Spielbericht
Grastrup/Retzen trotzt den Widrigkeiten
(hk). Den personellen Widrigkeiten trotzt der TuS RW Grastrup/Retzen, siegt beim TuS Asemissen II mit 3:1. Die Gäste bekommen aufgrund der
personellen Vakanz Unterstützung aus der eigenen Reserve. RW-Coach Martin Jedral erklärt vielsagend: „Zwei Spieler, die schon 70 Minuten in den Beinen hatten, haben bei uns ausgeholfen und unter Beachtung der Umstände die Aufgabe perfekt gelöst.“ Die mannschaftliche Geschlossenheit hat sich als ein echter Erfolgsfaktor erwiesen, täuscht das Ergebnis über den Schwierigkeitsgrad der Partie hinweg. Dennoch stellt Jedral voller Zufriedenheit fest: „Die erste Halbzeit gehört uns. Unabhängig vom Ballbesitz haben wir nicht viel zugelassen und drei geile Tore erzielt“, tragen sich Max Rosenberg (3., 24. Min.) und Mohamad Said (28. Min.) in die Torschützenliste ein. Asemissen II-Trainer Jascha Pistor moniert: „Wir haben uns alle drei Tore mehr oder weniger selbst eingeschenkt.“ Die Leistung seiner Mannschaft im ersten Abschnitt bezeichnet Pistor als „nicht gut.“
Gedanken sind beim abtransportierten Friedrich
Im zweiten Durchgang erhöhen die Asemisser deutlich die Schlagzahl, vergeben auch beste Abschlussaktionen. Grastrup/Retzen konzentriert sich derweil auf die Verteidigung des eigenen Gehäuses. Pistor lobt den Gegner: „Sie haben es clever gemacht und durch kleine Fouls immer wieder den Spielfluss rausgenommen.“ Einzig Maximilian Rost ist eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff per Elfmeter erfolgreich. Bitter für Grastrup/Retzen, dass sie aus Verletzungsgründen gleich zweimal gewechselt haben. Phillip Friedrich muss mit Verdacht auf Brustbeinfraktur in das Krankenhaus abtransportiert werden. Jedral: „Am Ende reden wir aber von einer absolut starken Mannschaftsleistung, die dann auch mit einem verdienten Sieg belohnt wird.“ Fast schon typisch für diese „verkorkste Hinrunde“ ist dieses Spiel aus Sicht von Jascha Pistor gewesen. Nun zeigt er sich sehr zufrieden, dass die lange Winterpause ansteht, wo man sich ausruhen und neu ausrichten kann. Mit Blick auf den verletzten Friedrich sagt Pistor: „An dieser Stelle noch gute Genesungswünsche an den Spieler von Retzen, der bei einem unglücklichen Zusammenprall sich wohl ernster verletzt hat. Da war wohl die erste Diagnose vom eintreffenden Sanitäter, Verdacht auf einen Anriss der Lunge. Ich hoffe, dass er sich schnell erholt und ohne bleibende Schäden wieder voll und ganz auf die Beine kommt. Dafür drücken wir ihm von der Truppe natürlich die Daumen.“ Diesen Worten schließt sich das Team Lippe-Kick an.
Fazit: Aufgrund der guten ersten Halbzeit verdient sich der TuS RW Grastrup/Retzen diesen Sieg sehr, ist besser drin im Spiel, zeigt sich kaltschnäuzig. Verbessert kommen die Asemisser aus der Kabine, doch es fehlt die Wucht im Abschluss, um sich mit einem Zähler belohnen zu können.
Tore:
0:1 Max Rosenberg (3. Min.)
0:2 Max Rosenberg (24. Min.)
0:3 Mohamad Said (28. Min.)
1:3 Maximilian Rost (per Elfmeter; 75. Min.)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison | Spieltag |
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2. Dezember 2018 | 90' | Kreisliga B2 Lemgo | 2018/19 | 18 |
Spielort
Sportzentrum Greste |
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Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland |
Ergebnisse
Club | 1st Half | 2nd Half | Goals | Spielausgang |
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TuS Asemissen II | 0 | 1 | 1 | Loss |
TuS RW Grastrup-Retzen | 3 | 0 | 3 | Win |