TuS Friedrichsdorf — TBV Lemgo

Spielbericht

TBV siegt in Friedrichsdorf

(ab). Nach turbulenten Wochen und drei Spielen ohne Sieg fährt der TBV Lemgo beim TuS Friedrichsdorf einen wohltuenden 3:1-Erfolg ein.

Schon von Beginn an ist der TBV Lemgo gut im Spiel. „Lemgo hat sofort unsere Schwachstelle auf der rechten Abwehrseite ausgemacht und immer genau über diese Seite gespielt“, so Friedrichsdorf-Coach Evran Cinar. Nach neun Minuten klingelt es dann auch das erste Mal über genau diese Seite, als Oliver Hett (Bild rechts) nach einer guten Kombination die frühe Führung für die Gäste erzielen kann. Der TuS kann „nicht an die Leistung aus den letzten Spielen anknüpfen.“ Lemgo ist spielbestimmend, zeigt „gute Laufwege und Passstafetten“, so TBV-Coach Ulas Tokdemir. In der Folge spielt sich Saliou Abou in den Mittelpunkt. Zunächst hat er Pech und trifft nur die Latte, dann wird ein Treffer aberkannt, „weil er sich angeblich aufgestützt haben soll.“ Mit dem Halbzeitpfiff kommt Lemgo aber doch noch zum hochverdienten zweiten Treffer. Saliou Abou erhöht nach einer schönen Hereingabe per Kopf auf 2:0. „Das war auch verdient. Wir waren in den Zweikämpfen nicht präsent“, erklärt Cinar. Der TBV setzt in der ersten Halbzeit das um, „was wir uns unter der Woche erarbeitet haben“, ist TBV-Coach Ulas Tokdemir sehr zufrieden. „Das war ein tadelloses Spiel.“

Auch aus der Pause kommt Lemgo zurück. „Wir haben nur leider vergessen, die Tore zu schießen“, lässt die Chancenverwertung erneut zu wünschen übrig. Mit zunehmender Spieldauer erhöht Friedrichsdorf den Druck, doch anstatt nochmal ranzukommen, fällt der nächste Treffer für Lemgo. Ali Celik macht in der 78. Minute alles klar. Für den TuS reicht es nur noch zum Anschlusstreffer durch Daniel Meyer Porteiro, kann dort eine Nachlässigkeit in der TBV-Defensive ausnutzen. „Da war mehr für uns drin“, ärgert sich Cinar. „Lemgo war ab der 60. Minute platt, hatte ich den Eindruck. Die waren heute kein Gegner, der unschlagbar gewesen wäre.“

Das sieht Ulas Tokdemir ein wenig anders: „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir klar besser, Friedrichsdorf war völlig überfordert und kam immer fünf Schritte zu spät. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir genug Chancen liegen gelassen, wir hätten auch das Ergebnis höher schrauben können. Letztendlich aber haben wir verdient gewonnen. Eine richtig gute Halbzeit hat ausgereicht, um das Spiel zu gewinnen. Die Einstellung der Jungs passt.“

Fazit: Der TBV Lemgo gewinnt verdient in Friedrichsdorf, ist gerade in der ersten Halbzeit überlegen. Doch auch im zweiten Abschnitt kommt der TBV zu Möglichkeiten, muss das Spiel eigentlich höher gewinnen. Lemgo bleibt trotz des Sieges siebter, Friedrichsdorf ist achter.

Tore:

0:1 Oliver Hett (9. Min.)

0:2 Saliou Abou (45. Min.)

0:3 Ali Celik (78. Min.)

1:3 Daniel Meyer Porteiro (84. Min.)