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Die Effizienz als entscheidende Komponente in dieser Begegnung

Spielbericht

(ts). Nach Abpfiff sind sich beide Trainer einig, dass der Sieg zu hoch ausfällt. Der FC SSW ist ein Gegner auf Augenhöhe in dieser Begegnung und dementsprechend ist man nach dem Spiel enttäuscht über das Ergebnis.

 

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Von Thomas Sauerbier

 

A. Quast

In der elften Spielminute fällt der Führungstreffer für den VfL Lüerdissen durch ein Kopfballtor von Alexander Quast. Die erste Hälfte bietet ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe.
Der zweite Treffer für den Gastgeberverein fällt in der zweiten Spielhälfte in Spielminute 53, nach einer Ecke. Dominic Linnenbrügger kann den Flankenball mit einem Flachschuss ins lange Eck verwandeln.
Das Spiel ist weiterhin umkämpft und dem FC SSW gelingt in der 72. Minute der Anschlusstreffer durch Timo Haverich.
Kurz darauf kann Tim Krüger mit einem sehenswerten Volleyschuss den alten Vorsprung wiederherstellen und es steht 3:1. Der letzte Treffer fällt in der letzten Spielminute. Heiner Beckmann zieht außerhalb des Strafraums satt ab und trifft zum 4:1-Endstand.

 

 

Ein verdienter, aber zu hoher Sieg

 

 

T. Steffen

Tim Steffen, der Trainer des VfL Lüerdissen, sieht seine Mannschaft durch einen „extrem guten“ Kopfball von Alexander Quast in Führung gehen und ist damit naturgemäß zufrieden. Über die erste Halbzeit sieht er die Partie insgesamt allerdings als ein ausgewogenes Match: „Andererseits hätte SSW auch in Führung gehen können. Vorher, muss ich zugeben, strahlten wir nicht immer Sicherheit aus. Auch zwischen der 35. und 45. Minute hätte der Ausgleich fallen können. SSW war in den Zweikämpfen, auch beim zweiten Ball oder den Kopfbällen, stark.“
Steffen bezeichnet das Spiel als „offen“. In der zweiten Spielhälfte fällt der zweite Treffer seiner Mannschaft, ein sehenswerter Treffer. Der Sieg ist allerdings noch längst nicht in trockenen Tüchern: „Danach gibt sich SSW aber nicht auf und erzielt, nicht unverdient, den Anschlusstreffer.“

 

Lüerdisser Eiseskälte

 

Dem VfL Lüerdissen gelingt aber fünf Minuten später in Person von Tim Krüger erneut ein schöner Treffer und das ist der Moment, den Steffen als den wahrscheinlichen bezeichnet, in dem die Moral des Gegners gebrochen wird.
Es folgt das 4:1 in der letzten Spielminute und Steffen kann im Nachgang das Spiel folgendermaßen analysieren: „Wir waren heute recht effizient, der Gegner hat die ein oder andere gute Gelegenheit liegen lassen (auch Keeper Luc Brunton war heute wieder gut) und wir hatten etwas mehr Spielglück. Hätte der Gegner etwas mehr davon gehabt, hätte das Spiel auch anders ablaufen können. Unverdient will ich den Sieg jedoch auch nicht nennen.“
Das Spiel bezeichnet er als ein Duell, das „intensiv“ war, nennt die eigene Spielanlage jedoch „reifer“, schreibt seinem Team einen höheren Anteil an „kontrolliertem Ballbesitz“ zu und somit geht der Sieg für ihn vollkommen in Ordnung. Er räumt allerdings ein, dass das Ergebnis nicht „den kompletten Spielverlauf“ wiedergibt. Für ihn ist der Sieg insgesamt „vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch“ ausgefallen.

 

„Extrem ärgerlich.“

 

 

R. Post

Rouven Post ist eindeutig nicht einverstanden mit der Niederlage, zumindest nicht in der Höhe: „Lüerdissen schießt viermal aufs Tor und ja, hundertprozentige Chancenausbeute, die vier Bälle gehen rein. Wir schießen fünfmal aufs Tor, haben sehr gute Chancen, machen leider nur einen rein und es hätte auch genauso gut anders ausgehen können.“
Auch der Trainer der gegnerischen Elf sieht das so und von daher ist der Ärger über die Höhe der Niederlage sicherlich verständlich. Post hatte mehr erhofft und seine Mannschaft hat, in seinen Augen, in dieser Begegnung auch mehr verdient. Er sieht zumindest ein Unentschieden als ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht werden würde: „Von der Qualität auf dem Platz her, war es doch, auch wenn wir jetzt 4:1 verloren haben, ein Spiel auf Augenhöhe und es ist wirklich echt schade, dass wir heute keine Punkte einfahren können. Am Ende haben wir dann zwar verloren, aber in der Höhe definitiv einfach zu hoch.“

 

 

Fazit: Ein Sieg, der in der Höhe nicht gerechtfertigt ist. Da sind sich beide Trainer einig. Für Lüerdissen bedeutet das, den Rang zu halten und weiterhin eng am Tabellendritten zu bleiben. Für den FC SSW ist eine Chance vertan, in der Tabelle höher zu klettern. Allerdings kann man das am Samstag nachholen, im nächsten Spiel.

 

 

Tore:
1: 0 Alexander Quast (11. Min.)
2: 0 Dominic Linnenbrügger (53. Min.)
2:1 Timo Haverich (72. Min.)
3:1 Tim Krüger (77. Min.)
4: 1 Heiner Beckmann (90. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
28. April 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2021/22 20

Spielort

Waldstadion Lüerdissen
Wittig, Lüerdissen, Lemgo, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32657, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
VfL Lüerdissen134Win
FC SSW011Loss

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