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VfL-Notelf schlägt sich wacker – Elfmeter als Dosenöffner

Spielbericht

(ab). Der SV Wüsten gewinnt sein Gastspiel beim VfL Lüerdissen II zwar mit 2:0, tut sich bei kämpferisch guten Hausherren aber lange Zeit schwer. Erst ein Strafstoß öffnet die Tür zum Sieg für den SVW.

 

 

Von André Bell

 

Der SV Wüsten tut sich schwerer, als man das nach den Aussagen von VfL-Co-Trainer Mario Tibulski im Vorfeld der Partie hätte annehmen können. SVW-Coach Henri Ellerbrok allerdings hat „das Spiel schon in der Art erwartet. Lüerdissen hatte in der Vergangenheit ja immer knappe Ergebnisse, sie kassieren kaum mehr als zwei Gegentore.“ Zudem spielt der „trockene Rasenplatz mehr dem Gegner als uns in die Karten“, so der Coach. Ein Kurzpassspiel ist auf dem Geläuf nicht möglich. Trotzdem hat der SV Wüsten „immer wieder versucht, den Gegner spielerisch auseinander zu ziehen und Lücken zu finden“, doch trotz gefühlt 80% Ballbesitz ist das den Gästen in der ersten Halbzeit noch nicht so gut gelungen: „Zwar hatten wir mehr Chancen, aber nichts Zwingendes.“ Die beste Chance hat sogar der VfL, der nach einem Konter einen Hochkaräter liegen lässt. „Wenn wir uns da ein Tor fangen, wird es wahrscheinlich noch schwerer“, mutmaßt Ellerbrok.

 

Schubert überwindet Tappe vom Punkt

Johannes Schubert

In der Halbzeit passt der Coach den Spielstil seiner Mannschaft etwas an und lässt den Gegner im zweiten Durchgang mehr laufen. Der Dosenöffner ist aber erst ein Foul an Julian Dreskrüger im Strafraum. Den unstrittigen Strafstoß verwandelt Johannes Schubert sicher zum 1:0 für Wüsten. „Danach wurde es einfacher, weil beim Gegner so langsam die Kräfte schwanden“, so Ellerbrok. Die Chancen Häufen sich. In der 66. Minute macht Justin Reissmann nach einem Solo den Deckel auf die Partie. „Erst umkurvt er zwei Gegenspieler, scheitert zunächst noch am guten Keeper und drückt schlussendlich den Ball mit viel Willen irgendwie über die Linie.“ Der SV Wüsten hat in der Schlussphase alles im Griff und Chancen, das Ergebnis noch höher zu gestalten, geht dabei aber „auch nicht ins letzte Risiko“.

 

Tibulski: „Wir haben alles rausgehauen“

Denn „unterm Strich sind für uns die drei Punkte entscheidend und die erfreuliche Nachricht, dass sich keiner auf diesem Platz verletzt hat. Spielerisch haben wir im Rahmen der Platzverhältnisse eine ordentliche Leistung gezeigt, nur im Abschluss ist auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial.“

Mario Tibulski

Entgegen den Erwartungen, die Mario Tibulski vor dem Spiel hatte, er sprach sogar vom Super-GAU, macht seine Mannschaft ein gutes Spiel, weshalb sie sich sein Lob verdient hat: „Den Jungs muss man ein Kompliment machen. Wir haben sehr gut dagegengehalten, haben unser Bestes gegeben mit der Notelf, die wir hatten, haben alles rausgehauen. Wüsten war spielerisch klar besser und hat auch verdient gewonnen, auch wegen der ganzen Ecken, die sie hatten. Also das war schon verdient, aber meine Jungs haben alles gegeben. Respekt an die Jungs und ich bin zufrieden, daher alles gut.“

 

Fazit: Der SV Wüsten tut sich schwer mit dem gut eingestellten VfL Lüerdissen II, gewinnt aber verdient und rückt dem SC Extertal auf die Pelle. Mit einem Spiel weniger beträgt der Rückstand nur noch ein Zähler.

 

Tore:

0:1 Johannes Schubert (54. Min., 11m)

0:2 Justin Reissmann (66. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
3. Mai 2022 90' Kreisliga B1 Lemgo 2021/22 16

Spielort

Waldstadion Lüerdissen
Wittig, Lüerdissen, Lemgo, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32657, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
VfL Lüerdissen II000Loss
SV Wüsten022Win

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