Die sieglose Saisoneröffnung

Spielbericht

(hk). Letztlich ist es eine Punkteteilung beim Eröffnungsspiel des Kreis Lemgo. Ein Vorgang, der aufseiten der Hausherren, nicht gerade Jubel ausbrechen lässt. „Wir haben zwar kein gutes Spiel gemacht, hatten jedoch einige hundertprozentige Einschussmöglichkeiten, die wir teilweise kläglich vergeben, oder am starken Torhüter scheiterten“, so TuS II-Trainer Dennis Lütkehölter. In der Tat vereitelt Lockhausen-Fänger Timo Menkhoff zahlreiche vielversprechende Möglichkeiten.

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Fabrice Emunga

Schon zu Beginn der Partie zeigt sich die Spielidee der beiden Teams. Die Bexterhäger stehen hoch, versuchen im Mittelfeld Ballgewinne zu bekommen und die Kugel dann sauber durchlaufen zu lassen. Die Gäste suchen ihr Heil in weiten und hohen Bällen und verteidigen mit Mann und Maus die eigene Hälfte. „Kompliment an meinen Trainerkollegen, der genau die richtige Taktik für sein Personal und die Wetterlage gewählt hat. Wir hingegen, waren zu unkonzentriert. Teilweise zu behäbig und mit einigen Stockfehlern.„ Trotzdem kommen die Gastgeber zu ersten Chancen. Doch auch die Gäste tauchen zweimal gefährlich vor dem Bexterhäger Tor auf. „Gefahr bestand durch tiefe Bälle auf den starken Fabrice Emunga. Wenn etwas positiv war, dann, dass unsere Viererkette fast alle sehr gut verteidigt haben. In der 67. Minute haute ein Lockhauser den Ball per 25 Meter-Strahl ins Tor“, meint Lütkehölter den Treffer von Leon Hachmeister. Sein Urteil: „Ein Traumtor und sehr bitter für uns.„ Im Anschluss steht die Viererkette einmal nicht gut und Emunga scheitert im Eins-gegen-eins an Max Mäscher (Bild rechts). Die Lütkehölter-Mannen stecken den Kopf nicht in den Sand und kommen in der 79. Minute durch Lion Giebner zum Ausgleich. Einen schönen Spielzug hat Saad Shamo Yousif, über die linke Seite mit einem Querpass abgeschlossen, den Giebner im Tor unterbringen kann. Am Ende bleibt es jedoch beim 1:1.

„Waren die bessere Mannschaft mit mehr Möglichkeiten“

„Derzeit muss man Lockhausen wohl schlagen. Auch wenn wir nicht gut gespielt haben, hatten wir die Mehrzahl an Ballbesitz, die klareren Torchancen. Wenn man schon nicht gut spielt, muss man vorm Tor dann aber eiskalt sein. Warum wir nicht so bei der Sache waren, kann ich schwer deuten. Mir persönlich ist es auch selten so schwergefallen, den richtigen Weg und die richtigen Worte vor diesem Spiel zu finden. Eventuell war es mit dem Sportfest, Derby und Eröffnung der Saison etwas viel und wir wollten es zu sehr“, so der Reds-Coach. Die äußeren Bedingungen sind in der Tat alles andere als leicht zu ertragen. Auch der TuS Lockhausen-Coach Slavisa Rajovic hat diese Problematik erkannt: „Ein sehr warmer und schwieriger Tag zum Fußball spielen.“ Um sich sogleich der Partie zu widmen: „Trotzdem denke ich, waren wir die bessere Mannschaft mit mehr Möglichkeiten, aber am Ende können wir zufrieden nach Hause gehen mit einem Punkt.“ Dies nach einem Spiel, das er als „gut und kämpferisch“ klassifiziert. Immer auf Ballhöhe ist das Schiedsrichter-Trio: Hauptschiedsrichter Jonas Friesen und die Assistenten Ersin Polat und Leonard Prante.

Fazit: Eine Vielzahl an Abschlussaktionen haben beide Teams, die es allerdings verpassen, seriöser mit diesen umzugehen. Daher hätten auch weitaus mehr Tore fallen können.

Tore:
0:1 Leon Hachmeister (67. Min.)
1:1 Lion Giebner (79. Min.)