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Kreisliga B1 Lemgo

FC Donop-Voßheide – Nach Stotterstart zeigt die Formkurve nach oben

Nach der Auftaktniederlage gegen die eigene Reserve kam der FC Donop-Voßheide langsam, aber sicher in Fahrt und geht von Rang fünf aus in die Rückrunde.

 

 

Falke: „Mehr Leichtigkeit dank stabiler und griffiger Defensive“

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Lange sah es so aus, als würde die zweite Mannschaft des FC Donop-Voßheide der ersten Mannschaft den Rang ablaufen. Doch nach einem Zwischenspurt zum Jahresende hat die Peuser-Elf die Kräfteverhältnisse doch wieder zurechtrücken können. In der Rückrunde kommen zwei Neuzugänge vom B2-Ligisten SC St. Pauli hinzu, zudem soll ein Rückkehrer dabei helfen, die Defensive weiter zu stabilisieren.

 

 

Von André Bell

 

Marc Peuser

Groß war sie, die Euphorie beim FC Donop-Voßheide. Immerhin kehrte mit Marc Peuser der „verlorene Sohn“ in seine Heimat zurück und übernahm den Trainerposten von Sebastian Milde. Doch von dieser Euphorie war schnell nichts mehr zu spüren nach diesem Saisonauftakt, den man gleich am ersten Spieltag mit dem 1:2 gegen die eigene Reserve gehörig in den Sand setzte. Der FC Donop-Voßheide ist „deutlich“ hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, wie Christopher Falke rückblickend urteilt. Die Gründe dafür seien vielfältig: „Ich glaube nicht, dass es ein einzelner großer Faktor war, sondern eine Summe aus vielen kleinen Dingen, die nicht gestimmt haben.“ Nach sechs Spielen hatte man gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto. Zum Vergleich: Die Reserve hatte zu dem Zeitpunkt zwei Punkte mehr auf dem Konto und gewann Spiele gegen Konkurrenten, gegen die erste Mannschaft verlor. Verkehrte Welt in Donop und Voßheide.

 

„Gemeinsames Arbeiten und gegenseitiges Motivieren“

Doch lange sollte es nicht dauern, ehe der FC Donop-Voßheide den Fuß vom Brems- aufs Gaspedal wechselte und, wenn auch nicht rasend schnell, zur Form fand. Von den folgenden sieben Spielen verlor die Peuser-Elf nur noch eines. Aktuell ist man seit fünf Spielen ungeschlagen und kassierte in dem Zeitraum nur noch zwei Gegentore, 14 waren es in den acht Spielen zuvor. Aus den Spielen gegen die Aufstiegskandidaten aus Kirchheide und Wüsten holte man vier Punkte. „Der einzige Weg gegen eine solche Abwärtsspirale ist dann das gemeinsame Arbeiten und gegenseitige Motivieren“, berichtet Falke, dass sich die Mannschaft „genau darüber gefangen“ hat. „Dann liefen langsam die Zahnräder ineinander, sodass uns eine stabile und griffige Defensive wieder mehr Leichtigkeit und Spielfreude offensiv bescheren konnte.“ Und wenn es nach dem FC Donop-Voßheide gegangen wäre, hätte man sich englische Verhältnisse in der Kreisliga B1 Lemgo gewünscht und am liebsten ohne Winterpause durchgespielt.

 

Winterpause kam „unglücklich“ für den FC

„Rückblickend muss man sagen, dass der Zeitpunkt des Beginns der Winterpause für uns sogar unglücklich war, da wir eigentlich gehofft hatten das Momentum, das wir aufbauen konnten, noch etwas weiter tragen zu können.“ In den Testspielen versuchte man, diese Form ins neue Jahr zu retten. Rein von den Ergebnissen ist das nicht gelungen, die Generalprobe verlor man am vergangenen Samstag mit 1:2 bei der SG Istrup/Brüntrup. Christopher Falke sieht Verbesserungspotenzial, trotz der zumindest in der Liga zuletzt gezeigten guten Form: „Ein Beispiel, was mir dort einfällt, wäre unsere Torgefahr bei Standards“, erklärt Falke. „Wenn man bedenkt, dass man dadurch in jedem Spiel gleichermaßen ein Mittel hätte gefährlich zu sein, sollten wir uns da regelmäßiger bessere Tormöglichkeiten mit erarbeiten können.“

 

Wildner, Rentschler und ein Rückkehrer

Dario Wildner

Helfen sollen auch die beiden Neuzugänge, die man im Winter an sich binden konnte. Vom B2-Ligisten SC St. Pauli haben sich Dario Wildner und Timo Rentschler dem FC Donop-Voßheide angeschlossen. Christopher Falke freut sich über „weitere Optionen“ und mehr „Kadertiefe“. Als „Königstransfer“ wurde Torsten Feldscher präsentiert, der eigentlich für den Baden-Württembergischen Bezirksligisten TSV Dünsbach spielt und mit einem Zweitspielrecht für den FC Donop-Voßheide ausgestattet wurde. Der 2,01-Meter große Verteidiger hat Anfang der 2000er schon für Don-Voß und zuvor für den TuS Voßheide gespielt. „Er bringt vor allem eine körperliche Präsenz und Durchschlagskraft mit, die uns guttun wird“, ist sich Falke über die Stärken des Rückkehrers bewusst.

 

Falke erwartet „Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Extertal und Kirchheide“

Was die Liga angeht merkt man „schon ein wenig, dass während der Corona-Zeit keine Auf- und Abstiege zu verzeichnen waren“, findet Christopher Falke. Allerdings gibt es diese Saison einen „tollen Dreikampf an der Spitze und dahinter ein enges Verfolgerfeld, sodass uns eine spannende Rückrunde erwartet, in der es um jeden Punkt gehen wird“. Und da will der FC Donop-Voßheide ein Wörtchen mitreden, wie die Hinspiele gegen Kirchheide und Wüsten bereits gezeigt haben, kann man in dieser Form mit der Spitze mithalten. Falke erwartet im Aufstiegskampf ein „Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Extertal und Kirchheide.“ Bei der Frage, wer sich dort am Ende letztendlich durchsetzt, will sich der FC-Kicker nicht festlegen und meint, dass es „auf Kleinigkeiten und Tagesformen ankommen“ wird.

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