TuS Dornberg — TBV Lemgo

Spielbericht

Topalca rettet spät einen Punkt

(ab). Der TuS Dornberg und der TBV Lemgo trennen sich in einem Spiel, in dem es lange nach einem 0:0 aussieht, durch zwei späte Tore mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.

Es ist allerdings kein hochklassiges Spiel. „Ohne riesen Torraumszenen oder Offensivaktion“, so Ulas Tokdemir. Beide Mannschaften gehen mit der gleichen Vorgabe ins Spiel: Erfolgreich Fußball spielen und möglichst punkten. Die Gäste versuchen dies allerdings stark ersatzgeschwächt, Karwan Derwisch fehlt rotgesperrt, Zalem Özmen wegen einer Gelbrot-Sperre und Ali Celik sah seine fünfte gelbe Karte und musste ebenfalls passen. Mit Jungspund Milan Radovanovic hat der TBV nur einen Ersatzspieler dabei. Mehmet Türkan wird „ins kalte Wasser geschmissen“ nach zwei Wochen Verletzungspause und ohne Training. „Aber er hat das überragend gemacht“, lobt Tokdemir. Gleiches gilt für Fatih Öztürk und Patrick Kötter. „Alle haben sich für die Mannschaft aufgeopfert und Vollgas gegeben, das muss man allen Spielern noch anrechnen. Sehr, sehr gute Einstellung“, so der sportliche Leiter.

Rein sportlich hat der TuS Dornberg mehr vom Spiel. „Wir hätten klar gewinnen müssen, Chancen waren genug da“, hadert Coach Thies Kambach. Die erste Halbzeit verläuft aber torlos. Und auch der zweite Durchgang bleibt lange ohne Treffer. Als aber Christoph Stoll in der 83. Minute das 1:0 für Dornberg erzielt, ist der Jubel groß, die Vorfreude auf den Sieg bereits da. Doch Lemgo kommt noch einmal zurück. „Wir haben bis in die Nachspielzeit hinein gekämpft“, belohnt sich der TBV mit einem tollen Treffer. Fabio Hildebrand spielt einen schönen Pass auf Saliou Abou, der auf Oguzhan Topalca (Bild rechts) ablegt. Der setzt zum Seitfallzieher an und trifft formschön zum 1:1-Ausgleich. „Es wäre nicht gerecht gewesen, durch so einen späten Gegentreffer zu verlieren“, meint Tokdemir. „Den Umständen und dem Spielverlauf geschuldet ein verdientes Remis. Die Mannschaft hat eine gute Moral und eine gute Einstellung gezeigt und an das Pokalspiel angeknüpft. Es fehlt nur noch wenig, Prozent für Prozent werden wir immer besser.“

Für den TuS Dornberg und Coach Thies Kambach ist es ein „ganz bitterer Punktverlust.“ „Lemgo kommt nur ein, zweimal gefährlich vor unser Tor. Wir sind einfach zu grün hinter den Ohren den Sack zuzumachen oder das 1:0 nach Hause zu fahren. Ganz bitter“, so der Coach.

Fazit: Angesichts des insgesamt recht ausgeglichenen Spiels geht das 1:1 in Ordnung. Dornberg hat zwar mehr vom Spiel, Lemgo zeigt aber vor allem kämpferisch eine starke Leistung.

Tore:

1:0 Christoph Stoll (83. Min.)

1:1 Oguzhan Topalca (90. + 2. Min.)