Wolf stellt Spielverlauf auf den Kopf

Spielbericht

(ab). Der RSV Schwelentrup gewinnt am ersten Spieltag glücklich mit 1:0 bei der SG Kalldorf. Pascal Wolf stellt den Spielverlauf in der 83. Minute auf den Kopf.

Von André Bell

Sven Finne

Denn die SG Kalldorf ist fast das gesamte Spiel über die tonangebende Mannschaft, schafft es aber einfach nicht, den Ball ins Tor zu befördern. Trainer Sven Finne kann seiner Mannschaft deshalb auch „nur den Vorwurf machen, dass wir unsere Chancen nicht in Tore ummünzen“. Von Beginn an setzt Kalldorf den RSV Schwelentrup unter Druck. Die Gäste setzen auf „lange Dinger von hinten raus“, womit der RSV nach fünf Minuten auch einmal beinahe erfolgreich ist. „Da hatten wir Glück, dass diese nicht genutzt wurde“, atmet Sven Finne einmal tief durch. Doch abgesehen davon erlebt SG-Keeper Nils Baczewski einen relativ entspannten Nachmittag. „Von da an spielten nur noch wir, aber leider haben wir die gut rausgespielten Chancen nicht reingemacht“, hadert Finne. RSV-Coach Bodo Phillips ist mit dem Spiel seiner Mannschaft „mehr als zufrieden. Wir haben als Team funktioniert. Die Abwehr stand sicher und so macht es einfach nur Spaß.“

Wolf bringt RSV auf Siegerstraße

Pascal Wolf

Im zweiten Durchgang flacht die Partie ab, was auch dem heißen Wetter geschuldet ist. Dennoch hat Kalldorf weiterhin deutlich mehr Ballbesitz und auch größere Spielanteile. Doch es nützt alles nichts. In der 83. Minute stellt ein Standard das Spiel auf den Kopf. Pascal Wolf zirkelt einen Freistoß flach um die Mauer herum ins rechte Eck. Der RSV Schwelentrup biegt mit diesem Treffer auf die Siegerstraße ein, denn Kalldorf erhöht den Druck nochmals, bringt den Ball aber endgültig nicht über die Linie. Der RSV Schwelentrup muss den Sieg aber auch mit einer Verletzung teuer bezahlen. Bodo Phillips klärt auf: „Unnötig und bitter ist die Verletzung unserer Nummer 16. Mitten im Mittelfeld wollte er noch einen Ball aus dem Aus retten und wird mehr als unnötig von hinten gestoßen, so dass er auf sein Handgelenk fiel.“ Dabei zieht er sich einen Bruch des Handgelenks zu und muss operiert werden. „Das macht einen natürlich sauer und versaut die gute Stimmung nach so einem Sieg“, meint Bodo Phillips. Sven Finne wünscht „auf diesem Weg alles Gute an den Spieler und gute Genesung“. Dem schließt sich das Team Lippe-Kick an.

Finne: „Irgendwann platzt der Knoten“

Wie eingangs schon erwähnt, kann Sven Finne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Wer kämpft und alles gibt kann auch verlieren. Mund abwischen und weiter geht es. Enttäuscht bin ich trotzdem, aber das ist nun mal Fußball. Irgendwann platzt der Knoten, aber im Moment ist das gegnerische Tor wie vernagelt.“ Bodo Phillips meint nach dem Spiel: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und am Ende entschied ein Standard. Lobenswert ist der Zusammenhalt im Team, ich denke, man hat am Ende für Fabian Ludwig die drei Punkte gewonnen.“

Fazit: Der RSV Schwelentrup gewinnt glücklich in Kalldorf. Die Schwarz-Gelben sind die aktivere Mannschaft, machen aber das Tor nicht.

Tor:

0:1 Pascal Wolf (83. Min.)