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Kreisliga B Detmold

TuS Kachtenhausen – Die rosige Perspektive

Die Vergangenheit ist glorreich, die Gegenwart spannend und die Zukunft vielversprechend. Lippe-Kick nimmt den TuS Kachtenhausen unter das Brennglas.

 

„Wollen die nächsten Jahre etwas aufbauen“

 

Kreisliga B Detmold (hk). Schön war die Zeit. Auf eine glorreiche, vor allem höherklassige Vergangenheit blickt der TuS Kachtenhausen zurück. Von 1990 bis 2017 spielten sie stets zumindest im Detmolder Kreisoberhaus. Je einjährige Abstecher in die Bezirksliga unternahmen sie in den Spielzeiten 1994/95 und 1999/00 (siehe: https://www.lippe-kick.de/mannschaft/tus-kachtenhausen/.) Seit einem Jahr treten die Haferbach-Männer wieder unter der alten Fahne völlig autonom an. Sie fühlen sich in der Jäger-Rolle im Detmolder Kreisunterhaus pudelwohl, was Obmann Andree Köhler via Lippe-Kick auch deutlich kommuniziert: „Ich denke, dass wir eine gute Entwicklung in den letzten Monaten genommen haben.“

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Andree Köhler

Nein, eine berauschende Saison ist es noch nicht aus Sicht vom TuS Kachtenhausen. Drei Siegen stehen nämlich je eine Niederlage und ein Remis gegenüber. Zum Startschuss ging man beim Aufstiegsaspiranten SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen leer aus. Im Gastspiel an der Hebbelstraße, bei der SuS Pivitsheide II, teilte man sich salomonisch die Ausbeute. In der außerordentlich kurzen Vorsaison rangierten die Haferbach-Jungs an dritter Position, nun stehen sie einen Rang tiefer – bei allerdings nur einem Pünktchen Differenz auf den drittplatzierten FC Cavo Lage. Die Dreier wurden stets mit Tor-Festivals eingefahren. Das Derby gegen SuS Lage ist mit 6:0 gewonnen werden. Der SV Diestelbruch/Mosebeck II hatte beim 5:0 das Nachsehen, die SG Istrup/Brüntrup beim 5:2. Dennoch hat Köhler im Bereich der Kaltschnäuzigkeit noch erheblichen Steigerungsbedarf erkannt. Der Umbruch nach der gemeinsamen Zeit mit der TuS Helpup war enorm. Auf der Zugangsseite musste Kader-Konstrukteur Andree Köhler, der zuvor eine Ära bei der FSV Pivitsheide prägte, Schwerstarbeit verrichten. Er ist zufrieden mit dem bisher Geleisteten: „Ich denke, das ist uns gut gelungen. Trotz Corona haben wir es dann geschafft, diese Truppe zusammenzuhalten und haben nochmal auf dem Transfermarkt nachgelegt.“

 

 

„Die SG Istrup/Brüntrup sollte man noch nicht abschreiben“

 

 

Zwei Teams stehen ganz weit oben in dieser hervorragend besetzten eingleisigen B-Klasse. Es sind zwei Spielgemeinschaften aus dem Südosten von Lippe. Das Duo sammelte zum Auftakt jeweils die maximalen 15 Punkte ein. Die Rede ist von den SG‘ s aus Belle/Cappel und Sabbenausen/Elbrinxen/Falkenhagen. Köhler bescheinigt diesen, „auf jeden Fall ein Wort um den Aufstieg mitzusprechen.“

Auf dem Treppchen-Platz drei rangiert ein Nachbarverein aus der Zuckerstadt. „Auch Cavo Lage traue ich einiges zu. Wenn sie sich auf das Fußballspielen konzentrieren, haben sie doch einige exzellente Fußballer.“ Hier wird dem Faktor Disziplin eine große Rolle zukommen. Überraschend im Tabellenkeller nach nur zwei von zwölf möglichen Punkten hängt eine weitere Spielgemeinschaft aus dem ländlichen Lipperland fest. Köhler hält große Stücke auf die Großmänner: „Auch die SG Istrup/Brüntrup sollte man noch nicht abschreiben. Sollten die einen Lauf bekommen, sind sie auch ein sehr unangenehmer Gegner.“

 

„Weiter zusammenwachsen, um noch stärker aufzutreten.“

 

 

Um eine Einheit darzustellen, ist neben der sportlichen Komponente auch der menschliche Faktor ganz entscheidend. Daher ist die Forderung von Köhler klar: „Wichtig ist für uns, jetzt weiter zusammenzuwachsen, um noch stärker auftreten zu können.“ Endlich gibt es auch wieder eine Zweitvertretung. Diese rangiert mit vier Punkten aus fünf Partien an elfter Stelle in der C1 Detmold. Köhler hat in dieser Mannschaft jedoch „Potenzial“ erkannt, was in naher Zukunft nur ausgeschöpft werden muss. Die Perspektiven sind rosig rund um den Cord Erfling-Sportplatz. Köhler kündigt bei Lippe-Kick an: „Wir wollen die nächsten Jahre etwas aufbauen. Gerade auch mit der tollen Jugendarbeit, denen wir eine Zukunft beim TuS aufzeigen wollen. Wir haben hier alle Möglichkeiten im Verein, dass es gut wird. Rasen- und Kunstrasenplatz, Fitnessstudio, eine Halle für den Winter.“ Die Infrastruktur ist grandios. Auch ein Aspekt, der als lukratives Lockmittel hilft.

 

 

„Suchen jemanden, der einfach Bock auf die Aufgabe hat“

 

Als der TuS Kachtenhausen im Sommer 2020 wieder eigenständig wurde, übernahm der Ur-Kachtenhausener Jörg Horstkötter (Bild rechts) das Traineramt bei seinem Herzens-Verein. Zuvor coachte er seit Januar 2019 bereits die SG Kachtenhausen-Helpup. Am Saisonende ist Schluss für den erfahrenen Trainer. Wie geht es für den TuSK weiter? „Aktuell sind wir noch intern in Gesprächen, um die Nachfolge von Jörg zu klären. Konkrete Gespräche mit jemandem haben wir noch nicht geführt, werden dies aber zeitnah tun“, erklärt Köhler bei Lippe-Kick. Wie sieht das Profil für den neuen Cheftrainer aus? „Wir suchen jemanden, der die Jungs sportlich nach vorne bringt, der menschlich zu uns passt, der ein Konzept hat, der einfach Bock auf die Aufgabe hat. Wichtig und toll ist das große Team im Hintergrund, die alle viel ehrenamtliche Arbeit hineinstecken, um das alles aufzubauen und zu schaffen.“

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