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Die unnötige Werl-Aspe-Niederlage

Spielbericht

(hk). Mit einem Tor drei Punkte. Das nennt man wohl gnadenlose Effizienz, die der TuS Leopoldshöhe an den Tag legt. Fußballerisch bleibt allerdings vieles auf der Strecke bei diesem Vergleich. „Es war ein Sonntagskick mit ein paar Highlights“, beschreibt es Marcio Goncalves, der Coach vom SV Werl-Aspe. Die Personalnot ist gravierend, reisen sie doch mit gerade einmal exakt elf Akteuren an. Fänger Tim Lambracht muss notgedrungen als Angreifer agieren.

 

 

Euer starker Finanzpartner!

 

 

 

Von Henning Klefisch

 

 

Tim Lambracht

Von Anpfiff an lassen die Gäste das Spielgerät hervorragend durch die eigenen Reihen zirkulieren, treten frisch und abgeklärt auf. Lambracht kommt zu zwei Chancen. Die Hausherren können allerdings immer wieder mit schnellen Umschaltaktionen für die nötige Torgefahr sorgen. Eine der Möglichkeiten führt nach 27 Minuten durch Till Niklas Rogalski zum 1:0. Was in diesen Tagen deutlich wichtiger ist: die Gesundheit von jedem Einzelnen. Da werden die richtigen Prioritäten gesetzt, wie auch Goncalves findet, der bei Lippe-Kick verrät: „Einen kurzen Schockmoment gab es in der ersten Halbzeit, als hinter mir ein älterer Herr einen Kreislaufkollaps hatte und umgekippt ist. Ich fand es gut, dass das Spiel hierfür kurzzeitig abgebrochen wurde. Wir wünschen ihm alles Gute!“

 

 

„Haben oft nicht die richtige Entscheidung getroffen“

 

 

T. Rogalski

In den zweiten 45 Minuten möchten die Asper das eigene Engagement spürbar erhöhen, die Torgefahr deutlich steigern. Begünstigend für die Umsetzung ist gewiss, dass ein Quintett die Alternativen auf der Bank erhöht. Dieses hat nämlich zuvor noch einen Sieg für die B-Liga-Reserve im Abstiegskampf geholt. Goncalves freut sich über die frischen Kräfte, die er im zweiten Abschnitt in das Team einbaut. Die Leistung bessert sich bei den Schwarz-Weißen gewaltig. Goncalves lobt: „Wir waren definitiv besser in der zweiten Halbzeit und hatten viele Möglichkeiten, als wir frei auf den Leo-Keeper Bultmann zugelaufen sind.“ Was sich als ein ausgewachsenes Problem dargestellt hat: „Leider haben wir dort oft nicht die richtige Entscheidung getroffen, sonst wäre hier definitiv mehr drin gewesen.“

 

„Der Akku ist leer“

 

 

Jan Plöger

Von diesem Spiel zeigt sich Jan Plöger wenig begeistert. Er konstatiert bei Lippe-Kick: „Ein lauer Sommerkick, der gut und gerne auch 8:8 ausgehen kann.“ Was entscheidend ist: „Werl-Aspe mit dem besseren Spiel, aber wir eben mit einem Tor mehr.“ Auch er muss einräumen, dass ein Remis „wohl mehr dem Spielverlauf entsprochen hätte.“ Seine Erkenntnis mit Blick auf den physischen Zustand seiner Spieler: „Der Akku bei meinen verbliebenen Jungs ist leer.“

 

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“

 

 

M. Goncalves

Mit freier Sicht auf den gesamten Spielverlauf steht für Goncalves fest, dass zumindest die Einfuhr von einem Zähler „sehr verdient gewesen wäre.“ So präsentiert er sich durchaus einverstanden mit dem eigenen Spielvortrag: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Was ihn tief beeindruckt: „Seit Wochen reißen wir uns den Allerwertesten auf, obwohl wir arge Personalnot haben!“ Mit so einigen spannenden Verstärkungen ist in der kommenden Spielzeit zu rechnen: „Dies wird aber in der neuen Saison ganz anders aussehen, darauf bereiten wir uns vor und freuen uns auf die Aufgabe“, reibt er sich bereits voller Erwartungsfreude die Hände.

 

 

Fazit: Am Ende reicht ein Tor aus, um den Heimsieg zu realisieren. Der SV Werl-Aspe zeigt ein mutiges Auswärtsspiel, doch ist im Torabschluss schlichtweg nicht zwingend genug.

 

Tor:
1:0 Till Niklas Rogalski (27. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
22. Mai 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2021/22 27

Spielort

Sportzentrum Leopoldshöhe
Schulstraße, Schuckenbaum, Leopoldshöhe, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 33818, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Leopoldshöhe101Win
SV Werl-Aspe000Loss

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