Leo II verbucht den nächsten Dreier

Spielbericht

(ts). Hätte man diese Siegesserie früher gestartet, würde es am Ende viel enger aussehen, als es jetzt der Fall ist. Dadurch, dass der TuS Leopoldshöhe II noch einen freien Spieltag hat, bleibt am letzten Spieltag die Chance zu punkten aus und damit ist man wahrscheinlich auf die Schützenhilfe anderer angewiesen, um aufzusteigen.

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Von Thomas Sauerbier

Kubilay Ayar, der Trainer des TuS Leopoldshöhe II, sieht in den ersten 20 Spielminuten einen Widersacher, der „gut dagegenhält“, auch wenn Jan Plöger in der elften Minute das 1:0 erzielt. Ayar beobachtet, dass seine Elf zunächst „nicht gut ins Spiel findet“. Das mag daran liegen, dass man bewusst einige Akteure schont und die Mannschaft in einer ungewohnten Konstellation zusammenspielt. Mit einem Doppelschlag (25. und 35. Minute) erhöht Hendrik Hiltmann (Bild rechts) dann den Spielstand auf 3:0. Niklas Parsiegla trifft in der 38. Spielminute noch zum 4:0 und markiert damit den Halbzeitstand.

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Die zweite Halbzeit

Emre Ayar

Emre Ayar erhöht in der zweiten Spielhälfte den Vorsprung auf 5:0, in der 52. Minute. In Spielminute 55 legt Felix Stabenow mit dem 6:0 noch einen drauf, bevor Julian Diekmann in der 73. Minute den Schlusspunkt setzt und den 7:0-Endstand markiert. Andreas Linne, der Trainer des SC Lemgo/West, muss eingestehen: „Der Sieg war nie in Gefahr, vielleicht um das eine Tor zu hoch.“

Ein Zwischenfall

Zur Mitte der ersten Spielhälfte wird es „hitzig auf dem Platz“, berichtet Kubilay Ayar. „Das Negative, welches ein oder zwei Spieler auf dem Platz zeigen, kann man nicht der gesamten Mannschaft vorwerfen“, äußert Kubilay Ayar. „Leider stellen wir uns selbst immer ein Bein und heute haben sich zwei Spieler, nicht im Sinne des Vereins/sich auf dem Platz unfair verhalten“, berichtet Andreas Linne.

Andreas Linne

Worum genau es dabei geht, bleibt jedoch offen. Zumindest spricht die Tatsache, dass Ayar nicht konkret wird, für seine Fairness und Empathie. Andreas Linne fügt noch hinzu: „Mir fehlen eigentlich die Worte und ich entschuldige mich bei Leopoldshöhe für die Spieler.“ Damit sei dahingehend alles gesagt, denn offensichtlich gibt sich Linne beschämt und Kubilay Ayar verständnisvoll – was die Hauptsache ist und eine Bestätigung dafür, dass niemand dem anderen etwas nachträgt. Ayar lobt das Team des Widersachers als Ganzes für ein „faires Spiel“.

Eine offizielle Entschuldigung folgt auf dem Fuße

Andreas Linne hat sich nach dem Match nochmal offiziell beim Obmann des TuS Leopoldshöhe und dem gesamten Verein für das unsportliche Verhalten zweier Akteure entschuldigt. Kubilay Ayar drückt dieser Geste gegenüber seinen höchsten Respekt aus und lässt uns ausdrücklich wissen: „Wegen zwei Spielern kann man nicht die ganze Mannschaft schlechtreden.“ Zudem lobt Ayar den SC Lemgo/West für seinen ausgesprochen starken Einsatzwillen und die Tatsache, dass man sich jeder Aufgabe stellt. Egal, wie aussichtslos die Chancen auf etwas Zählbares sein mögen.

Ein verletzter Keeper

Patrick Gauder De Beauregard

Bei einem Zusammenprall mit Melvin Schulz verletzt sich Patrick Gauder De Beauregard, der Torhüter des SC Lemgo/West, so schwer, dass er mit dem Krankenwagen abgeholt werden muss.
„Die Verletzung unseres Torhüters überschattet leider alles“ lässt uns Andreas Linne wissen. Kubilay Ayar wünscht dem Verletzten „alles Gute und eine schnelle Besserung“.

Das „Tier in der Abwehr“

Andreas Linne findet, trotz der hohen Niederlage, einen Akteur in den eigenen Reihen, den er für seinen Einsatzwillen besonders hervorhebt:
„Wie immer ist unser Spieler Raphael Schramm (Bild rechts) ein Tier in der Abwehr und gibt nie auf. Wir bräuchten noch zwei bis drei Spieler von dem Kaliber, um was zu reißen.“ Linne bedauert, dass er „jeden Spieltag“ die „Formation ändern muss“ und es somit ausgeschlossen ist, dass sich ein Kern entwickelt, der eingespielt zu Werke gehen kann.

Es hätten mehr Treffer fallen müssen

Kubilay Ayar merkt an, dass man höher hätte siegen sollen. „Es hätte zweistellig sein müssen“, denkt er gar. Das schreibt er dem Umstand zu, dass es gegen Widersacher aus den unteren Tabellenregionen zum Teil „schwerfällt“, über die gesamten 90 Minuten mit höchster Konzentration zu arbeiten. Letztendlich ist Ayar natürlich zufrieden mit dem Dreier und der anhaltenden Siegesserie. Mit der zweiten Halbzeit ist er sogar sehr zufrieden und fordert für die verbleibenden Spiele ein derartiges Vorgehen in beiden Halbzeiten.

Fazit: Der TuS Leopoldshöhe II setzt seine Serie fort und verbucht in der Rückrunde die maximale Anzahl an Zählern.

Tore:
1:0 Jan Plöger (11. Min.)
2:0 Hendrik Hiltmann (25. Min.)
3:0 Hendrik Hiltmann (35. Min.)
4:0 Niklas Parsiegla (38. Min.)
5:0 Emre Ayar (52. Min.)
6:0 Felix Stabenow (55. Min.)
7:0 Julian Diekmann (73. Min.)