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Kreisliga Detmold

RSV Hörste – Im Westen nichts Neues

Wohin führt in dieser Saison der Weg vom RSV Hörste? Der Saisonstart war verlockend, zuletzt wurde es etwas stockender. Klickt hier hinein.

 

 

„Wir müssen enger zusammenrücken“

 

Kreisliga A Detmold (hk). Im Westen nichts Neues. Dieses Motto gilt für die aus dem westlichen FuL-Kreis Detmold-Gebiet befindlichen Akteure vom RSV Hörste, was die tabellarischen Angelegenheiten angeht. Bisher ist es die 13. Position, auch in den vorherigen, nicht annullierten Spielzeiten pendelten sich die Kicker aus dem Waldstadion in diesen Tabellen-Gefilden ein (siehe: RSV Hörste – LIPPE-KICK.de).

 

Ihr wollt eure Noten aufbessern? Oder kennt welche, die es wollen? Dann meldet euch bei:

 

 

 

Von Henning Klefisch

 

 

Dennis Gerstenberg

Somit bleiben die Jungs aus dem Luftkurort also in bekannten Tabellenregionen verortet, obwohl die Team-Quantität etwas schmaler wurde. RSV-Mittelfeldmann Dennis Gerstenberg hat dafür einige Gründe ausfindig gemacht: „Hierfür sind Veränderungen in Lebenssituationen, aber auch ein zurückgehendes Interesse die Gründe. Eine gewisse Leidenschaft ist bei vielen freien Sonntagen und die Entfremdung vom Vereins-Leben auf der Strecke geblieben“, nimmt auch hier Corona entscheidenden Einfluss auf ein grundsätzlich funktionierendes Gebilde. Gerstenberg betont, die Spreu trennt sich eben vom Weizen, wenn er anmerkt: „Aber wer diesen Sport liebt, entfacht diese Leidenschaft wieder sehr schnell.“

 

 

 

Späte Siegtreffer als Saison-Highlights

 

 

Als „ambivalent“ bezeichnet er die bisherige Spielzeit seiner Schwarz-Weißen. Diese gleicht einer Achterbahnfahrt für die Gefühle. Drei Siege stehen doppelt so viele Niederlagen gegenüber. Sämtliche Dreier wurden im September verbucht. Gerstenberg freut sich über die „sehr emotionalen Punktgewinne.“ Vor allem die knappen Siege über den SC Türkgücü Detmold (2:1) und FSV Pivitsheide und Post TSV Detmold II (je 3:2) haben die „Lust am Siegen“ erheblich gesteigert. Er schwelgt in glückseligen Erinnerungen: „Die späten Siegtreffer gegen Post-TSV Detmold II und FSV Pivitsheide waren bisher mit Sicherheit Highlights, da war der wahre Geist der Mannschaft zu erkennen.“

 

 

„Müssen bis zum Schluss an Punkte glauben“

 

 

Dennoch musste das Team von Coach Florian Müller ebenso einige Tiefschläge verkraften. Direkt zum Start etwa gab es eine äußerst unglückliche 3:4-Niederlage am Dörenwald. Ein Mathematik-Grundstudium wird nicht beansprucht, um bei den 30 Gegentoren in neun Partien die poröse Defensive zu beanstanden. Gerstenberg findet: „Das hat allerdings etwas mit der Einstellung zu tun und weniger mit unseren spielerischen oder kämpferischen Fähigkeiten.“ Daher gilt für die Hörster: „Wir müssen uns weiter ordentlich auf die Sonntage vorbereiten und auch dort bis zum Schluss an Punkte glauben.“ Vor allem sind keine Solo-Auftritte erforderlich: „Wir brauchen eine geschlossene Teamleistung, Sonntag für Sonntag. Für uns ist wichtig, dass wir mehr miteinander reden und uns gegenseitig auf dem Platz helfen. Es ist immer wieder zu erkennen, dass wir noch enger zusammenrücken müssen, weil wir eine kleine Gemeinschaft und Mannschaft sind, an dem ein für mich großer Verein hängt.“

 

 

„Wir wollen diesen Leuten Freude bereiten“

 

 

Ja, in der Tat, die Fans sind wahrlich der 12. Mann beim RSV Hörste. Die Treue und Verbundenheit, die von den Anhängern ausgeht, ist einzigartig. Wenn der Rasensportverein Hörste von 1920 spielt, drückt das gesamte Dorf die Daumen. Manchmal bekommt man den Eindruck, dass die Liebe der Hörster-Fans zu ihren Schwarz-Weißen enger als in mancher Ehe ist. In guten wie in schlechten Zeiten ist die Unterstützung vom Spielfeldrand grandios. Gerstenberg sieht sein Team in der Verantwortung: „Auch wir wollen diesen Leuten Freude bereiten und Punkte für den Klassenerhalt sammeln, um die A-Liga in Hörste zu erhalten.“

Leicht wird der erneute Klassenerhalt jedoch nicht. Immerhin ist das Detmolder Kreisoberhaus überaus „ausgeglichen“, weshalb oft Nuancen den Ausschlag geben. Ein perfektes Beispiel für den Flügelflitzer ist etwa Fortuna Schlangen, die eine nachahmenswerte Genese von einem Abstiegs- zu einem Aufstiegskandidaten hinlegten. Unabhängig davon ist in dieser Spielklasse ebenso Tatsache: „Natürlich gibt es auch Einzelspieler, die den Unterschied machen können.“

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