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Kreisliga B2 Lemgo

TuS Bexterhagen II – Halbvolles oder halbleeres Glas?

Heiter bis wolkig, so stellt sich die Situation der „Reds“ dar. Coach Dennis Lütkehölter hat sich die Bilanz etwas genauer angeschaut.

Wettbewerbsfähiger gegen Top-Teams

Kreisliga B2 Lemgo. Der achte Tabellenplatz, bei 19 Punkten und noch zwei Nachholspielen, liest sich zunächst mal gut für das B-Liga-Team des TuS Bexterhagen II. Dennoch ist Coach Dennis Lütkehölter etwas unschlüssig bei der Einordnung der Hinrunde. Wir haben aus meiner Sicht eine ganze Menge Punkte liegen lassen“, so der 43-Jährige im Gespräch mit Lippe-Kick. Und in der Tat weist die Bilanz der „Reds“ eine erhebliche Ungleichheit auf, wenn man genauer hinsieht. Während man gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte reichlich punktete und nur vom TBV Lemgo III im ersten Saisonspiel besiegt wurde, ist die Punkteausbeute gegen die Kellerkinder ernüchternd.

 

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Wir wollten unser Spiel dahingehend umstellen, dass wir gegen die Top-Teams wettbewerbsfähiger sind. Das sollte aber nicht dazu führen, dass wir gegen die spielschwächeren Teams die Punkte nur so herschenken,“ erkennt man die Unzufriedenheit deutlich im Antlitz von Lütkehölter.
Der erfahrene Coach weiß allerdings um die Gründe und wird mit seiner Mannschaft daran arbeiten, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Ohne zu viel ins Detail zu gehen, spricht er von mehr Ballbesitz, ruhiger und klarer nach vorne agieren. Auch machte er hier und da ein wenig Sorglosigkeit aus, wenn es gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften ging. Das müssen wir in der Rückrunde besser machen!, so der klare Wille des Trainers.

 

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm

 

Dieses soll in den Testspielen gegen TuRa Heiden II, BSV Müssen III, den TuS Lockhausen II und dem TuS Asemissen III eingespielt und gefestigt werden. Im Januar startete der erste Teil der Vorbereitung, in der die Mannschaft neun Laufeinheiten angesetzt hatte. Ich weiß, dass dieses unschön ist, aber wenn man die aktuelle Situation, den Spielplan und die lange Pause berücksichtigt, müssen wir zum Serienstart zumindest läuferisch schon auf Level sein. Der Rest muss nach und nach kommen.

 

Personelle Unterstützung für das A-Team

 

Timo Winter

Bedanken möchte man sich beim TuS Ahmsen, der den Reds Einheiten auf dem Kunstrasenplatz ermöglicht. Das klappt super in der Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön!, erklärt Lütkehölter gegenüber Lippe-Kick. Personell wird sich der Kader verändern. Der Coach erklärt: Wir haben uns im Verein abgesprochen, dass wir alle Kräfte bündeln, um der 1. Mannschaft im Kampf um den A-Liga-Klassenerhalt alle Unterstützung zu geben. Daher werden mit Timo Winter und Firas Salih Yousif (Bild rechts) zwei Spieler nun fest in den A-Liga-Kader wechseln. Mit den Langzeitverletzten Henning Gauß und Björn Gutsfeld, sowie Kapitän Patrick Jasper und Abou Soumah, die in den letzten Spielen der Hinrunde verletzungsbedingt ausgefallen sind, bekommen wir aber mächtig Zuwachs, was die Qualität und die Kader-Optionen betrifft. Des Weiteren sollten auch Maximilian Schmidt und Kai Hansen wieder häufiger zum Einsatz kommen. Sie haben in der Hinrunde, beruflich eingebunden, sehr oft gefehlt. Auf Moritz Rogalski muss der Coach zunächst wohl verzichten. Er zog sich Anfang Januar einen Haarriss im Fuß zu und pausiert derzeit noch.

 

Saisonziel? „Vierzig Punkte plus x“

 

Auch wenn die Zeiten unsicher sind, will man bei den Reds doch ehrgeizige Ziele verfolgen. „Vierzig Punkte plus x sollen es schon sein. Auch wenn man in der jetzigen Zeit schwerlich was planen kann“, rechnet der Coach mit einer – Corona-bedingt – turbulenten Rückrunde. Gerade zu Beginn werden die Teams immer wieder Spieler ersetzen müssen. Wer Glück hat und damit am besten zurechtkommt, wird eine ordentliche Rückrunde spielen können.

 

„Vereinsfußball kann nicht so gelebt werden.“

 

Ob es schon etwas Neues bezüglich der nächsten Saison und dem persönlichen Verbleib vom Trainer gibt, möchte Lippe-Kick abschließend wissen. „Lass uns erstmal wieder ans Spielen kommen, dann sehen wir weiter! Die Situation setzt ja allen etwas zu. Was Vereinsfußball ausmacht, kann ja derzeit gar nicht so gelebt werden. Ich hoffe für ALLE Vereine, dass sie in der Führung stabil bleiben und Trainer, Betreuer, Spieler und Ehrenamtler nicht von der Fahne gehen“, so Dennis Lütkehölter. „Wenn ich es einem Verein zutraue, dass nach der Corona-Pandemie schnell wieder ein gesundes Maß an Spaß, Ehrgeiz und Zukunftsplanung vorherrscht, dann dem TuS Bexterhagen.

Und dann bleibt genug Zeit, konkret zu überlegen, ob man weiter zusammenarbeiten möchte“, bescheinigt er dem neuen Fußballvorstand um Obmann Andre Gronemeier (Bild links), sowie dem Gesamtverein um den Vorsitzenden Thorsten Dodt, eine hervorragende Arbeit und einen menschlich einwandfreien Umgang mit allen Personen im und um den Sport. „Das muss unser Faustpfand bleiben..!“

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