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Der VfL Lüerdissen behält einen kühlen Kopf

Spielbericht

(ts). Trotz aufkommender Unruhe, die Tim Steffen gar als „Tumult“ beschreibt, bleibt seine Mannschaft „bei sich“ und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Fatih Ilhan zieht im Anschluss an diese Partie eine Konsequenz, die er selbst als bedauerlich erachtet.

 

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Von Thomas Sauerbier

 

Tim Plöger

Tim Steffen, der Trainer des VfL Lüerdissen, ist zufrieden. Seine Mannschaft bekommt „das Aufbauspiel des TSV Schötmar ganz gut unterbunden“, was, in seinen Augen, heute ein wichtiger Baustein dafür ist, dass man selbst einen erfolgreichen Fußball präsentieren kann. Vor allem im Zentrum kann man dabei zuhauf öffnende, gefährliche Pässe des Widersachers verhindern. In den „ersten zehn Minuten“ kann er dabei ein „Spiel auf Augenhöhe“ beobachten, in das seine Elf, nach und nach, „immer besser“ hineinfindet.

Tim Krüger

In der 37. Minute erzielt Tim Plöger, nach einem Eckball, den Tim Krüger in den Strafraum bringt, per Kopf den Führungstreffer für den VfL Lüerdissen. Nur zwei Minuten darauf ist es Alexander Quast mit seinem schwächeren linken Fuß, der mit seinem Treffer zum 2:0 den Vorsprung ausbaut. Ein Ballgewinn in der Hälfte des Gegners, führt durch „schnelles Spiel“ zu diesem Torerfolg, berichtet Tim Steffen. In der 39. Spielminute verkürzt Metin Souk zum 2:1-Pausenstand. Patrick Günther unterläuft dabei ein „individueller Fehler“ beim Rückpass auf den eigenen Keeper. Kurz darauf vergibt Heiner Beckmann noch eine Chance und auch Tim Plöger kann den Nachschuss nicht in einen Torerfolg ummünzen.

 

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Die zweite Spielhälfte

 

Nach Wiederanpfiff präsentiert sich die Partie zunächst in einem anderen Gewand. Der TSV Schötmar kommt zu vielen Eckbällen, berichtet Tim Steffen, und verbreitet somit Torgefahr. Nach und nach findet der VfL Lüerdissen wieder besser ins Spiel, das sich „hitzig“ gestaltet, zumal der Vorsprung ein knapper ist.

 

Unruhe

 

Im weiteren Verlauf kommt es zu „Tumulten“. Tim Steffen lässt uns jedoch wissen, dass man dabei „bei sich bleibt“ und somit der Unruhe keinen Nährboden bietet, zu wachsen. Das rechnet der Coach seinem Team „hoch an“. Es kommt zu einem Platzverweis auf Schötmars Seite. In der 90. Spielminute kann Tim Steffen den Zuschauern dann einen weiteren Torjubel entlocken, als er den 3:1-Endstand in diesem Match markiert.

 

 

‚In der Ruhe liegt die Kraft.‘

 

Tim Steffen

Tim Steffen erläutert die von ihm als „Tumulte“ bezeichneten Ereignisse in der zweiten Spielhälfte noch ausführlicher: Beide Teams gingen auf dem Platz heute „sehr respektvoll miteinander“ um, teilt er uns mit und fährt weiter fort: „Zwischen uns Spielern war alles in Ordnung.“ Was jedoch die angesprochenen Unruhen angeht, liegt es außerhalb seines und des Einflussbereichs seiner Mannschaft, solche Dinge zu kalkulieren. Die Brisanz des Spielverlaufs mag zur Erklärung beitragen. Steffen ist „stolz“ auf seine Mannschaft, dass sie in dieser Situation „souverän“ bleibt und sich nicht von der Unruhe anstecken lässt.

 

Ein verdienter Dreier

 

Volkan Turp

„In Summe sicherlich ein verdienter Sieg für uns“, urteilt Tim Steffen über diesen Dreier, der in dieser Klarheit nicht unbedingt zu erwarten war. Er ist sich allerdings auch im Klaren darüber, dass der Widersacher vor Beginn dieser Partie „personell arg gebeutelt war“. Dabei erwähnt er Volkan Turp unter vielen weiteren Akteuren, der mit seiner Erfahrung und seiner Qualität sicherlich einen Ausfall darstellt, der sich nicht leicht auffangen lässt. „Das Spiel fand sehr häufig in des Gegners Hälfte statt“, berichtet Steffen. Zwar schreibt er dem TSV Schötmar „viel Ballbesitz“ zu, doch adäquate Lösungen fallen dem Kontrahenten dabei nicht ein, denkt Steffen – zumindest „über weite Strecken des Spiels“.

 

 

Unliebsame Konsequenzen

 

Fatih Ilhan

„Ich möchte die Spiele nicht mehr kommentieren oder bewerten“, äußert Fatih Ilhan, der Trainer des TSV Schötmar. „Da ist etwas vorgefallen, von unserer Seite aus, was sich nicht gehört. Egal, wie schlecht die Schiedsrichter pfeifen/wie schlecht sie sind, sollten wir uns immer wieder am Riemen reißen“, mahnt er. Daraus zieht er die Konsequenz, zukünftig nicht mehr als O-Ton-Geber zu fungieren, was er bedauert, aber als sinnvoll erachtet. Als Coach sollte er vor der Mannschaft stehen und daraus ergibt sich für ihn der logische Schritt, dass es besser ist, nichts zu sagen. Ilhan betont dabei ausdrücklich, dass es nichts mit Lippe-Kick zu tun hat. Lippe-Kick bedauert ebenfalls, dass damit eine wirklich gute Zusammenarbeit ihr Ende findet und drückt einem ausgesprochen sympathischen und stets kooperativen Coach die Daumen für seine weitere Zukunft. In der Hoffnung, dass in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

 

 

Fazit: Ein unschönes Nachspiel, das dieses Match mit sich bringt. Den deutlichen Sieg haben sich die Lüerdisser allerdings absolut verdient.

 

Tore:
1:0 Tim Plöger (37. Min.)
2:0 Alexander Quast (39. Min.)
2:1 Metin Souk (40. Min.)
3:1 Tim Steffen (90. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
8. April 2023 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 13

Spielort

Stadion am Westhang
Sportplatz Kirchheide, 41, Driftenweg, Lehmkuhle, Matorf-Kirchheide, Lemgo, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32657, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
VfL Lüerdissen213Win
TSV Schötmar101Loss

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