Siegtor fällt in der sechsten Minute der Nachspielzeit

Spielbericht

(dl). Was für eine spannende Partie der Tabellennachbarn. Am Ende können sich die Gastgeber aus Grastrup-Retzen, durch einen Treffer in der Nachspielzeit, die volle Punkteausbeute sichern. „Zunächst einmal geht mein Dank an die A-Jugendspieler Tim Bartsch und Samuel Gregoire für ihre Hilfe. Auch Marc Stühlmeyer musste für dieses Spiel noch mal reaktiviert werden, sonst wäre es schwer gewesen, überhaupt eine Mannschaft zu stellen. Auch die drei angeschlagenen Spieler haben sich durchgebissen. Kompliment“, so schildert es Bex II-Trainer Dennis Lütkehölter.

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Zu Beginn der Partie sieht der Coach sein Team durchaus gut starten. „Die ersten fünfzehn Minuten waren wir die klar bessere Mannschaft. Danach haben wir nach und nach den Zugriff verloren. Wir haben vorne die Bälle zu schnell weggegeben, konnten dann nicht mehr ausreichend nachschieben und kamen so kaum in die Zweikämpfe“, sind die Hausherren in der halben Stunde bis zum Pausenpfiff das bessere Team. „Letztlich kam Torgefahr allerdings meist durch Grastrup-Retzener Standards auf.“ Eben so ein Eckball führt in der 29. Minute zur 1:0-Führung der Hausherren, die Julien Rohmann (Bild rechts) markiert.

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Yousif beweist Nervenstärke beim Ausgleich

Saad Shamo Yousif

In der Pause nehmen die Reds eine taktische Umstellung vor. Diese fruchtet im zweiten Spielabschnitt. Tim Bartsch setzt sich auf dem linken Flügel durch und bedient Saad Shamo Yousif in zentraler Position, der nach rund einer Stunde Spielzeit zum Ausgleich einschiebt. Dann schlägt Grastrup-Retzen eiskalt zurück. Einen langen Ball auf die letzte Reihe können die Gäste nicht richtig klären. Ein RW-Akteur nimmt den Abpraller aus der Luft und trifft aus 23 Metern in den oberen Torwinkel. „Traumtor, mit etwas Glück“, urteilt Dennis Lütkehölter.

Siegtorchancen auf beiden Seiten

Doch die Reds wollen sich nicht geschlagen geben. Christoph Bewekenhorn (Bild rechts) köpft nach einem Eckball zum 2:2-Ausgleich ein. Nun brennen die Reds und wollen den Sieg. Doch Richtung Spielende geht beiden Teams die Puste aus. Es wird eine wilde Schlussphase, in der jedes Team das Spiel hätte gewinnen können. In der Nachspielzeit gibt es erneut einen Eckball für die Hausherren. Zunächst wird der Ball geklärt, doch die Reds-Defensive schiebt halb raus und halb nicht. Jakob Kreie nutzt den Raum und köpft den Flankenball aus sieben Metern zum 3:2 ein. In den letzten Minuten haben die Gäste ebenfalls noch drei Eckbälle. Ein Ball fällt noch auf die Torlatte, doch zum Ausgleich reicht es nicht mehr.

„Spielglück konnten wir nicht auf unsere Seite ziehen“

Dennis Lütkehölter

„Das war eine anstrengende Partie. Wir haben durch einen Weitschuss und zwei Ecken letztlich die Gegentore schlucken müssen. Das Spielglück konnten wir nicht auf unsere Seite ziehen, da wir in der ersten Halbzeit lange zu nachlässig agierten. Letztlich erschließt sich mir auch nicht, wieso man bei einem solchen Spiel neun Minuten Nachspielzeit geben muss. Zwei Minuten, dann Abpfiff mit 2:2, wäre für alle das Beste und Gerechteste gewesen. Eine Niederlage haben wir nicht verdient, auch wenn wir heute die Dinge nicht ganz abrufen konnten“, rekapituliert Reds-Chef-Trainer Dennis Lütkehölter nach dem Spiel bei Lippe-Kick.

Fazit: Ein Remis wäre zweifelsfrei ein gerechteres Ergebnis gewesen. So aber landen die Hausherren den Lucky Punch in der sechsten Minute der Nachspielzeit nach einem Standard.

Tore:
1:0 Julien Rohmann (29. Min.)
1:1 Saad Shamo Yousif (61. Min.)
2:1 (66. Min.)
2:2 Christopher Bewekendorn (73. Min.)
3:2 Jakob Kreie (90. + 6 Min.)