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Die aufregende Punkteteilung

Spielbericht

(hk). Das Verfolger-Duell findet keinen Gewinner. Innerhalb von nur vier Zeigerumdrehungen fallen die beiden Tore des Tages. Yunus spielt eine flotte Kugel, doch hat in der Spätphase großes Glück, dass Tobias Kock einen Elfmeter über das Tor jagt.

 

 

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Von Henning Klefisch

 

 

In den ersten zehn Spielminuten gibt es zunächst wenig Ereignisreiches. Beide Teams gehen kein zu hohes Risiko ein, ist es vor allem ein Mittelfeldgeplänkel. Danach sind es die Asemisser, die immer mehr die Spielkontrolle übernehmen. Nach einer Viertelstunde auf dem Tacho erspielen sich die Hausherren die erste Abschlussaktion, als Michel Klippenstein unerschrocken das Spielgerät an den Pfosten jagt. Diesen Schwung nehmen sie in der Folgezeit mit, erzielen nach 22 Minuten verdientermaßen den 1:0-Führungstreffer. Robin Radeck (Bild links) ist von der rechten Strafraumkante aus erfolgreich, nachdem er von Matthias Riediger in Szene gesetzt wird. Yunus verliert zuvor die Kugel in der gefährlichen Mittelfeldzone. Dieser Leichtsinn wird prompt bestraft. Yunus-Coach Yusuf Tümenci ärgert sich: „Wir schaffen es zu verteidigen, doch der nicht sauber geklärte Ball landet durch einen Sonntagsschuss in unserem Tor.“ Ein verdienter Vorsprung für die Asemisser, die hervorragend positioniert sind, den Lemgoern nur wenige Freiräume erlauben, dazu stets über flinke und lange Bälle Torgefahr erzeugen.

 

Ergün belohnt die „irreguläre“ Traumkombination

 

 

Tayfun Osman Ergün

Dennoch: Yunus hat Klasse, zeigt sich davon unbeeindruckt, realisiert, dass sie ein höheres Investment in dieses Spiel tätigen müssen. Die Belohnung folgt vier Minuten später mit dem Ausgleichstreffer. Tayfun Osman Ergün ist der Torschütze. Nach Ansicht von Asemissen II-Trainer Florian Meerkötter ist das 1:1 „irregulär.“ Weil: „Im Mittelfeld wird Marcel Spitzer im Zweikampf klar gefoult und dadurch erobert sich Yunus den Ball.“ Der Ausnahmefußballer Tolga Pulat dient als Balldieb. Er spielt die Kugel halbrechts auf Erhan Sahin (Bild rechts). Ergün wird im Strafraum in Szene gesetzt, überwindet mit einem platzierten Schuss unter das Gebälk den chancenlosen Marvin Schröder im Asemissen-GehäuseTümenci ist fasziniert: „Eine sehenswürdige Kombination meiner Offensive.“ Für Yunus kommt es beinahe noch besser. Eine Großchance kurz vor der Halbzeitpause sorgt beinahe für die vollständige Wende in diesem Match.

 

Kock versagt als möglicher Matchwinner

 

Muhammed Eyigün

Im zweiten Spielabschnitt ist es immer noch eine Partie auf Augenhöhe. Die Delphine erspielen sich zahlreiche Freistöße aus dem Halbfeld heraus, doch entwickeln daraus nur wenig Torgefahr. Die beiden Strafräume gleichen fast einer Sperrzone. Ein, zwei gute Möglichkeiten haben die Hansestädter, die allerdings von Marvin Schröder  hervorragend vereitelt werden. Ebenso die Asemisser Reserve entwickelt Torgefahr. Die 75. Spielminute ist angebrochen, als der agile Riediger das direkte Duell mit seinem Gegenspieler für sich entscheidet, den Ball an Yunus-Fänger Muhammed Eyigün bereits vorbeilegt, dann aber Eyigüns Mitspieler in brenzliger Lage klärt. Yusuf Tümenci ruft sich jedoch ins Gedächtnis: „Außer dem Gegentor kann ich mich an keinen wirklichen Torabschluss gegen uns erinnern.“ Eine grandiose Möglichkeit ergibt sich eine Minute vor dem Abpfiff. Der stark pfeifende Referee-Novize Devran Demirdas verhängt Strafstoß für die Hausherren. Angetan zeigt sich Meerkötter vom jungen Referee, „der eine sehr gute Leistung zeigt.“ Sein Gegenüber Tümenci schließt sich dieser Meinung allumfassend an. Tobias Kock (Bild rechts) knallt die Kugel knapp drüber. Der Asemissen II-Coach hat eine Art Elfmeterphobie bei seinem Team diagnostiziert, rügt: „Leider ist das bereits der dritte von vier Elfmetern, den wir vergeben.“

 

„Wir hätten den Sieg schon verdient“

 

Letztlich ist dieses Resultat für ihn „gerecht.“ Einräumend: „Natürlich bitter für uns, wenn wir in der 89. Minute einen Elfmeter vergeben.“ Für Gäste-Coach Tümenci (Bild links) wäre durchaus mehr im Bereich des Möglichen gewesen, resümiert er gegenüber Lippe-Kick: „Wir hatten im Großen die Kontrolle und hätten schon den Sieg verdient. Doch kurz vor Abpfiff hätten wir auch verlieren können“, bezieht er sich auf den „berechtigten Elfmeter“, der letztlich vergeben wird. Daher stellt er korrekterweise fest: „Hätten wir am Ende verloren, wäre es schon eine Enttäuschung für uns.“ Obwohl die Delphine ohne zahlreiche wichtige Akteure das Gastspiel in Asemissen bestreiten, „haben wir trotzdem eine relativ ordentliche Leistung abgeliefert.“ Wohlwollend vernimmt er zudem, dass diese Begegnung „auch relativ fair“ gewesen ist. Automatisch ist der Blick gen Zukunft ausgerichtet: „Wir fokussieren uns auf das nächste Spiel und wünschen dem TuS Asemissen II viel Erfolg.“

 

 

Fazit: Diese Begegnung bietet so einiges an Unterhaltungselementen. Es sind weitaus mehr als nur diese beiden Tore möglich. So aber endet dieses Spitzenspiel zwischen zwei fußballerisch hochdekorierten Teams leistungsgerecht mit einer Punkteteilung.

 

 

Tore:
1:0 Robin Radeck (22. Min.)
1:1 Tayfun Osman Ergün (26. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
3. Oktober 2021 90' Kreisliga B2 Lemgo 2021/22 8

Spielort

Sportzentrum Greste
Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Asemissen II101Draw
Yunus Lemgo101Draw

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