag maximal in homöopathischer Dosierung angeboten. Vor allem fehlt die Präzision im Passspiel, die Ruhe am Ball, die Souveränität, das Selbstverständnis, um auch den Zuschauern einen angenehmen Nachmittag aus fußballerischer Sicht zu bereiten. Max Meckelmann, das Sprachrohr vom TuS Leopoldshöhe, ist mit dem eigenen Spielvortrag „zufrieden.“ Was ihn sehr beeindruckt, ist die gravierende Leistungssteigerung im Vergleich zum Heimdebakel im Auftaktmatch.

 

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Von Henning Klefisch

 

Matthias Riediger

Florian Meerkötter gilt als ein Liebhaber von einem akkuraten Passspiel, von flüssigen Kombinationen. Doch auch der TuS Asemissen II-Coach kommt nicht auf seine Kosten. Er moniert: „Wir hatten sehr viele unnötige Ballverluste, waren nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen und zu nachlässig in den zweiten Bällen. Oftmals haben wir uns gute Situationen erspielt, aber dann kam entweder der letzte Pass nicht gut an oder unsere Strafraum-Besetzung war nicht gut“, zählt er die Defizite klar auf. Trotzdem erzielen seine favorisierten Asemisser nach einer knappen halben Stunde den 1:0-Führungstreffer. Marcel Spitzer zaubert nach einem gekonnten Umschaltspiel per Steckpass Matthias Riediger frei, der nervenstark den Leopoldshöher Fänger Louis Behn (Bild rechts) überwindet. Die Gäste lauern ebenfalls auf ihre Möglichkeiten. Wenige Augenblicke nach dem Rückstand leistet sich die Asemisser Abwehr einen gravierenden Aussetzer, der zu einer Monster-Möglichkeit führt. Walter Lemke im Asemisser Gehäuse allerdings pariert herausragend im direkten Duell mit dem gegnerischen Schützen. Der Teufelskerl im blau-weißen Kasten sichert somit die 1:0-Halbzeitführung seiner Männer. Meerkötter ist eine ehrliche Haut, weshalb er klarstellt: „Ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen.“

 

Spitzer sorgt für die Entscheidung

 

 

Marcel Jablinski

In den zweiten 45 Minuten entwickelt sich nur noch wenig Ereignisreiches. Das Tempo geht dem Spiel völlig flöten. Ab der 70. Spielminute stehen die Meerkötter-Männer gleich mehrfach vielversprechend vor dem zweiten Treffer. Es mangelt aber an der finalen Überzeugungskraft im Torabschluss oder der äußerst präsente Torhüter Behn vereitelt gekonnt. In der 78. Spielminute ist allerdings auch er geschlagen. Nachdem sich die Asemisser mit einem gescheiten Angriffszug gekonnt durchsetzen, bedient der eingewechselte Marcel Jablinski seinen Mitspieler Marcel Spitzer (Bild rechts), der zum 2:0 stellt. Das ist zugleich die Entscheidung in diesem umkämpften Match. „Und ein Lucky Punch für Leo hätte nicht mehr gereicht“, kommentiert Florian Meerkötter bei Lippe-Kick.

 

Meerkötter fordert Leistungssteigerung

 

Florian Meerkötter

Mit diesem Sieg verteidigt der TuS Asemissen II mit nunmehr 30 Punkten den dritten Tabellenplatz. Es muss aber in diesem Nachbarschaftsvergleich viel Schweiß fließen, um diesen Erfolg tatsächlich zu realisieren. Meerkötter analysiert schlussendlich bei Lippe-Kick: „Insgesamt ein verdienter Arbeitssieg. Leider keine gute Leistung von uns.“ So eine Vorstellung wird auf Dauer nicht ausreichen: „Bei den nächsten Aufgaben gegen Lipperreihe II und Holzhausen/Sylbach müssen wir uns deutlich steigern. Leopoldshöhe II hält insbesondere in der ersten Halbzeit noch ordentlich mit und nutzt unsere Ungenauigkeit, um gut im Spiel zu sein“, zeigt sich Florian Meerkötter im Gespräch mit Lippe-Kick als selbstkritischer Geist.

 

„Ebenbürtig, wenn nicht sogar besser“

 

Den Leos fehlt wohl die letzte Entschlossenheit im Torabschluss. In Strafraumnähe wird zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Im Defensivsektor allerdings stehen die Leopoldshöher ausgesprochen stabil, gestatten dem haushohen Favoriten nur seltene Entfaltungsmöglichkeiten in der spannenden Spielfeldzone. Meckelmann zeigt sich absolut angetan von der Vorstellung der eigenen Elf: „Über weite Strecken des Spiels waren wir ebenbürtig, wenn nicht sogar besser. Leider“, so stellt er mit Bedauern in seiner Stimme fest, „konnten wir uns nicht belohnen.“ Diese 0:2-Niederlage entspricht nach seinem Verständnis nicht den Tatsachen auf dem Spielfeld. Manchmal indes ist die schönste Nebensache der Welt von reichlich Pragmatismus geprägt: „Da Fußball aber nun einmal durch Tore gewonnen wird, heißt es für uns, diese Woche am Abschluss arbeiten und dann gegen Helpup die Dinger machen.“

 

 

Fazit: Ein fußballerisch arg limitierter Auftritt im Lemgoer Kreisunterhaus. Beide Teams offenbaren enorme Defizite. Letztlich präsentieren sich die Asemisser in zwei Situationen als wacher, weshalb der Heimsieg nicht ermogelt ist.

 

 

Tore:

1:0 Matthias Riediger (28. Min.)
2:0 Marcel Spitzer (78. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
6. März 2022 90' Kreisliga B2 Lemgo 2021/22 16

Spielort

Sportzentrum Greste
Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Asemissen II112Win
TuS Leopoldshöhe II000Loss

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