Moralstarke Matorfer drehen die Partie

Spielbericht

(hk). Eine unglaubliche Moral demonstriert der VfB Matorf. Nach einem 0:2-Halbzeitrückstand drehen sie das Match und gewinnen nach einem Dreierpack in nicht einmal einer halben Stunde mit 3:2. Es ist ein verdienter Sieg, wie es beide Parteien nach der hart umkämpften, dennoch fußballerisch ansehnlichen Begegnung bei Lippe-Kick erklären.

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Von Henning Klefisch

Nikolaj Derksen

VfB-Kicker Nikolaj Derksen beschreibt die Partie wie folgt: „Ein Spiel, in dem in der ersten Halbzeit beide Mannschaften auf Augenhöhe spielten, wobei Matorf zwar die tonangebende Mannschaft war, aber Ben/Hoh III immer wieder mit gefährlichen Kontern brillierte und durch eine gute Zweikampfquote, das Leben den Hausherren schwer machte.“ Während sich die Matorfer im Auslassen allerbester Möglichkeiten überbieten, brillieren die Kalletaler mit einer unglaublichen Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss. Nach Treffern von Marvin Siekmeier (19. Min.) nach einem Eckball und Sascha Krahl (36. Min.) nach einem fein herausgespielten Konter führen sie komfortabel zur Halbzeitpause mit 2:0.

Matorf besticht mit „Leidenschaft und Spielwitz“

Im zweiten Spielabschnitt nimmt die Spielgemeinschaft so einige personelle Umstellungen vor, wodurch sich auch die Spielweise verändert. Im Sturm mangelt es an Wucht, während die Abwehr etwas porös wirkt. Die Matorfer hingegen kommen wie verwandelt aus der Kabine und zelebrieren einen prächtigen Ramba-Zamba-Fußball. Derksen trifft zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zum Anschlusstor und lobt explizit „Leidenschaft und Spielwitz“ von seinem Team. Der Gastgeber übernimmt immer mehr die Initiative, gleicht nach 62 Minuten durch Vladimir Federau (Bild rechts) sogar aus. In der Endphase haben beide Teams den Lucky Punch auf dem Schlappen. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff wird Matthias Janzen mit seinem 3:2-Siegtor zum Matchwinner.

„Hätte auch höher ausfallen können“

Jakob Frühsorger

Derksen erinnert sich bei Lippe-Kick: „Gemeinsam schaffte man es, den Sieg nicht mehr aus der Hand zu geben und mal wieder einen wunderschönen Fußballabend am Bredaer Weg ausklingen zu lassen.“ SG Bentorf/Hohenhausen III-Spielertrainer Jakob Frühsorger gibt es unumwunden zu: „Matorf hat verdient gewonnen. Es hätte auch höher für sie ausfallen können.“ Durch diesen Heimdreier sind die Matorfer bis auf einen Zähler an Ben/Hoh herangerückt. Das Helmut-Team steht bei 32 Punkten, rangiert somit an siebter Position. Eine tadellose Leistung zeigt Referee Marcel Lubanski.

Fazit: Zunächst sieht Bentorf/Hohenhausen III bereits wie der sichere Sieger aus. Dann allerdings drehen die Matorfer mächtig auf und schalten einige Gänge hoch. Deshalb ist der Heimsieg absolut verdient.

Tore:
0:1 Marvin Siekmeier (19. Min.)
0:2 Sascha Krahl (36. Min.)
1:2 Justin Derksen (55. Min.)
2:2 Vladimir Federau (62. Min.)
3:2 Matthias Janzen (82. Min.)