TuS Leo III liefert einen starken Auftritt

Spielbericht

(ts). Ohne Stammtorhüter, muss gar ein Feldspieler in den Kasten. Die Personalsituation präsentiert sich in einem sehr unschönen Gewand und man spielt in der Defensive mit ungewohnter Dreierkette. Aber irgendwie läuft es heute rund für den TuS Leopoldshöhe III. So rund, dass man am Ende 3:0 siegt.

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Von Thomas Sauerbier

Marlon Gamm

Philipp-Leon Weber, der Kapitän des TuS Leopoldshöhe III, berichtet, dass man heute „ohne einen richtigen Torwart“ anreist, da der Mann, der gewöhnlich zwischen den Pfosten steht, sich kurz zuvor eine Magen-Darm-Erkrankung zugezogen hatte. Marlon Gamm plagen während des Aufwärmens Knieprobleme und er stellt sich daraufhin zur Verfügung, als ungelernte Kraft das Tor für den TuS Leopoldshöhe III zu hüten. Der Leader Weber kann zufrieden beobachten, dass man „sofort ins Spiel“ findet. Mit der Schiedsrichterleistung hadert Weber jedoch ein bisschen. Seiner Ansicht nach pfeift der Unparteiische zu häufig Abseits gegen Leos dritte Mannschaft.

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Eine torlose erste Hälfte

Michael Eggers

Michael Eggers, der Coach des VfL Lieme II, ist vor diesem Match guter Dinge. Am vergangenen Spieltag war er dabei, als die erste Mannschaft des VfL Lieme gegen den TuS Leopoldshöhe III spielte und mit 3:2 gewann. Was er heute vom Gegner zu sehen bekommt, ist eine „ganz andere Mannschaft“ als am vergangenen Wochenende. „Sehr überraschend“, befindet er die Vorstellung des Widersachers. Michael Eggers kann dennoch beobachten, dass seine Jungs „ein sehr gutes Spiel“ abliefern und dabei „sehr stark“ auftreten. Bei einem wenig ereignisreichen Stand von 0:0 geht es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff

Philipp Weber

In der zweiten Halbzeit will der TuS Leopoldshöhe III es „nicht nur sich selbst und den Gegnern zeigen, sondern auch dem Schiedsrichter“, berichtet Philipp Weber. Nach Wiederanpfiff spielt man ein „starkes Pressing“ und kann, in der 46. Spielminute, den Führungstreffer erzielen. Mohamd Abasalmata (Bild rechts) ist dabei der Torschütze. In der 60. Minute ist es Philipp Weber, der die Führung auf 2:0 ausbauen kann. Dabei lauert er zunächst auf den richtigen Moment, in dem der Ball zwischen den Innenverteidigern hin und her gepasst wird und ist damit erfolgreich: Weber kann einen Pass abfangen, allein auf den Keeper Marcel Heine zulaufen und den Ball einnetzen. In der 65. Spielminute läuft Philipp Weber erneut auf den Torhüter zu, der die Aktion jedoch zunächst abwehren kann. Der Ball landet daraufhin bei Ugur Akar, der abgeklärt aus 20 Metern abzieht und den Treffer zum 0:3-Endstand erzielt. Ein „Sonntagstor“ lobt Michael Eggers diesen Treffer. Eggers sieht den Kontrahenten in der zweiten Hälfte „druckvoll“ auftreten und seine Elf, angesichts des hohen Pressings „einbrechen“. Schlussendlich sieht er einen „kämpferisch sehr starken“ Gegner seine Mannschaft in Halbzeit zwei mit 0:3 „überrennen“.

Der elfte Mann

Philipp-Leon Weber beschreibt seine Mannschaft heute als „sehr souverän“. Man lässt nichts „anbrennen“, stellt er zufrieden fest. Auch Marlon Gamm, der heute als Keeper fungiert, erfährt Lob von seinem Kapitän. „Er hat einen super Job gemacht“, urteilt Philipp Weber. Gamms „spielerisches Verständnis“ kommt am heutigen Tag dem Umstand gleich, mit „einem Mann mehr“ auf dem Feld zu stehen und aus der Torwart-Position heraus schon mit dem ersten Pass Optionen zu ermöglichen, schnell die Offensivspieler zu erreichen und damit Gefahr zu verbreiten.

Ein zufriedener Kapitän

„Wir hatten unfassbar viele Chancen heute“, stellt Philipp Weber nach dem Match fest. Nach dem 0:3 versucht man dann „brasilianisch zu spielen“, was allerdings nicht zur vollsten Zufriedenheit gelingen will. Großchancen kann man sich dennoch erarbeiten. Auf des Gegners Seite steht heute Marcel Heine (Bild rechts) zwischen den Pfosten. „Der hat auf jeden Fall ein paar Dinger sehr gut herausgeputzt“, lässt uns Philipp Weber wissen.

Ziel erreicht

„Die drei Punkte waren für uns Pflicht und die Pflicht haben wir auch erfüllt“, kann der Kapitän des TuS Leopoldshöhe III zufrieden feststellen. Die Neuerung, defensiv mit einer Dreierkette zu agieren, „lief überraschend gut“ und „trotz sehr großem Personalmangels“ verbucht man den Dreier und kann umso stolzer auf sich sein.

Ein sehr faires Spiel

Zu guter Letzt bleibt zu erwähnen, dass beide Teams uns mitteilen können, dass es ein ausgesprochen faires Match ist. „Faire Sportsmänner. Super Typen“, so fasst es Philipp Weber zusammen.

Fazit: Man kann heute sich selbst und den Widersacher mit einer sehr guten Leistung überzeugen. Dementsprechend zufrieden ist man beim TuS Leopoldshöhe III nach diesem Match und klettert auf Rang neun.

Tore:
0:1 Mohamd Abasalmata (46. Min.)
0:2 Philipp-Leon Weber (60. Min.)
0:3 Ugur Akar (65. Min.)