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Kreisliga C2 Detmold

Raphael Wilhelmi – Gegen die alte Liebe spielen

Kein alltägliches Spiel ist diese Begegnung für BSV Müssen III-Kicker Raphael Wilhelmi. Warum? Das erzählt er Lippe-Kick.

 

„Der BSV ist wie eine Familie für mich“

Kreisliga C2 Detmold (hk). Am Sonntag-Mittag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen SuS Lage II und dem BSV Müssen III. Auf den ersten Blick liest sich das wie ein ziemlich unverdächtiges Zuckerstadt-Derby zur besten Sonntags-Braten Zeit. Aber falsch gedacht. Für den Müssen-Kicker Raphael Wilhelmi besitzt dieses Gastspiel in der alten Heimat eine außergewöhnliche Bedeutung. Seit seinen frühesten Kindheitstagen kickte er für die Zuckerstädter.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Raphael Wilhelmi

Zweifelsfrei nimmt dieses Spiel emotional für ihn einen außerordentlichen Rahmen ein. Den Gegner trägt er weiterhin in seinem Herzen. Allerdings wird er nicht allzu viele Hände schütteln müssen, denn „leider sind kaum noch Jungs da, mit denen ich kicken durfte.“ Einige sind weggezogen, andere tragen ein neues Trikot, manche haben komplett dem Lokalfußball Lebewohl gesagt. Die Verbundenheit ist dennoch weiterhin eng. Seinen ehemaligen Trainern Ingo Hollensteiner und René Finkemeyer verdankt der beruflich als Gärtner tätige Wilhelmi viel. „Ich habe ihnen einiges zu verdanken.“ Unumwunden räumt er bei Lippe-Kick mit einer erfrischenden Ehrlichkeit mit Blick auf Hollensteiner ein: „Ich bin zwar nicht immer seiner Meinung gewesen, er ist der Trainer gewesen und was der Trainer sagt, ist halt Gesetz.“

 

 

„Coach Letmade hat immer ein offenes Ohr für mich“

 

Warum hat er nach knapp einem Jahrzehnt SuS Lage vor zwei Jahren denn seinem Heimat- und Herzensverein den Rücken gekehrt? „Es gab keine Perspektive, es gab wahrscheinlich von beiden Seiten Missverständnisse, die nun auch der Vergangenheit angehören“, atmet er nach dieser Friedensbotschaft tief durch. Aktuell konzentriert er sich voll und ganz auf die neue Aufgabe BSV Müssen. „Sie sind wie eine Familie für mich“, wählt er bei Lippe-Kick äußerst empathische Worte. Wie kommt diese enge Bande zustande? „Oliver Letmade hat immer ein offenes Ohr für mich. Egal, um was es geht. Ob es privat ist oder den BSV betrifft. Das“, so gibt es der Gefühlsmensch Wilhelmi zu, „schätze ich sehr.“ Ähnlich verhält es sich mit den Mitspielern, die ihn auch schnell in ihr Herz geschlossen haben. Dennoch, niemals geht man so ganz, „denn ein kleiner Teil meines Herzens gehört immer dem SuS“, verrät er Lippe-Kick. Was erwartet der Fußballer mit dem grünen Daumen denn für Sonntag? „Ich hoffe persönlich auf ein sehr ruhiges Spiel mit den Nickligkeiten, die dazugehören.“ Und wie sieht es mit einem Ergebnistipp aus? „Ein 2:1 für den BSV wäre schön.“

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