Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 12. Spieltag 2021/22

Auf den Spitzenreiter aus Schötmar wartet der nächste Jäger. Nach dem erklecklichen Triumph über Holzhausen/Sylbach folgt nun das Gastspiel in Asemissen. Bei Lippe-Kick könnt ihr hier hineinklicken.

Ist TBV Lemgo III der lachende Dritte?

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel. Mit dem 6:2-Triumph über den ersten Verfolger TSG Holzhausen/Sylbach demonstrierte der Klassenstreber TSV Schötmar, dass die 1:2-Niederlage bei der Lemgoer Drittvertretung nur ein läppischer Fauxpas war. Mit dem TuS Asemissen II stellt sich am Sonntag der nächste hoch motivierte Widersacher in den Weg, der mit einem Dreier den Abstand auf nur noch drei Zähler halbieren könnte. Voller Wissbegier blickt der TBV Lemgo III gen Greste. Selbst wollen sie erfolgreich auf Löwenjagd gehen, um ihr eigenes Tagwerk zu verrichten.

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Von Henning Klefisch & André Bell

TBV Lemgo III vs. TuS Leopoldshöhe II

(hk). Möglicherweise könnte der TBV Lemgo III am Sonntag-Abend der lachende Dritte sein. Mit einem selbstständigen Heimsieg über die Reserve vom TuS Leopoldshöhe und einem Remis im Spitzenspiel zwischen Asemissen II und Schötmar könnten die Hansestädter reichlich Boden gutmachen. Mit vier Siegen aus vier Spielen zuletzt haben die Lemgoer vorbildlich auf die 1:5-Niederlage in Helpup reagiert. Nach dem 2:1-Derby-Erfolg auf dem Rasenplatz der West-Alm beim SC St. Pauli wollen die Lemgoer am kommenden Spieltag auf ihrem geliebten Kunstrasen den fünften Dreier in Folge einfahren. Driedger muss sich derweil einzig auf die Zahlenwerte verlassen, wenn es um die Gegner-Analyse geht: „Leo II kann ich nur anhand der Tabelle und der bisherigen Ergebnisse einordnen. Selbst habe ich keine Erfahrungen gemacht.“ Das versetzt ihn jedoch nicht in innere Unruhezustände. „Um ehrlich zu sein, ist das auch erstmal egal. Wir schauen, dass wir den gleichen Einsatz und die gleiche Leidenschaft auf den Platz bringen wie in den letzten Wochen.“ Die folgende positive Konsequenz: „Das Spielerische kommt dann auf dem eigenen Platz!“ Wovon er sich felsenfest überzeugt zeigt: „Wenn die Einstellung stimmt, behalten wir die drei Punkte.“

Erst einmal muss Max Meckelmann ganz schwer durchpusten. Der Grund ist plausibel: „Am Sonntag kommt ein richtiger Brocken. In den letzten Wochen waren sie richtig gut drauf und sie werden Bock haben, das fortzusetzen“, spricht der Leopoldshöher-Pressewart über den anstehenden Widersacher TBV Lemgo III sehr ehrfurchtsvoll. Die blau-weißen Löwen wollen zu einem echten Ärgernis werden. Damit die durchschlagskräftige Abteilung Attacke der Hausherren die Lust am Treffen verliert, wollen die Kicker aus der 18.000 Einwohner-Gemeinde vor allem in der Abwehr ganz dicht sein. Meckelmann verrät die prophylaktische Vorgehensweise: „Darauf haben wir auch nochmal im Training geachtet.“ Der Plan klingt absolut sinnvoll: „Die Sicherheit von hinten soll dann unseren Offensiven Möglichkeiten eröffnen. Zudem wird unsere Konzentration eine wichtige Rolle spielen.“

Es haben sich so einige kleine Unaufmerksamkeiten in den vergangenen Spielen eingeschlichen, weshalb dem Gegner zu viele Möglichkeiten offeriert wurden. Hier wollen die Leopoldshöher ansetzen. „Wenn wir diese Fehler verhindern können, wird es kein leichter Tag für den Lemgoer Angriff.“ In diesem einen Spiel möchten die West-Lipper die Differenz von acht Plätzen unsichtbar werden lassen. Die Meckelmänner haben sich schließlich so einiges vorgenommen: „Wir kommen nicht nach Lemgo, um uns abschießen zu lassen.“ Vielmehr wird auf die eigene Chance gelauert: „Die Jungs sind motiviert und werden jede Chance nutzen, um mit etwas Zählbarem nach Hause zurückzukehren.“

Viktor Braun ist ab 13.00 Uhr auf dem Jahnplatz in Lemgo der Spielleiter.

TuS Ahmsen II vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme II

(hk). Der gut austangierte Mix soll zu einem erfolgreichen Gelingen führen. Als Basis dienen die Elementar-Tugenden wie Fleiß, Einsatz und Laufbereitschaft, soll dies wegbereitend sein für das Umsetzen von spielerischen Qualitäten. Im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn möchte das heimschwächste Team der gesamten Spielklasse mit dem zweiten Sieg vor heimischer Kulisse die Distanz auf die Abstiegsränge weiter ausbauen. Momentan ist es ein vier Zähler-Bonus. TuS Ahmsen II-Coach Tobias Frenzel ist sich allerdings bewusst: „Es muss alles zusammenkommen, damit wir unsere Zielsetzung wahren.“ Einfach wird die Aufgabe gegen die Zweitvertretung aus Leese/Hörstmar/Lieme beileibe nicht. Voller Selbstbewusstsein wird die Spielgemeinschaft gewiss nach dem zuletzt überzeugenden 3:0-Sieg gegen Entrup antreten. Achtung! Die SG-Qualitäten sind mannigfaltig, denn neben der körperlichen Stabilität sind es auch die technisch versierten und ballsicheren Kicker Pascal Rentschler und Tobias Plöger, die reichlich Esprit verströmen. Mit einem ordentlichen Speed und einer vollen Portion an Variantenreichtum im Angriffsspiel wird die Mannschaft von Coach Patrick Barkei erwartet. Ahmsen II muss lösungsorientiert agieren, erwartet Frenzel schließlich eine „defensiv geschlossene und kompakte Mannschaft mit klarer Linie.“

Wie kann diese harte Nuss geknackt werden? „Unser Ansatz muss es sein, von Beginn an in unser Spiel zu finden, organisiert zu sein, die Positionen zu besetzen, dem Gegner wenig Raum zu geben und uns selbst welchen zu verschaffen.“ Die Schießbude der Liga ist schließlich in Ahmsen, wie die unerreichten 47 Gegentore beweisen. Philipp Schüler, Leon Wippersteg (Bild links) und Kevin Buchmann stehen nicht zur Verfügung. Ob die erkrankten Thomas Peters und Jan Rehnen und der studierende Fynn Tiekötter am Sonntag einsatzbereit sind, verifizieren die nächsten Tage. Nach Verletzungsabstinenz steht Cissé vor der Rückkehr in den Kader.

Den Nichtabstiegsrang möchte die SG Leese/Hörstmar/Lieme II wehrhaft mit Händen und Füßen verteidigen. Mit einem Sieg bei einem direkten Konkurrenten könnte der erhoffte Big-Point-Sieg gelingen. SG II-Trainer Patrick Barkei fordert von seinem Team: „Wir wollen den Aufwind aus dem letzten Match mitnehmen“, bezieht er sich auf den deutlichen 3:0-Erfolg im Hansestadt-Vergleich gegen Union Entrup. Mit den Kunstrasen-Kickern aus Ahmsen rechnet er mit einer spielstarken Truppe.

Dennoch möchte die Spielgemeinschaft mit eigenen Mitteln den Erfolg suchen und finden. Einige Hände werden in der Werrekampfbahn wohl geschüttelt: „Persönlich freue ich mich auch auf das Wiedersehen mit alten Bekannten! Der Heimcoach und ich haben in der Vergangenheit schon zusammen gekickt.“ Tom Oertel (Bild links) feiert seine Rückkehr in die Mannschaft.

Jan-Niclas Kunze leitet dieses Spiel auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn ab 13.00 Uhr.

TSG Holzhausen/Sylbach II vs. TuS Helpup

(hk). Mit ganz viel Halbwissen tritt TSG Holzhausen/Sylbach II-Coach Frederik Leike in Erscheinung, wenn es um eine Einordnung von der TuS Helpup geht. „Um ehrlich zu sein, ist Helpup ein blinder Fleck für mich in der Kreisliga B. Ich weiß nicht viel über sie, nur, dass nach dem Trainerwechsel zumindest die Ergebnisse knapper wurden. Sie verlieren zwar, jedoch immer sehr knapp.“ Mit dieser Aussage trifft Leike den berühmten Nagel auf den Kopf, denn in den jüngsten drei Partien hatten sie stets nur mit einem Tor Differenz das Nachsehen. Erst ein 2:3 bei der TSG Holzhausen/Sylbach, dann ein 1:2 gegen Asemissen II und wieder ein 2:3 bei Lipperreihe II. Es fehlt den Turn- und Sportlustigen oft nicht sonderlich viel, um sich auch mit Punkten zu belohnen. Einen realistischen Zeitzeugenbericht liefert der TSG II-Trainer bei Lippe-Kick: „Ich habe sie bei uns zu Hause gegen die Erste gesehen. Sie waren nicht schlecht. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können.“ Deshalb gilt: „Wir sind gewarnt.“ Genau darin liegt auch eine Gefahr, denn bei engen Partien hat die TSG-Reserve zu oft den Kürzeren gezogen. Das Konzentrationslevel schwindet, was in überflüssigen, weil späten Gegentreffern mündet.

Leike (Bild links) schreibt sich selbst hinter die Ohren: „Da muss ich sicher noch mal ein paar Erinnerungen wecken und meine Jungs sensibilisieren.“ Vor allem muss er zunächst einmal eine anständige Elf auf das Spielfeld schicken. Auf sämtlichen Positionen existiert noch reichlich Unklarheit. Leike besetzt in diesen Tagen gleich mehrere Posten, sorgt vielleicht sogar für Neid: „Ich bin zurzeit eher Scout als Trainer, telefoniere und schreibe öfter mit potenziellen Spielern als mit meiner Verlobten.“ Abwarten, ob diese Prioritätensetzung im Zeitmanagement zu einer erfolgreichen Personalakquise führt. In einem Monat ist es so weit, weshalb Freddy Leike ehrlich einräumt: „Die Winterpause wird sehnlichst erwartet.“ Eine Handvoll an Partien stehen bis dahin noch an.

Der TuS Helpup geht es schlimmer als jeder 39-jährigen Single-Frau. Die Torsch(l)usspanik genießt Hochkonjunktur. Coach Frank Willhelm wünscht sich mehr Killerinstinkt von seinen Schützlingen, erhofft sich zudem, dass sein Team über die komplette Spielzeit den eigenen Matchplan mit Leben füllt. Er prangert unverhohlen an: „Wir haben einfach noch zwischendurch zu viele Leerlauf-Phasen in den 90 Minuten und werden in diesen Minuten kalt erwischt“, ist dann das Jammern enorm. Es hat bei den Helpupern nicht viel gefehlt und sie hätten sogar gegen die TSG-Erstvertretung Zuwachs für das eigene Punktekonto erwirkt. In der Eichenkampfbahn zeigten die Blau-Weißen nämlich eine sehr beachtliche Auswärtsleistung.

Eine Fortführungsstory im Leistungssektor soll gerne am Sonntag weitergeschrieben werden. Willhelm sieht es nicht gerne, dass seine Mannschaft die rote Laterne in den Händen hält. So langsam wird er etwas ungeduldig, weshalb er bei Lippe-Kick predigt: „Wichtig ist mir, dass wir uns jetzt so langsam aber sicher belohnen für den Aufwand, den wir unter der Woche und an den Wochenenden betreiben.“ Daher gilt die Devise: „Wir wollen definitiv Punkte mitnehmen.“ Zuversichtlich zeigt er sich, dass sein Team trotz der zahlreichen Negativerlebnisse durch Ergebnisse weiterhin an das eigene Spiel glaubt. Da die Partie gegen Bexterhagen II zuletzt ausgefallen ist, hat das Helpuper- Trainerteam mehr Zeit gehabt, sich akribisch mit dem Gegner zu beschäftigen. Bestens vorbereitet dürften die Helpuper daher wohl sein. Florian Helweg und Dennis Müller fallen aus.

Volker Schröder ist auf der Eichenkampfbahn in Holzhausen ab 13.00 Uhr der Spielleiter.

Ergebnisse von TSG Holzhausen/Sylbach II – TuS Helpup seit 2002/03

TuS Bexterhagen II – TuS RW Grastrup/Retzen

Volles Haus beim Training der Reds unter der Woche. „So viel Personal hatte ich seit der Vorbereitung nicht mehr. So langsam wird es wieder ein echter Fußballkader“, freut sich Bex-Coach Dennis Lütkehölter. Ob er am Sonntag tatsächlich die Qual der Wahl hat, wird sich noch zeigen. Theoretisch kehren mit Winter, Piel, Soumah, Stühlmeyer und Hansen gleich fünf Spieler in den Kader zurück. Lediglich der am Oberschenkel verletzte Björn Gutsfeld, sowie der privat verhinderte Nils Gleisner werden ausfallen. Der Langzeitverletzte Henning Gauß kehrte diese Woche ebenfalls auf den Trainingsplatz zurück. Ein Einsatz wird aber wohl zu früh sein. Die Stammkräfte Moritz Rogalski und Patrick Jasper sind so angeschlagen, dass ein Einsatz wohl zu früh kommen würde.
„Wir freuen uns auf das Spiel gegen Retzen. Eine Mannschaft, die in den letzten beiden Corona-Saisons auf Platz drei und zwei abschloss. Sie kommen als Favorit und wir werden versuchen, uns halbwegs gut aus der Affäre zu ziehen.“ Bisher bleiben die Gäste weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ein Mittelfeldplatz ist sicherlich nichts, was der stolze Verein für sich proklamiert. „Sie hatten einen Trainerwechsel und womöglich auch eine Veränderung der Kaderstruktur und Spielweise. Das kann Zeit in Anspruch nehmen. Gerade jetzt, nach den Lockdowns und Saisonabbrüchen, ist bei den meisten Teams noch keine Konstanz vorhanden. Trotzdem haben sie tolle Fußballer in ihren Reihen. Wir haben somit am Sonntag gar nichts zu verlieren. Wir freuen uns auf das Heimspiel.“ Ob dann auch der Alt-Internationale, Torjäger Martin Schade, ein Comeback gibt und sich das Trikot der Reds überstreift, bleibt abzuwarten.

Ilyas Bulut pfeift dieses Spiel ab 13.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Bexterhagen an.

Ergebnisse von TuS Bexterhagen II – TuS RW Grastrup-Retzen seit 2002/03

TuS Lipperreihe II vs. SV Werl-Aspe II

(hk). Nach dem aufregenden 4:4-Unentschieden gegen die Reserve vom TuS Asemissen hat der SV Werl-Aspe II das nächste sportliche Schwergewicht aus dem Bielefelder Speckgürtel vor der Linse. Es geht in das westlich von der Bergstadt Oerlinghausen gelegene Lipperreihe. Der Asper Marius Grimm besinnt sich: „In der Vergangenheit waren sie sehr spielfreudig und strahlten eine hohe Torgefahr aus. Einige Treffer haben sie bereits auf ihrem Konto“, bezieht er sich auf die 36 erzielten Treffer. Hinter den überragenden Schötmaranern (71), dem TBV Lemgo III (39) und der TSG Holzhausen/Sylbach II (38) sind sie somit in diesem Ranking das viertbeste Team in der gesamten Spielklasse. „Sie haben aber auch gezeigt, dass auf ihre Defensive Verlass ist.“ Mit ihren 26 kassierten Gegentoren haben sie immerhin ein Dutzend weniger Einschläge als die Zweitvertretung aus Werl-Aspe kassiert. Diese Herausforderung wird anspruchsvoll, denn Grimm prognostiziert ein „taktisch gut eingestelltes Team.“ Obwohl so einige Parameter, nicht zuletzt der Heimvorteil, für die Lipperreiher sprechen, helfen weite Teile aus dem zweiten Spielabschnitt, um mit reichhaltig Power diese anstrengende Partie anzugehen. Grimm hofft auf ähnlich viel „Spielfreude“ und „Einsatz“ wie im Asemissen II-Match demonstriert. Bei einem Auswärts-Dreier würde bei einem günstig verlaufenen Spieltag der Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf namhafte sieben Zähler anwachsen. Bereits mit einem Zähler wäre Marius Grimm lecker zufrieden. Er gibt sich äußerst erwartungsfroh: „Leicht wird das nicht, aber auch nicht unmöglich. Wir sind gespannt.“ Wir auch.

Chris Brocke ist um 13.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Lipperreihe.

Ergebnisse von TuS Lipperreihe II – SV Werl-Aspe II seit 2002/03

TSG Holzhausen/Sylbach vs. SC St. Pauli

(ab). Mit einer Unbekannten hat es die TSG Holzhausen/Sylbach am Sonntag zu tun. Auch Coach Rolf Hermann weiß nichts zum Gegner beizutragen: „Ich kenne den Gegner nicht.“ Auch der Blick auf die Tabelle und Resultate hilft nicht: „Von den Ergebnissen her war alles dabei.“ Die TSG hat zuletzt das Spitzenspiel beim TSV Schötmar deutlich verloren, auch den zweiten Tabellenplatz musste man an den TBV Lemgo III abdrücken, hinter den TuS Asemissen II ist man sogar auf Rang vier abgerutscht. Gegen den SC St. Pauli will Hermann mit seinem Team wieder in die Erfolgsspur, was allerdings kein einfaches Unterfangen wird: „Wir sind personell stark angeschlagen und haben viele Verletzte, deshalb wird es ein stark umkämpftes Spiel für uns.“

Auch, wenn das 1:2 gegen den TBV Lemgo III am letzten Sonntag die dritte Niederlage in Folge war, zeigt die Formkurve des SC St. Pauli eindeutig nach oben. Auch gegen den TBV hätte das Spiel ohne Weiteres genau andersrum ausgehen können. Gegen die TSG will der SC „an die Leistung des vergangenen Spieltags gegen den TBV anknüpfen. Wir haben dort äußerst unglücklich verloren, das wird aber nicht in jedem Spiel so gegen uns laufen“, ist sich Coach Simon Meschonat sicher. „Wenn wir das taktisch und spielerisch genauso auf den Platz bringen, haben wir Chancen, Punkte aus Holzhausen mitzunehmen.“ Auch, wenn in der Tabelle in den letzten drei Wochen für den SC St. Pauli nicht viel passiert und man recht sanft auf Rang acht abgerutscht ist, weil man sich nicht auf den soliden Mittelfeldplatz ausruhen: „Wir benötigen nach nun drei Niederlagen in Folge wieder mal Punkte, um nicht weiter nach unten zu rutschen und den Negativlauf zu stoppen.“ Dafür muss man mit der TSG Holzhausen/Sylbach einen „sympathischen Gegner“ schlagen. Und das trifft auf alle Mannschaften, „ob erste, zweite oder dritte Mannschaft“, mit denen man sich schon häufiger duelliert hat. Mit der ersten Mannschaft gab es bislang keine Berührungspunkte. Simon Meschonat weiß dennoch Bescheid: „Spielerisch ist die Erste natürlich in den Top-5 der Liga angesiedelt. Also für uns ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner.“ Was den Kader des SC St. Pauli für Sonntag angeht gibt es sowohl positive als auch negative Nachrichten. Jonas Klassen und Ashley James kehren nach überstandener Verletzung wieder zurück, dafür fällt Maik Renner leider mit einer Muskelverletzung bis zur Winterpause aus. Auch Tim Scherzer fehlt weiter krankheitsbedingt. Arbeitsbedingt fehlen ebenfalls Simon Drexhage und Jan Billotin.

Robin Flotho hat ab 15.00 Uhr die Leitung der Partie.

FC Union Entrup vs. Yunus Lemgo

(hk). Das Mantra von Union Entrup-Torwart Timm Lessow bleibt vor jedem Match nahezu identisch: „Für uns zählt immer noch dieselbe Devise: Alles reinschmeißen und versuchen, Zählbares mitzunehmen.“ Nach dem erhofften Befreiungsschlag gegen den TuS Ahmsen II setzte es zuletzt beim 0:3 in Hörstmar eine extrem empfindsame Niederlage. Immerhin verloren die Unioner doch ein Gastspiel bei einem unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – bei der SG Leese/Hörstmar/Lieme II. Deshalb rangiert die SG-Vertretung mit zwei Punkten Vorsprung auf dem begehrten Nichtabstiegsrang. Lessow konstatiert bei Lippe-Kick: „Yunus spielt aktuell eine starke Saison, soweit nicht überraschend. Aber wir haben einfach den Druck zu punkten, vielleicht kein Muss gegen Yunus, aber es würde uns verdammt guttun“, hat er mit dieser Aussage auch verdammt recht.

Andre Borchardt

Mit einem Überraschungs-Heimsieg gegen die favorisierten Delphine könnte im Optimalfall der Sprung auf Position 13 gelingen. Es fehlen: Tobias Althoff (Kreuzband), Andre Borchardt (Bild rechts; Schulter), Niklas Pape (Schulter), Justin Vollbrecht (Knie), Manuel Reis (Fußballpause), Kenan Alp (Fuß), Alessandro Schiena (privat). Das Mitwirken von Adrian Stukenbrock ist fraglich.

Yusuf Tümenci

Nach dem überzeugenden 4:0-Gala-Auftritt gegen die TSG Holzhausen/Sylbach II wartet auf Yunus Lemgo der nächste Härtetest gegen ein Team aus der gefährdeten Tabellenzone. Coach Yusuf Tümenci gibt seinem Ensemble mit auf den Weg: „Wir wollen weitermachen, guten Fußball spielen und die nächsten drei Punkte einfahren. Einfach wird es aber nicht, da wir in Entrup immer schwierige Begegnungen hatten“, erwartet der Yunus-Coach etwa einen nassen und daher tiefen Rasen in der Ilsekampfbahn. Viel deutet auf ein Kampfspiel hin, mit vielen langen Zuspielen und einem beherzten Kampf um die zweiten Bälle. Die 16 Punkte mehr wurden nicht per Losverfahren ergaunert. Deshalb sind die Yunus-Jungs völlig berechtigterweise in der Favoritenrolle. Tümenci appelliert eindringlich: „Ich sehe aber trotzdem die Remis und knappe Niederlagen in den großen Spielen“, weshalb er die Blau-Gelben auf keinen Fall unterschätzen möchte. Den Fokus auf das eigene Spiel zu legen, ist die vortreffliche Aufgabe: „Wir werden uns auf unsere eigenen Aufgaben konzentrieren und mit der richtigen Einstellung den Erfolg widmen.“ Cüneyt Tümenci ist aus seiner Gelbsperre frei. Tayfur Ulun steht ebenfalls wieder zur freien Verfügung. Verletzungsbedingt müssen Kaan Pulat und Erhan Sahin passen.

Marcel Lubanski (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/28/der-mann-mit-pfiff-teil-9-marcel-lubanski/) ist ab 15.00 Uhr der Referee dieser Partie.

Ergebnisse von FC Union Entrup – Yunus Lemgo seit 2002/03

TuS Asemissen II vs. TSV Schötmar

(hk). Es läuft wieder beim Türkischen Sportverein aus Schötmar. Coach Fatih Ilhan zeigt sich bereits in atemloser Spannung, ob der Tabellendritte mit Verstärkungen aus der Erstvertretung aufgepeppt wird. „Asemissen II spielt eine souveräne, eine konstante Saison“, weshalb er diesen Widersacher tunlichst nicht auf die leichte Schulter nehmen möchte. Wie vor jedem Match bleibt die Marschroute dieselbe. Das Streben nach den Sternen, sprich: dem Maximalertrag. Noch mehr: „Wir möchten die Spiele dominieren, schön spielen, ansehnliche Tore herausspielen.“ Ergo: „Wir wollen einfach Spaß in der Liga haben“, geht diese Gefühlslage meistens auch einher mit viel Spielfreude, die wiederum in Tor-Erfolgen mündet.

Offensiv-Gigant Nihat Durmaz (Bild rechts) feiert seine Rückkehr. Mithat Bozkurt steht vollständig nach einer kompletten

Trainingswoche zur Verfügung. Der Spielertrainer Fatih Ilhan muss weiterhin von der Seitenlinie aus coachen. Tun-Han Demircan ist noch wegen der Ampelkarte spielunfähig, Murat Incekara wegen der Rot-Sperre.

Florian Meerkötter lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn er den Spitzenreiter TSV Schötmar als „Top-Mannschaft in unserer Liga“ charakterisiert. Noch ehrlich ergänzend: „Die beiden Spiele gegen Schötmar sind auch die einzigen beiden Spiele, bei denen ich uns als klaren Außenseiter sehe.“ Für die Asemisser wird es darum gehen, vor allem im Pressingverhalten gegen den Ball außerordentlich strebsam zu sein, „damit wir eine Chance haben“, so der Coach. Das überflüssige 4:4-Unentschieden beim SV Werl-Aspe II aus der Vorwoche liegt noch schwer verdaulich im Magen.

Deshalb appelliert Meerkötter: „Wenn wir so nachlässig spielen wie gegen Werl-Aspe II, dann werden wir es extrem schwer haben.“ Die Erinnerung ist positiv besetzt: „Letzte Saison haben wir ein sehr gutes Spiel gegen Schötmar abgeliefert und knapp 2:1 gegen sie verloren und hätten auch etwas mitnehmen können.“ Folglich ist die Marschroute eindeutig: „Eine ähnliche Leistung sollte unsere Zielsetzung sein.“ Manuel Kesting, Jonas Epp, Marcel Spitzer, Marcel Jablinski, Sven Reimer, Amin Mansouri, Justin Vogt und Yannick Klippenstein fehlen allesamt. Ihr Comeback geben Steven Reimer und Dennis Müller (Bild links). Ob es Matthias Riediger in den Kader schafft, ist noch unklar.

Stefan Wattenberg ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Greste der Spielleiter.

Ergebnisse von TuS Asemissen II – TSV Schötmar seit 2002/03