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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 11. Spieltag 2021/22

Sieben knackige Partien finden am Sonntag statt. Lippe-Kick blickt etwas präziser darauf.

 

 

Keller-Kracher mit reichlich Lokalkolorit

Kreisliga A Lemgo (hk). Ja, Kruzifix, was für ein schmackhaftes Derby, wenn der TuS Bexterhagen am kultigen Alten Postweg den Nachbarverein aus Lockhausen empfängt. Zahlreiche Zuschauer sind garantiert, steckt schließlich auch reichhaltig Brisanz in dieser Partie. Der noch sieglose Tabellenvorletzte empfängt das Schlusslicht. Wer schafft den Sprung hinauf auf den rettenden Rang? Der neugierige Blick geht ebenfalls direkt Richtung Tabellenspitze. Was macht Spitzenreiter TuS Asemissen gegen das unberechenbare Team TBV Lemgo II? Für den TuS Leopoldshöhe lockt der Sprung in die Top drei. Mit einem Auswärtssieg am Walkenfeld wäre dieser nämlich fröhliche Realität. Die SG-Begegnung zwischen Bentorf/Hohenhausen und Bega/Humfeld wurde auf den kommenden Dienstagabend verschoben.

 

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

TuS Asemissen vs. TBV Lemgo II

(hk). Analytisch so schwer zu greifen wie ein nasses Stück Seife ist der TBV Lemgo II. Nicht völlig abwegig, dass Carsten Skarupke den Tabellenachten als eine „kleine Wundertüte“ tituliert. Weil: „Man weiß nie so richtig, mit welcher Mannschaft sie auflaufen. Wir haben Respekt vor Lemgo, werden uns vorbereiten und etwas überlegen, sodass wir zum Schluss die drei Punkte in Asemissen behalten können.“ Dass die Hansestädter sehr flott wie erfolgreich aus der langen Corona-Pause kamen, blieb auch dem Trainerfuchs Skarupke nicht verborgen. Zuletzt allerdings, dessen ist er sich ebenso bewusst, haben die Lemgoer zwei knappe, dennoch überraschende Niederlagen einstecken müssen. Erst ein 2:3 gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme, dann ein 1:2 in Humfeld. „Deshalb werden wir wachsam sein, dass Lemgo II nicht gegen uns in die Spur findet“, fordert Skarupke von seinem Team. Wichtig ist ihm vor allem, seine Elf dazu zu animieren, „alles dafür zu tun, dass wir die drei Punkte in Asemissen behalten.“ Keine unrealistische Vorgabe, geht der Aufstieg dieses Jahr nur über den TuS Asemissen. Mit den 40 erzielten Toren sind die Blau-Weißen die Ballermänner der Liga. Die zwölf kassierten Gegentore werden nur von der SG Bentorf/Hohenhausen (elf) unterboten. Ein Abweichen von der längst eingeschlagenen Erfolgsspur möchte er mit allen Mitteln verhindern. Florian Schürmann (Bild rechts) und Hatim Batri fallen verletzungsbedingt weiterhin aus.

 

Eine echte Herkulesaufgabe wartet auf den TBV Lemgo II. Davon ist Benjamin Rawe ausdrücklich überzeugt: „Der TuS Asemissen spielt seit deren Abstieg 2018 aus der Bezirksliga konstant um die Meisterschaft mit und wer weiß, ob sie ohne Corona noch in unserer Liga wären.“ Wohl eher nicht. Er spricht folglich auch nichts als die Wahrheit aus, wenn er die Asemisser Spitzenposition als völlig berechtigt einordnet. Unschlagbar ist das Skarupke-Team trotzdem nicht. Der Last-Minute-Sieg vor rund einem Jahr ist unvergessen. Mit einer grandiosen Moral wurden die favorisierten Asemisser niedergerungen. Rawe weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre: „Ein klasse Spiel von beiden Mannschaften mit dem besseren Ende für uns.“

Er hätte selbstredend nichts dagegen einzuwenden, wenn diese Geschichte um ein weiteres positives Kapitel ergänzt wird. Natürlich aus Lemgoer Sicht. Eine weitere Parallele ist das schwache Spiel zuvor. Vor einem Jahr war es ein stotterndes 0:2 in Lockhausen, in der Vorwoche ein schwaches 1:2 in Humfeld. Die Voraussetzungen, um erneut zum Favoritenschreck zu werden, sind aber eher ungünstig. Rawe räumt ein: „Allerdings läuft die Vorbereitung auf das Spiel sehr durchwachsen. Erkältungen, Spätschichten, Urlaub und Studium verhindern eine gute Trainingsbeteiligung und somit auch eine konkrete Vorbereitung auf Asemissen.“ Trotzdem reist das aktuelle Mittelklasseteam mit einer „ordentlichen Truppe“ nach Asemissen. „Wir möchten dem Favoriten „einen heißen Fight liefern.“ Gleich acht Akteure fehlen am Sonntag, das Mitwirken von einem Trio ist zudem noch unklar. Rawe schläft deshalb gewiss nicht unruhig: „Durch den breiten Kader können wir das zumindest quantitativ auffangen.“

 

Alexander Schnüll (siehe: Der Mann mit Pfiff. Teil 4: Alexander Schnüll – LIPPE-KICK.de) ist um 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Asemissen.

 

Ergebnisse von TuS Asemissen – TBV Lemgo II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 12:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 6:0
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 11:1
Bilanz: 4-0-0; Tore: 32:2

 

VfL Lüerdissen vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Der VfL Lüerdissen hat sich am letzten Wochenende beim 2:2 gegen den TuS Asemissen sehr achtbar aus der Affäre gezogen. Nun gilt es, gegen den SC Bad Salzuflen nachzulegen. „Eine Mannschaft, die für jeden Gegner sehr unangenehm sein kann“, weiß Tim Steffen, denn: „Sie haben gefährliche Spieler in ihren Reihen, die an guten Tagen jede Abwehrreihe vor Probleme stellen können.“ Genau da gilt es „aufzupassen und mit aller Konsequenz und Aggressivität die Zweikämpfe zu bestreiten“ und so an die „starke Leistung der vergangenen Woche anzuknüpfen.“ Personell lichtet sich das Lazarett ein wenig, wenngleich es trotzdem „nicht viel besser aussieht.“ Mir Ferhat Havadir und Tim Steffen selbst werden jedoch zwei Spieler in den Kader zurückkehren.

 

SCB-Coach Sahin Aytan übt sich vor dem Spiel in Lüerdissen als Tiefstapler: „Wie es aussieht ist Lüerdissen sehr stark. Wir werden versuchen, erstmal defensiv gut zu stehen und auf Konter zu spielen.“ Dieses Spiel will der SC Bad Salzuflen „durchziehen und nach 90 Minuten wird abgerechnet.“ Personell sieht es bei den Kurstädtern weiterhin nicht gut aus, „trotzdem werden wir alles geben“, verspricht Aytan.

 

Spielbeginn ist um 15.00 Uhr. Leiten wird die Partie der Unparteiische Jonas Engelke.

 

Ergebnisse von VfL Lüerdissen – SC Bad Salzuflen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 0-1-1; Tore: 2:3

 

TSV Oerlinghausen II vs. TuS Ahmsen

(ab). Für Gerrit Barthelmeus, den Coach des TSV Oerlinghausen II, gehörte der TuS Ahmsen „am Anfang der Serie zu den Topfavoriten auf den Titel“ und auch jetzt noch ist der TuS für ihn „eine der besten Mannschaften der Liga.“ Schließlich müsse man sich „nur mal die individuelle Qualität anschauen“. Einen Fehler, den der TSV machen könnte, wäre, „sie ins Spielen kommen zu lassen. Wenn sie einmal ins Rollen kommen, ist es wahnsinnig schwer, sie aufzuhalten.“ Das heißt im Umkehrschluss für die Hausherren: „Die Aggressivität aus den Spielen wie gegen Lüerdissen oder Brake an den Tag legen, die Zweikämpfe annehmen, Bälle gewinnen und dann endlich wieder mutig nach vorne spielen und unsere Qualitäten zeigen. Dass wir es können, haben wir schon gezeigt.“ Personell werden dem TSV Oerlinghausen II Heemskerk (verletzt), Wenske (Aufbautraining), Spangenberger (verhindert) und Grabbe (Urlaub) definitiv fehlen. „Hinter ein, zwei Akteuren sind noch Fragezeichen. Dafür kommen aber Gubin, Vogt und Schneider wieder zurück. Wir werden eine gute Truppe auf dem Feld haben und alles versuchen, um die drei Punkte in Oerlinghausen zu behalten“, so Barthelmeus.

 

TuS Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann ist ein Kenner des lippischen Fußballs. Deshalb weiß er auch, dass eine Mannschaft, die in der Kreisliga A „nur“ auf Rang elf liegt, nicht zu unterschätzen ist. Im Gegenteil, denn besonders beim TSV Oerlinghausen II muss man auch noch etwas anderes beachten: „Eine Bezirksliga-Reserve ist immer für eine Überraschung gut.“ Nicht nur, weil sich auch in Sachen Kader noch der ein oder andere Bezirksliga-Spieler in die A-Liga-Mannschaft verirren kann, sondern auch, weil der TSV sportlich durchaus für Furore sorgen kann: „Wenn man schaut, dass sie gegen Top-Mannschaften relativ knapp verloren haben und gegen unseren letzten doch schon starken Gegner Werl-Aspe ein Unentschieden auf fremden Platz geholt haben, wissen wir ja schon, was wieder auf uns zukommt.“ Und man hat auch schon seine Erfahrungen mit dem TSV gemacht: „Wir haben uns im letzten Duell richtig schwergetan und gespürt, was da doch für eine starke zweite Mannschaft in der Kreisliga A aufläuft. Also erwartet uns ein weiteres, sehr schweres Auswärtsspiel nach Brake und ich bin ganz ehrlich: Mit einem Punkt bin ich im Moment schon zufrieden.“ Das 0:5 gegen Werl-Aspe wirkt immer noch nach: „Ein paar kleine, positive und gute Nachrichten würden unserem Gemüt sehr guttun. Im Augenblick würde ich eine Art Länderspielpause sehr gerne annehmen, damit wir mal zwei Wochen zur Ruhe kämen und die geschundene Gesundheit der Jungs einigermaßen erholen oder genesen lassen könnten.“ Und da ist diesmal kein ironischer oder komödiantischer Unterton beim sonst so gut gelaunten Köhnemann zu erkennen:

Lothar Köhnemann

„Ohne Schmarrn, wir trainieren momentan mit sieben, acht einigermaßen gesunden Spielern, wobei die angeschlagenen Jungs entweder nur locker laufen oder zugucken.“ Neben Verletzungen hat sich auch die Grippewelle über den TuS Ahmsen breit gemacht, ebenso wie Magen-Darm-Geschichten und Gesichts-Operationen. Letzteres nicht aus Schönheitsgründen, sondern weil Marcel Förster nach seinem verletzungsbedingtem ausscheiden in Brake mit einem Augenhöhlenbruch nun doch operiert werden muss. Und auch die Herbstferien machen sich bemerkbar, da der TuS gezwungenermaßen eine stark verjüngte Mannschaft aufs Feld schicken muss. Doch durch die noch bis Sonntag laufenden Ferien resultiert, dass auch noch ein paar Jungs im Urlaub sind. Würde man aus den Spielern, die auf der Fehlliste stehen, eine Mannschaft bilden, hätte man eine Truppe, die eine gute Rolle in der A-Liga spielen würde. Im Training am Donnerstag hat Köhnemann dann auch gleich ein neues Gesicht entdeckt, allerdings: „Wir sind im Oktober und somit ist momentan nichts mit Neuzugängen, aber so ist es halt.“ Um dem „Ausfall-Team“ ein Gesicht zu geben, haben wir hier auch noch die Aufstellung im Angebot: Ritter, Jahn, Morawek, Tönsmann, Förster, Richter, Brüntrup, Brünger, Ewert, nochmal Ewert, Seifert, Kampf, Akköse und Mooshage stehen auf der Liste. Köhnemann gehört zu den positiv denkenden Menschen und ist sich sicher, dass sich die Mannschaft am Sonntag „besser verkaufen wird als letzten Sonntag.“ Gegen den SV Werl-Aspe fehlt ja auch nur „ein Quäntchen Glück von Minute 30 bis 45, dann wäre das Spiel höchstwahrscheinlich auch ganz anders ausgegangen.“ Aber Hätte, Wenn und Aber helfen hier nicht weiter. Vor der Saison hatte man einen im Nachhinein „irrwitzigen Glauben“, denn man hat gedacht, „wir können die Zweite unterstützen“. Doch es kam alles ganz anders: „Im Moment spielen oder sitzen Jungs der zweiten auf der Bank der ersten und helfen dort aus. Auch, wenn sie schon vorher bei der zweiten aufgelaufen sind. Dafür auch auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank.“ So kommt Köhnemann dann zu folgendem Fazit: „Wir hoffen und beten jede Woche, dass zumindest der ein oder andere wieder auflaufen kann und wir irgendwann in naher Zukunft wieder den erwünschten Kader und dazugehörigen Fußball sehen.“

 

Jannik Simon hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – TuS Ahmsen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:6
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:2
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 5:0
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:3
2010/11 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:5
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 6:1
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:6
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
Bilanz: 3-3-9; Tore: 24:40

 

SV Werl-Aspe vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(hk). Die 5:0-Gala beim Lokal-Rivalen TuS Ahmsen war förderlich für das Selbstbewusstsein vom SV Werl-Aspe. Der Geschmack des Erfolges mundet bekanntlich ausgesprochen süß. Daran möchte sich auch Chefcoach Marcio Goncalves liebend gerne gewöhnen, wenn er Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Wir wollen ganz klar nachlegen nach dem letzten Spiel am Sonntag. Wir haben aber arge Personalsorgen!“ Diese drücken auf die eigentlich doch zuvor so prächtige Stimmung nach dem Derby-Sieg. In dieser Woche wurde der Trainingsbetrieb durch die zahlreichen Ausfälle erheblich beeinträchtigt.

Marcio Goncalves

Neben einigen Erkrankten gesellen sich auch so mehrere Lädierte dazu. Mit Ibrahim Sory Camara und Alexander Schneider (Bild links) ist ein Duo gesperrt. Goncalves ist allerdings kein Duckmäuser und gibt sich traditionell energisch: „Wir werden aber trotzdem eine schlagfertige Truppe auf den Platz bekommen. Wir werden aber auch sicherlich Spieler aus der zweiten Mannschaft dazunehmen müssen“, kündigt er bei Lippe-Kick bereits ehrlich an.

Auf die feine fußballerische Klinge wird im folgenden Match wohl keine hohe Wertigkeit gelegt. Goncalves ruft sich ins Gedächtnis, dass vor allem Kampf ein ganz wesentlicher Begleiter in den Spielen gegen Sonneborn/Alverdissen war. Der Chefcoach liefert einen Einblick in das Erfolgsrezept: „Wir müssen, wie gegen Ahmsen, die gleiche Einstellung an den Tag legen. Dann können wir es schaffen, zu Hause endlich mal wieder einen Dreier zu holen!“ Ein magerer Heimsieg, so lautet die Bilanz aus den bisherigen fünf Partien vor heimischer Kulisse. Dies ist eindeutig zu wenig. Deutlich besser liest sich die Bilanz in der Fremde, wo vier von fünf Begegnungen gewonnen wurden. Goncalves kann die Pause kaum abwarten. Er verhehlt bei Lippe-Kick nicht: „Jedoch sehne ich mich schon nach der Winterpause, damit alle wieder dabei sein können und sich regenerieren können. Aber damit hat aktuell ja jeder Gegner mit zu kämpfen“, ist die Personalnot ein ständiger Begleiter der lippischen Fußball-Teams.

 

Gravierende Probleme bei der Gegneranalyse suchen Oliver Drawe heim. Es ist weder Fisch noch Fleisch, denn während die Schwarz-Weißen echte Auswärts-Giganten sind, verkörpern sie zugleich alles andere als eine Heimmacht. Drawe offenbart bei Lippe-Kick: „Werl-Aspe ist eine Wundertüte. Mal ein klarer Sieg jetzt gegen Ahmsen, dann aber auch mal eine unerwartete Niederlage.“ Das führt bei ihm zu der Annahme: „Sie sind schwer einzuschätzen, aber das macht sie sehr gefährlich.“ Vor allem ging es in den vergangenen Begegnungen „immer hitzig“ zur Sache. Damit rechnet der SG Sonneborn/Alverdissen-Kicker auch am Sonntag, zugleich mit einem „spielstarken Gegner.“ Um diese Spielfreude zähflüssig zu gestalten, wollen die Gäste „wieder besser verschieben und als Team gut verteidigen“, kündigt der SG-Torjäger vom Dienst via Lippe-Kick an.

Die Ost-Lipper wollen zum Überholmodus ansetzen. Drawe strebt nach dem Maximal-Ertrag: „Die Marschroute ist trotzdem klar: ein Auswärtssieg. Wir wollen unsere Serie fortsetzen und Werl-Aspe hinter uns lassen.“ Mit einem Auswärtssieg könnte Sonneborn/Alverdissen im Optimalfall vom neunten auf den fünften Rang hopsen. Verlockende Aussichten also, für die es sich lohnt zu kämpfen. Coach Daniel Westphal muss jedoch auf einige Säulen verzichten. Marvin Müller chillt im Urlaub, Daniel Dammann trägt noch das Büßergewand nach seiner Sperre. Lädiert, weshalb ein Mitwirken unklar ist, sind Nico Schlathaus, Marius Haupert und Noah Steffen. Erfreulich: Fabio Husmann ist entsperrt, steht somit wieder zur Verfügung.

 

Enes Kivrak leitet um 15.00 Uhr dieses Spiel auf dem Rasenplatz vom Heerser Bruch im Schulzentrum Aspe.

 

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – SG Sonneborn/Alverdissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 0-1-0; Tore: 1:1

 

TuS Brake vs. TuS Leopoldshöhe

(hk). Ein ganz bedeutsames Spiel aus TuS Brake-Sicht ist dieses Aufeinandertreffen für Christian Nagel und vor allem seinen Namensvetter Martens. Immerhin coachte dieser bis zur vergangenen Spielzeit den kommenden Kontrahenten aus Leopoldshöhe. Alexander Kirsch räumt ein, dass er die Leos tabellarisch etwas höher angesiedelt hätte. So haben sie doch einige Zähler auf höchst unterschiedliche wie unglückliche Art und Weise liegen gelassen. Trotz der verbesserungswürdigen 18 Punkten nach zehn Partien erkennt der TuS Brake-Coach aber keinen Mangel an Qualität bei den kommenden Gästen.

Alexander Kirsch. Foto: Reimer

„Sie haben hervorragende Einzelkönner auf allen Positionen. Benjamin Holt in der Innenverteidigung, im Mittelfeld die beiden Heislers, vorne Jan Plöger. Das sind starke Fußballer. Sie sind für mich in den letzten ein, zwei Jahren die spielstärkste Mannschaft in der Kreisliga A gewesen“, ist Kirsch echt fasziniert von den Blau-Weißen aus dem westlichen Lipperland. Den Leo-Ronaldo, Jan Plöger, kennt er sehr gut, spielte er zu Leeser-Zeiten doch vier Jahre mit ihm Seite an Seite. „Wir haben viele gemeinsame Erfahrungen gesammelt, verstehen uns gut.“ Auf dem liebgewonnenen neuen Kunstrasenplatz mit seiner Hexenkessel-Atmosphäre fühlt sich der Tabellen-Dreizehnte ausgesprochen wohl. „Wir sind in Heimspielen maximal unangenehm zu bespielen. Gerade für die favorisierten Mannschaften“, trifft Kirsch damit den Nagel auf den Kopf.

Der TuS Ahmsen kann nach dem jüngsten 4:4 davon sogar ein trauriges Lied trällern. Selbst die siegreichen Asemisser und Lüerdisser mussten viel investieren, um den Favoriten-Triumph zu realisieren. Ihre Motivation ziehen die Braker auch aus dem „desolaten“ Gastspiel in Sonneborn, möchten sie es gegen den Tabellenvierten nun deutlich besser machen. Die eigene Defensive ist im Vergleich zu manch einem Konkurrenten im Tabellenkeller sehr manierlich. 24 Gegentore kassierte der Verein aus dem 5.000 Einwohner-Stadtteil von Lemgo. Bega/Humfeld (46) und Lockhausen (45) haben fast doppelt so viele Einschläge hinnehmen müssen. Die Trainingsleistungen stimmen Kirsch zuversichtlich. Äußerst positiv für das Gesamtkonstrukt TuS Brake ist die enge und vertrauensvolle Verzahnung zur eigenen A-Jugend. Gleich mehrere Eigengewächse bekommen im Training, ebenfalls im Match, die Chance, im kalten Wasser sich freizuschwimmen. Kirsch fördert die Juwelen, weiß diese dank seiner reichhaltigen Erfahrung wie Expertise auch ausreichend zu schleifen. Martens wird gegen seinen Ex-Verein wohl spielen können. Auch Jan Lesmann ist dabei. Bei Patrick Kunze muss abgewartet werden, ob er am Sonntag einsatzfähig ist. Andre Kirsch, Niklas Köhring, Ferdinand Käthner und Nico Dörmann setzen definitiv aus.

 

Kein Geheimnis macht Jan Plöger aus der außerordentlichen Motivation, die von seiner Mannschaft ausgeht: „Ja, natürlich ist es für uns ein besonderes Spiel, denn es geht gegen unseren Ex-Trainer Christian Martens, der uns vor der Saison verlassen hat. Da sind die Jungs natürlich besonders heiß.“ Immerhin wollen die Leos ihrem Ex-Coach doch zeigen, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Gut erholt zeigte sich eines der Spitzenteams aus dem Lemgoer Kreisoberhaus zuletzt beim 6:1-Kantersieg gegen den TuS Lockhausen am jüngsten Spieltag. Davor brodelte es etwas bei den Leos, entsprach doch weder das 0:1 gegen Bentorf/Hohenhausen, noch das 2:2 in Spork den eigenen Vorstellungen. Im Braker Walkenfeld droht erneut eine Stolpergefahr.

Jan Plöger

Plöger bereitet seine Jungs mental darauf vor: „Wir erwarten einen heißen Kampf gegen einen Gegner, dem Alex Kirsch diese Saison wieder Leben eingehaucht hat. Ein Gegner, der nicht einfach zu besiegen ist.“ Der deutliche Erfolg gegen Lockse hat sich als Energie-Spender erwiesen. Möglichst viele positiven Dinge aus diesem Match sollen am Sonntag umgesetzt werden, um eine Sieges-Serie zu starten. Der gewiefte Plöger will sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen: „Ein paar Spieler sind noch angeschlagen. Da entscheidet sich der Einsatz erst kurzfristig. Ansonsten wird es kaum Veränderungen zu letztem Sonntag geben“, teilt er Lippe-Kick mit.

 

Malte Arend ist um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz vom Walkenfeld der Spielleiter.

 

Ergebnisse von TuS Brake – TuS Leopoldshöhe seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 4:5
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 3:5
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 0:6
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 0:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
Bilanz: 2-1-8; Tore: 18:29

 

TuS Bexterhagen vs. TuS Lockhausen

(hk). „Da wird Feuer und Spielfreude drin sein. Beide Mannschaften werden alles geben und sich reinhängen. Bei meiner Mannschaft kann ich das auf jeden Fall versichern“, verdeutlicht TuS Bexterhagen Co-Trainer Maximilian Illgner gegenüber Lippe-Kick. Obwohl Lockse der einzige Verein in der Spielklasse ist, der unter den Bexterhägern positioniert ist, möchten diese den Gast auf keinen Fall unterschätzen. Immerhin warnt Illgner: „Sie spielen sicherlich unter ihren Möglichkeiten, haben eigentlich eine ganz coole, gute und homogene Truppe zusammen.“ AUTODOC für alle, die eine sichere Fahrt schätzenEr erwartet eine kämpferisch ausgesprochen engagierte Mannschaft, die von zahlreichen Schlachtenbummlern auf die nur rund vier Kilometer weite Strecke begleitet wird. „Viel Erzählerei, viel Gelaber, viel Foulspiel, damit müssen wir umgehen“, prognostiziert der 24-Jährige. Mehr Rigorosität in den direkten Zweikämpfen zu zeigen, von Anpfiff an mit Präsenz zu überzeugen, dies ist das erklärte Ziel. Endlich einmal möchten sich die Reds für den immensen Aufwand belohnen, den sie sehr häufig betrieben haben. Die Sehnsucht und die Ungeduld sind gewaltig bei den Bexterhägern, scharrt Maximilian Illgner mit den Hufen: „Es ist wirklich an der Zeit, dass wir die drei Punkte bei uns behalten. Wir haben es verdient.“ Mit einem großen Fleiß beeindrucken die Bexterhäger, engagieren sich exorbitant in den Übungseinheiten. Sie haben im bisherigen Saisonverlauf allerdings noch keinen Pakt mit der Glücksgöttin Fortuna abgeschlossen. Hilfreich, um den ersten Saisonsieg endlich einzufahren, ist die Rückkehr von Spielführer Eric Wöhler. „Er hat sich in der Trainingswoche vorbildlich gezeigt, ist vorangegangen, hat die Jungs gepushed. Das wird er auch am Sonntag machen, wird uns das auf dem Platz richtig guttun“, glaubt Illgner im Gespräch mit Lippe-Kick. Fänger Marcel Frormann feiert ebenfalls seine Rückkehr. „Er gibt uns den gewissen Rückhalt, hat uns schon viele Punkte festgehalten. Extrem wichtig, dass er mit seiner Mentalität wieder dabei ist.“

Sören Brüntrup ist aus privaten Gründen nicht mit von der Partie. Moritz Gromann (Bild links) muss arbeiten. Marc Hotes ist gesperrt. Dominik Dodt musste das gestrige Training verletzungsbedingt abbrechen. Abwarten, ob er bis Sonntag spielfähig ist. Illgner bedauert, dass somit auch wichtige Stammkräfte ausfallen. Trotzdem wird auch die eigene Reservemannschaft mit fähigen und motivierten Spielern diese Ausfälle lindern. „Wir sind gut aufgestellt, wollen alles dafür tun, die drei Punkte unbedingt einzufahren“, so seine klare Aussage.

 

Zunächst einmal fungiert Stefan Braunschweig als Aufklärer. „Derbys gibt es doch gar nicht mehr. Derby ist, wenn der Sportplatz mit 500 Zuschauern voll ist. Das ist ausgestorben.“ Warum denn, möchte der neugierige Lippe-Kick-Reporter dem TuS Lockhausen-Coach entlocken? „Viele Sachen gehen eben vor.“ Für seine Jungs ist es vor allem entscheidend, die drei Punkte endlich einzufahren. „Den Leuten irgendetwas zu bieten“, nein, das steht auf der To-do-Liste eher weiter unten. Gewohnt pragmatisch gibt sich Braunschweig, der zudem mit einer erfrischenden Ehrlichkeit auftrumpft: „Dazu sind wir nicht der Lage. Wir hoffen auf einen schmutzigen Sieg. Das wird kein Schmankerl“, sollten die Liebhaber vom Feinschmecker-Fußball dafür lieber nach Asemissen pilgern. Lockse will vor allem den Fokus auf die eigene Leistung legen. „Hinten dicht machen und vorne ein Tor“, so sieht der optimale Schlachtplan aus.

Die Personalsorgen sind einmal mehr gravierend beim Vorletzten aus dem knapp 3200 Einwohner-Dorf. Elf Akteure stehen derzeit auf dem Zettel der Einsatzfähigen. Braunschweig erinnert sich gerne an die gute und alte Zeit zurück. „Früher wusste man schon am Donnerstag, wer anspielt. Jetzt weiß man das erst am Sonntag um 12.45 Uhr.“ Staunend berichtet er von einigen Wunderheilungen, die sich tatsächlich in Lockhausen ereignet haben. „Einer hatte Achillessehnenprobleme, die waren plötzlich von Dienstag bis Donnerstag verschwunden“, reibt er sich immer noch spürbar perplex die Augen. Seine Vermutung: „Die Jungs haben vielleicht schlauere Muskeln. Normal sind Achillessehnenprobleme der schlimmste Schmerz, den es gibt.“ Ähnlich verhielt sich die rasche Genesung mit Blick auf die Grippe. Neben den zahlreichen Verletzten kommt nun noch Rene Kagels hinzu.

Rene Kagels

Den ehemals höherklassig aktiven Kicker, unter anderem beim VfB Fichte Bielefeld, SV Rödinghausen und FC Gütersloh, plagen Oberschenkelprobleme. Der 33-Jährige ist selbstständig in der Fitnessbranche tätig, weshalb Braunschweig auch die Prioritäten-Setzung klar absteckt: „Das ist die drittschlechteste Liga der Welt. Warum soll sich einer quälen, wenn er arbeiten muss? Gesundheit und Job gehen doch vor“, spricht der Ex-Armine hier nichts als die Wahrheit aus.

 

Stefan Wattenberg leitet ab 15.00 Uhr dieses spannende Derby.

 

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Lockhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:4
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:1
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2016/17 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:1
2017/18 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
Bilanz: 3-3-3; Tore: 20:16

 

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Lockhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:4
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:1
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2016/17 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:1
2017/18 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
Bilanz: 3-3-3; Tore: 20:16

 

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme

(ab). Nach zehn Spieltagen steht der FC SSW im Mittelfeld der Tabelle, hat mit den Entscheidungen im Keller absolut nichts zu tun und könnte mit einem weiteren Sieg auf einem einstelligen Tabellenplatz klettern. Auf so einem steht der kommende Gegner. Rouven Post, der Coach des FC SSW, schätzt die SG als „sehr starken Gegner ein“, schließlich stehen sie „nicht umsonst so weit oben in der Tabelle. Das wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel für uns werden.“ Doch wenn die Hausherren eines auszeichnet, ist es der Kampfgeist: „Wir werden uns wieder voll reinhängen und wieder alles geben, wir sind hochmotiviert“, so Post. Denn das Ziel ist klar definiert: „Wir wollen auf jeden Fall die nächsten drei Punkte einfahren und dafür werden wir alles tun.“ Personell hat der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen bei Weitem nicht so eine lange Ausfallliste wie andere Teams dieser Tage. Gerade einmal zwei Spieler sind aktuell noch krank beziehungsweise verletzt, könnten aber am Wochenende schon wieder zur Verfügung stehen.

 

Eine Ausgangslage, die man sich bei der SG Leese/Hörstmar/Lieme sehnlichst herbeisehnt. „Zahlreiche Spieler sind angeschlagen“, hadert Toni Mayer vor dem Gastspiel in Dörentrup. Immerhin kommt Keeper Jonas Schmidt rechtzeitig aus seinem Urlaub zurück und kann am Sonntag wieder den Kasten hüten. Abgesehen davon ist die Personaldecke aber „sehr dünn“, so Mayer. Erschwerend hinzu kommt das herbstliche Wetter. Die Stadt Lemgo hat die Plätze gesperrt, so konnte die SG diese „nur einmal trainieren. Das ist alles andere als eine gute Vorbereitung für uns auf das Spiel.“ Doch so schnell lässt man sich nicht unterkriegen. Die SG spielt eine starke Saison und will am Sonntag „eine bessere Leistung abrufen als letzte Woche.“ Doch: „SSW ist kein leichter Gegner. Sie werden uns das Leben wie alle anderen auch versuchen, schwer zu machen. Wir müssen uns auf uns fokussieren und einfach eine bessere Leistung abliefern“ mit dem Ziel, die SG-üblichen „Tugenden an den Tag zu legen.“

 

Um 15.00 Uhr beginnt das Spiel am Sporker Holz. Lisa Glowatzki ist für die ordnungsgemäße Leitung des Spiels zuständig.

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