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TuS Dornberg — SG Hörstmar/Lieme

Spielbericht

Hör/Lie wird Last-Minute-Elfer verwehrt

 

(hk). Die Laune von Matthias Wölk ist auf Gefrierschranktemperatur nach dem 2:2 beim TuS Dornberg angelangt. Der Coach der SG Hörstmar/Lieme ärgert sich, dass erneut eine deutliche Führung so leichtfertig verspielt wird. Der Aufsteiger liegt im Gastspiel beim ehemaligen Oberligisten schon mit 2:0 in Front, doch muss nach zwei späten Gegentoren den Verlust vom sicher geglaubten Sieg hinnehmen.

Von Henning Klefisch

 

J. Tews

Jonas-Luca Tews erzielt für die Lipper in der 20. Minute das 1:0. Mit dem zweiten Kontakt schließt er zur Führung ab. Arno Warkentin beweist in der 62. Minute seinen unnachahmlichen Torinstinkt, als er von Marco Schröder exzellent bedient wird und den herauseilenden Dornberg-Fänger Joschka Leier überlupft. Damit belohnt er seine zuletzt so starken Trainingsauftritte. In den Schlussminuten kommt Dornberg jeweils nach Ecken zum Ausgleich. Marc Rustige (82. Min.) und Marcel von Domaros (88. Min.) sind die Torschützen. Wölk moniert am Spiel seiner Mannschaft: „Wir waren nicht gut. Zu unruhig, zu planlos, wir haben die Angriffe nicht so gut vorbereitet.“ Auch die Nachlässigkeit im Verhalten mit den herausgespielten Tormöglichkeiten wird in der Bezirksliga gnadenlos bestraft. Mit dem Blick auf die Führung und weiteren Chancen befindet Wölk: „Wir hätten gewinnen müssen“, auch absolut können, denn Schiedsrichterin Jessica Hildebrandt verweigert der Spielgemeinschaft einen absolut möglichen Elfmeter. In der Schlussminute wird Artur Esko im gegnerischen Strafraum am Knöchel getroffen. Wölk kritisiert: „Diesen Elfmeter kann man nicht, nein, muss man pfeifen! Sie hätte es sehen und hören müssen“, sind die Sinnesorgane bei der Spielleiterin in dieser Szene wohl nicht perfekt ausgesteuert.

 

„Hör/Lie war eklig und taktisch gut eingestellt“

„Ein gerechtes Unentschieden. Ich bin zufrieden“, meint TuS Dornberg-Coach Thies Kambach zunächst, der präzisiert: „Wir hatten mehr vom Spiel, die Mehrzahl an Chancen. Wir waren die bessere Mannschaft“, wenn er auch zugeben muss, dass der „Spielverlauf es anders gezeigt hat.“ Auch er geht mit seinem Gegenüber konform, wenn er über die Strafstoßentscheidung in der Schlussminute sagt: „Es muss einen Strafstoß für Hörstmar/Lieme geben. Ein klarer Elfmeter.“ Infolgedessen könne man auch mit dem einfachen Punktgewinn leben, ist Hör/Lie doch die „wie erwartet eklige Mannschaft“ gewesen, die zudem „taktisch gut eingestellt war.“ Dennoch gilt für den ehrgeizigen Kambach, dass das „Spielniveau nicht besonders hoch gewesen ist“, hat er etwas Mitleid mit den rund 20 Zuschauern gehabt, die „kein gutes Bezirksliga-Spiel“ gesehen haben. Auch dies ist ein Grund, warum er seine eigene Stimmungslage als „ziemlich neutral“ bezeichnet, weil: „Auf der einen Seite bin ich froh, dass wir nicht verloren haben, auf der anderen Seite ärgere ich mich, wie es gerade so läuft.“

 

Fazit: Ein Remis, was letztlich leistungsgerecht ist. Dornberg hat mehr Spielkontrolle, auch die besseren Abschlussaktionen, während sich Hörstmar/Lieme dank viel Effizienz eine zwei-Tore-Führung herausschießt. Am Ende wäre sogar per Elfmeter der Lucky Punch für den lippischen Aufsteiger möglich gewesen.

 

Tore:

0:1 Jonas-Luca Tews (20. Min.)

0:2 Arno Warkentin (62. Min.)

1:2 Marc Rustige (82. Min.)

2:2 Marcel von Domaros (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
18. November 2018 90' Bezirksliga Staffel 2 2018/19 15

Spielort

BIPA-Sportarena
Kirchdornberger Str. 46, 33619 Bielefeld, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Dornberg022Draw
SG Hörstmar/Lieme112Draw

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