Leistungseinbruch nach furiosem Start

Spielbericht

(ts). In der siebten Minute steht es bereits 3:0. Von jetzt an hat der ein oder andere Zuschauer dann ein Feuerwerk erwartet, doch das bleibt aus. Als hätte jemand den Stecker gezogen, läuft es nicht mehr rund beim TuS Leopoldshöhe und der TSV Oerlinghausen II spielt ein gutes Spiel. Der Rückstand lässt sich allerdings nicht mehr begradigen.

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Von Thomas Sauerbier

M. Reh

„Ein komisches Spiel, wie schon die Woche davor“, sagt Jan Plöger.
Einen Traumstart legt seine Elf zunächst hin: „In den ersten 15 bis 20 Minuten lief alles super und wir konnten das Ergebnis, in den ersten zehn Minuten, auf 3:0 stellen.“
In der zweiten Spielminute trifft Niklas Parsiegla zum 1:0, vier Minuten später kann Marc Reh auf 2:0 erhöhen und er trifft direkt in der nächsten Minute erneut.
Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II, sieht die Treffer in den ersten Spielminuten mit Schrecken und beschreibt sie folgendermaßen: „Die ersten beiden Tore fallen über unsere linke Seite und der Stürmer steht zweimal blank in der Mitte. Das dritte Gegentor ist ein Sonntagsschuss aus 28 Metern.“

Felix Schröder

Mit dieser Führung, ab Spielminute sieben, soll es sich, für Leopoldshöhe, leicht aufspielen lassen, doch Jan Plöger muss über den anschließenden Spielverlauf berichten: „Danach allerdings: ein totaler Bruch im Spiel. Es gelang nicht mehr viel und wir haben es Oerlinghausen II zu leicht gemacht.“
Dass man die ersten 20 Minuten „komplett“ verschläft und die Gegentore „verdient“ fallen, gesteht Felix Schröder sich ein.

Die Leistungswende im Spiel

Bastian Steffen

Von nun an läuft es aber runder für Oerlinghausens zweite Mannschaft. Schröder sieht, wie sein Team „den Ball gut laufen“ lässt und in der 34. Minute ihren Aufwand, durch Bastian Steffens Treffer zum 3:1, belohnen kann.
Bis zur Pause erhält Schröders Mannschaft den Druck aufrecht, kann jedoch keinen weiteren Treffer mehr verbuchen.

Felix Schröder resümiert: „Zu gestern lässt sich sagen: ‚Effizienz schlägt Aufwand‘.“
In der zweiten Spielhälfte sieht Felix Schröder „ein Spiel auf ein Tor“, jedoch lässt seine Elf „gute Chancen liegen“ und muss in der 76. Minute den Treffer zum 4:1 hinnehmen, nachdem man zuvor hohes Risiko gegangen ist, im Bemühen darum, den Abstand zu verkürzen.

„Das Ergebnis spielt das Spiel nicht wider“

„Nach dem 4:1 war die Messe gelesen“, sagt Jan Plöger nach dem Match.
„Generell reicht eine durchschnittliche Leistung für einen, doch deutlichen, Sieg“, zieht er Bilanz.
Es fallen allerdings noch Tore. In der 85. Minute trifft Tim Grabbe (Bild rechts) nach einem Freistoß per Kopf zum 4:2. Den letzten Rest, der dadurch aufgekeimten Hoffnung kann Julian Wigand den Gästen dann nehmen, als er einen, laut Felix Schröder, „sauber gespielten Konter“ mit einem Torerfolg krönen kann.
Schröder äußert, dass „das Ergebnis das Spiel nicht“ widerspiegelt und man das Match „in den ersten 20 Minuten abgeben“ hat. Für ihn gilt es, daran zu arbeiten, von Beginn an fokussiert zu sein.
Jan Plöger ist natürlich zufrieden mit dem Ergebnis und damit, dass man wieder den zweiten Tabellenrang belegt, obwohl seine Mannschaft „auf der letzten Rille fährt“.

Fazit: Dass es nach der frühen und hohen Führung nicht dementsprechend weiterläuft, überrascht. Letztendlich siegt der Gastgeber aber dennoch – und das aufgrund der starken Anfangsphase, die nur so verlaufen kann, weil der Gegner zu spät ins Spiel findet.

Tore:
1:0 Niklas Parsiegla (2. Min.)
2:0 Marc Reh (6. Min.)
3:0 Marc Reh (7. Min.)
3:1 Bastian Steffen (34. Min.)
4:1 Jan Ploeger (76. Min.)
4:2 Tim Grabbe (85. Min.)
5:2 Julian Wigand (87. Min.)