BSV Müssen in letzter Minute des Spiels ins Achtelfinale eingezogen

Spielbericht

(bs). Puh, erst einmal den Schweiß von der Stirn abwischen. Dies ist ein ganz knappes Ding für den BSV Müssen. Mit Blick auf die Spielanteile: Die erste Hälfte geht an den Kreisliga A-Ligisten aus Müssen, die zweite Halbzeit kann B-Ligist TuS Kachtenhausen für sich entscheiden. Denn erst in der Nachspielzeit gelingt Alexander Hoppe der Sieg über Kachtenhausen und somit der Einzug ins Achtelfinale.

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Von Björn Schran

Jan Brinkmann

Eine spannende erste Spielhälfte, in der sich der BSV Müssen spielerisch überlegen zeigt. Doch die eher defensive Taktik der Kachtenhausener, die sich weit in die eigene Hälfte stellen, bereitet dem BSV Müssen große Schwierigkeiten „Damit hatten wir so unsere Probleme, das zu bespielen, weil sie im Prinzip mit zehn Mann in der eigenen Hälfte standen und uns haben kommen lassen“, so Trainer Jan Brinkmann vom BSV Müssen. Doch seine Elf kommt immer besser ins Spiel und spielt sich viele Torchancen heraus. „Die ersten 20 bis 25 Minuten war das deutlich besser als danach. Da hätten wir auch auf alle Fälle ein Tor machen müssen. Wir hatten die Chancen, auch 2:0 oder 3:0 zu führen, aber das ist uns nicht gelungen“. Diese klare Überlegenheit von Müssen sieht TuS Kachtenhausen-Obmann Andree Köhler ähnlich: „Müssen war in der ersten Halbzeit noch etwas überlegen“. Keine Tore in der 1. Halbzeit, deshalb ein schnödes 0:0.

Haferbach-Jungs fehlt Coolness im Abschluss

Nach dem Seitenwechsel läuft es dann nicht mehr so gut für Müssen. Die Folge: Kachtenhausen übernimmt das Spielgeschehen: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann komplett den Faden verloren. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag, ob es dann am Ende auch die Kraft war, die Ordnung einzuhalten. Wir haben die Bälle zu früh verloren. Wir haben die Grundordnung einfach nicht mehr einhalten können“, analysiert Brinkmann bei Lippe-Kick. In der 50. Minute fällt durch Stefanos Vasilaras dann das erlösende 1:0 für den BSV Müssen, allerdings wird in der Folgezeit Kachtenhausen immer besser und den Blau-Weißen gelingt nicht mehr allzu viel. Kachtenhausen hat dann sehr viele hochkarätige Torchancen. „Kachtenhausen hatte eine Chance nach der anderen. Sechs oder sieben hochkarätige, davon hätten sie dann vielleicht eine machen müssen“, so Brinkmann. Doch kurz vor Ende des Spiels macht der Gastgeber in der Nachspielzeit das 1:1. Andreas Maier ist der Torschütze.

„Hätten am Ende zumindest das Elfmeterschießen verdient gehabt“

Eigentlich sieht alles nach einem Elfmeterschießen aus, aber dazu kommt es dann nicht mehr.

Andree Köhler

„Wir sind dann aufgewacht und haben gedacht, eigentlich können wir ja Fußballspielen und haben uns einfach etwas offensiver positioniert und haben dann in der Schlussphase von drei, vier Minuten versucht, Fußball zu spielen und dann ein Geschenk von Kachtenhausen, wo die Defensive nicht stimmte, zum unverdienten 2:1 genutzt haben.“ Der TuSK hat in der zweiten Halbzeit viel besser gespielt, aber die vielen vergebenen Torchancen von Kachtenhausen führen dann letztendlich zum glücklichen Sieg „Aber ich bin froh, dass wir uns das Elfmeterschießen erspart haben“, freut sich Jan Brinkmann. Andree Köhler sieht das ähnlich: „Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und hätten am Ende zumindest das Elfmeterschießen verdient gehabt. Wobei das dann auch reine Glückssache ist“. Auch wenn die Mannschaft eine Liga tiefer steht, ist das eine hervorragende Leistung, auf der sich bis zum Saisonstart aufbauen lässt. Andree Köhler gratuliert dem BSV Müssen „zum Weiterkommen“ und wünscht „alles Gute für die neue Serie.“

Fazit: Zwei unterschiedliche Halbzeiten, die sicherlich eher den glücklichen Gewinner gefunden hat – nämlich den BSV Müssen. Die Mannschaft trifft im Achtelfinale auswärts auf den ebenfalls Kreisliga A-Ligisten TuRa Heiden. Das Spiel findet am Dienstag, dem 07.September 2021, um 19:30 statt.

Tore:
0:1 Stefanos Vasilaras (50. Min.)

1:1 Andreas Maier (90+1 Min.)

1:2 Alexander Hoppe (90+4 Min.)