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Kreisliga B1 Lemgo

FC Unteres Kalletal – Best of the rest

Der FC Unteres Kalletal beendet die Saison nach durchwachsenem Saisonstart noch auf einem versöhnlichen vierten Rang und damit hinter den Top drei.

 

 

Mingram-Elf konnte phasenweise mithalten

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Mit dem vierten Rang hat sich der FC Unteres Kalletal den Titel „Best of the rest“ geschnappt. Hinter den Top drei der Liga wurde ein eigener Kampf um einen „Titel“ ausgetragen, den sich schließlich der FC UK sichern konnte. Dabei lief es gefühlt die gesamte Saison über nie so richtig rund. Zunächst das frühe Aus im Kreispokal, dann der durchwachsene Start in die Liga. Doch irgendwie hat es Sven Mingram wieder geschafft, alles aus seiner Mannschaft rauszuholen. Aus einer Mannschaft, deren Gesicht sich jede Woche geändert hat.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Sven Mingram

Das Pokalaus im Derby gegen die SG Lü/Ta/We (2:4 nach Elfmeterschießen) war ein erster kleiner Dämpfer noch vor dem Ligastart. Dem 3:1 gegen den SV Wüsten II am ersten Spieltag folgten zwei teils klare Niederlage gegen die erste Mannschaft des SVW und den TSV Kirchheide. Nach sieben Spieltagen hatte der FC UK drei Spiele gewonnen, drei verloren und eines Unentschieden gespielt. Sven Mingram sieht den Start in die Saison als Fortsetzung der „mäßigen Sommervorbereitung. Ich hatte viele Urlauber, viele Verletzte und Ausfälle Coronabedingt. Wir mussten den Rückstand körperlich und auch geistig über die Saison aufholen.“ Immer wieder musste Mingram mit Rückschlägen umgehen, hatte teilweise nur eine gute Handvoll Spieler aus dem eigentlichen Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Früh in der Saison hatte sich abgezeichnet, dass sich „ein Dreikampf um den Aufstieg“ bilden würde. Den Rest der Liga hat Mingram nicht „auf diesem gleichen Niveau gesehen“.

 

„Diese Saison war die schwierigste“

Zwar konnte seine Mannschaft phasenweise zeigen, „dass wir mithalten können, aber diese Saison war für mich als Trainer, und ich gehe jetzt ins sechste Jahr, die schwierigste“. Sein Kader ist schlicht und einfach „zu klein. Ich konnte nie mit einer fitten Mannschaft an den Start gehen. Viele Spieler, die eigentlich eine Pause gebraucht hätten, mussten spielen, damit wir die Spiele stattfinden lassen können. Und sowas wirft einen natürlich zurück“. Umso beachtlicher ist das, was der FC Unteres Kalletal in dieser Saison erreicht hat: „Wir sind am Ende der erste Verfolger der großen Drei“, was sich im Laufe der Saison auch als Saisonziel herauskristallisiert hatte. Dennoch sind es am Ende auch 18 Punkte Rückstand auf Rang drei, was Mingram bezeichnend für die Liga findet: „Die Klasse ist von Jahr zu Jahr schlechter geworden. Jede Mannschaft hat Personalprobleme, man hat es zum Ende der Saison gemerkt, viele Mannschaften haben gerade mal elf Mann gehabt und mussten mit Spielern der zweiten Mannschaften auffüllen.“

 

„Letzten fünf Spiele sollten ausschlaggebend sein“

Auch die Regelung mit dem „Festspielen in der letzten April-Woche hat man sich keinen Gefallen getan“, so Mingram, der der Meinung ist, dass das „schleunigst überdacht“ werden sollte. Der FC Unteres Kalletal gehörte aber auch zu den Teams, deren Spiele so gut wie nie ausgefallen sind. Der neue Kunstrasenplatz in Langenholzhausen ist dahingehend ein großer Vorteil: „Wir hatten kaum englische Wochen.“ Anderen Teams in der Liga ging es deutlich anders, die teilweise gegen Saisonende noch „zehn oder zwölf Spiele absolvieren mussten. Das ist schon krank“, so die klare Meinung von Sven Mingram, der aber auch einen Gegenvorschlag macht: „Wenn, dann sollte man es wieder so handhaben, dass die letzten fünf Spiele ausschlaggebend sind.“

 

Mingram schlägt vor: „Ab November keine Spiele auf Rasen ansetzen“

Auch für den Staffelleiter hat der Coach einen Tipp: „Spiele wie z.B. in Lüerdissen sollte man im November schon gar nicht mehr ansetzen oder einfach frühzeitig das Heimrecht tauschen. Es ist alle Jahre wieder das gleiche Problem, dass die Tabelle dadurch immer verzerrt wird. Ich glaube, gerade in unserer Liga, wo viele Mannschaften einen Kunstrasenplatz haben, sollte es mit einer etwas cleveren Einteilung leicht zu bewältigen sein.“ Zudem ist Mingram der Meinung, dass am Anfang der Saison nicht „zwei Kunstrasen-Mannschaften gegeneinander spielen brauchen“. Denn in den Wintermonate macht es „keinen Sinn, auf Rasen anzusetzen, weil man weiß, dass es eh ausfällt. Da gibt es bessere Lösungen.“

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