TuS Friedrichsdorf — TSV Oerlinghausen

Spielbericht

Rüter hat „den Kaffee auf“

(ab). Der TSV Oerlinghausen trennt sich vom bisher punktlosen Schlusslicht TuS Friedrichsdorf mit einem 1:1.

Ein Ergebnis, dass vor allem bei den Gästen schlechte Laune hinterlässt. Co-Trainer Jan Rüter lässt seinem Frust freien Lauf: „Heute habe ich richtig den Kaffee auf, so ein unnötiges 1:1 habe ich selten gesehen. Wir haben 10 – 15 glasklare, hochkarätige Chancen und verpassen es das Spiel klar und deutlich zu Ende zu bringen. Normalerweise müssen wir das Ding 4:0 oder 5:0 gewinnen.“ Anstatt aber im ersten Abschnitt schon deutlich zu führen, reicht es „nur“ zu einem 1:0. Jan-Justin „JJ“ Johannhörster (Bild rechts) bringt die Bergstädter verdient in Führung. „Aber wie auch schon in den vergangenen Spielen brauchen wir zu viele Torchancen“, hadert Rüter. Von Friedrichsdorf ist relativ wenig zu sehen. Das liegt auch am guten Auftritt des TSV. „Wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht, Friedrichsdorf nur das machen lassen was wir wollten.“

Doch der Chancenwucher der Gäste soll sich, wie soll es auch anders sein, noch rächen. „Aus heiterem Himmel“ fällt der 1:1-Ausgleich durch Christian Kuklok. „Komplett unnötig“ schimpft der Co-Trainer. „Am Ende des Tages haben wir eindeutig zwei Punkte verloren. Aber wie es im Fußball halt ist, wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein. Heute sind wir selbst schuld.“ Die Hausherren behalten den einen Zähler gerne zu Hause. Trainer Hans Grundmann meint: „Ich denke, ein gerechtes Unentschieden. Erste Hälfte ging an Oerlinghausen, in der zweiten Halbzeit waren wir das bessere Team. Insgesamt ein hektisches und zweikampfbetontes Spiel.“

Fazit: Der TSV Oerlinghausen verliert zwei Punkte, muss sich mit einem 1:1 begnügen. Ein schmeichelhafter Zähler für die Hausherren, die damit aber den letzten Tabellenplatz verlassen. Oerlinghausen rückt auf Rang elf vor und hat am kommenden Sonntag den TuS Dornberg zu Gast.

Tore:

0:1 Jan-Justin Johannhörster (27. Min.)

1:1 Christian Kuklok (63. Min.)