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Kreisliga A Detmold

Post TSV Detmold II – Die positive Erscheinung

Die Postler setzen Farbtupfer in der bisherigen A Detmold-Serie. Lippe-Kick blickt hinter die Kulissen. Klickt euch dazu hier hinein.

„Wir sind nicht mehr auf die erste Mannschaft angewiesen“

 

Kreisliga A Detmold (hk). Einer der Lichtblicke im bisherigen Saisonverlauf ist der Post TSV Detmold II. Als Tabellenfünfter gehen die Residenzler in die mehrmonatige Winterpause. Mit 29 Zählern nach 16 Partien ist es gerade einmal ein Abstand von sechs Punkten auf den aufstiegsinteressierten Tabellenzweiten FC Augustdorf. Dementsprechend positiv fällt das Zwischenfazit aus Sicht vom Post TSV II-Coach Tobias Gatzke aus: „Mit dem bisherigen Verlauf sind Dimi und ich sehr zufrieden“, bezieht er seinen Co-Trainer Dimitri Block da mit ein.

 

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Von Henning Klefisch

 

Tobias Gatzke

Gatzke ist allerdings kein Zeitgenosse, der alles unkritisch bewertet, sind es zwei Negativ-Beispiele, die er als verbesserungswürdig erachtet. Zum einen stört den langjährigen FSV Pivitsheide-Kicker die 1:2-Heimniederlage gegen SuS Pivitsheide, ebenso das 1:1-Heimremis gegen den RSV Hörste. Er hat im Gespräch mit Lippe-Kick hierbei zu beanstanden: „Zwei sehr ärgerliche Ergebnisse. Die hätten nicht sein müssen. Aber auch da ziehen wir unsere Lehren draus!“ Er möchte nicht zu barsch mit seinem Team ins Gericht gehen, klingt es doch definitiv versöhnlich, wenn er immerhin zu berichten weiß: „Aber das kann passieren.“ Weil: „Am Ende sind wir noch eine junge Truppe, die erst wenige Monate zusammenarbeitet. Und wenn nun alle fit sind zur Wintervorbereitung, dann können wir uns noch auf einige Spektakel freuen.“ Immerhin stellen die 53 erzielten Tore hinter dem Primus SG Belle-Cappel (60 Tore) den besten Wert im gesamten Kreisoberhaus dar. Im bisher einzigen freundschaftlichen Vergleich gab es gegen den Lemgoer A-Ligisten TuS Bexterhagen ein 2:2-Unentschieden. Zwei Test-Begegnungen stehen noch an. Es geht gegen den Lübbecker A-Ligisten TuRa Espelkamp und gegen Lemgos Kreis-Oberhaus-Team SG Hörstmar/Leese.

 

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Polyvalenz und Flexibilität

 

Insbesondere ist es die unverkennbare Mannschaftsleistung, die dafür gesorgt hat, dass die Postler so weit oben im Tableau positioniert sind, echte Höhenluft schnuppern dürfen. Welches Match-Credo ist denn eine einzigartige DNA für die Detmolder? „Unser Spielstil ist verschieden. Wir schauen immer, wie der Gegner agiert und da können wir recht kurzfristig darauf reagieren, da wir viele Spieler haben, die mehrere Positionen spielen können und da kann man das System auch mal ruckzuck ändern“, ist neben polyvalenten Spielern ebenso das taktische System flexibel. Der Aufschwung ist erfrischend, zudem etwas überraschend. Schließlich landeten die Postler in der Vorsaison auf einem ernüchternden 13. Tabellenplatz in den südlichen Gefilden vom Detmolder Kreisoberhaus. Dass der Leistungsaufschwung so offensichtlich ist, hat allerdings Gründe. Gatzke liefert dazu einen probaten Einblick: „Im Bereich zur Vorsaison gibt es einen ganz großen Unterschied.“ Nämlich: „Die Größe und die Qualität des Kaders! Wir haben immer viele Leute beim Training und Spiel. Wir sind nicht mehr auf die erste Mannschaft angewiesen und das freut uns natürlich sehr“, gewinnt das Thema Unabhängigkeit rapide an Bedeutung.

 

 

„Augustdorf und Belle-Cappel machen Aufstieg unter sich aus“

 

Die spannendste Frage wird zu beantworten sein, welches Team sich die Meisterschaft sichert, somit die Liga nach oben in Richtung Bezirksliga verlassen wird. Tobias Gatzke, seit vielen Jahren im lippischen Fußball beheimatet, besitzt dazu eine ganz klare Meinung: „Ich denke, dass den Aufstieg Augustdorf und Belle-Cappel unter sich ausmachen werden. Horn-Bad Meinberg könnte da auch noch dranbleiben, wenn sie eine Serie starten“, rangieren die Kurstädter derzeit mit 31 Punkten an dritter Position und damit in Lauerstellung. In Summe erkennt Mr. Freistoß einen eklatanten Leistungsabfall, weshalb er deutliche Worte mit Blick auf die Qualität wählt: „Das Niveau ist schwierig zu beschreiben. Im Vergleich vor zehn, 15 Jahren ist das Niveau deutlich gesunken, aber ich finde, dass auch in unserer Klasse jeder jeden schlagen kann, wenn alles zusammenpasst.“

 

 

„Das ganze Zusammenspiel klappt reibungslos“

 

Was verkörpert der stolze Post TSV Detmold, der mit seiner Erstvertretung Lippes Farben in der Landesliga vertritt, somit ein Aushängeschild für den hiesigen Fußball ist? „Der Post TSV zeichnet sich dadurch aus, dass es alles sehr familiär ist, obwohl es ein großer Verein ist.“

Dimitri Block

Ein Beispiel gefällig?: „Es begrüßen sich fast alle mit einer Umarmung und diesen Zusammenhalt spürt man komplett. Dazu wird der Verein absolut gut geführt und es gibt nichts, was einem nicht ermöglicht werden kann.“

Die Verzahnung mit der zwei Spielklassen höher agierenden ersten Mannschaft bezeichnet er als „super.“ Er konkretisiert im Gespräch mit Lippe-Kick: „Das ganze Zusammenspiel zwischen Michi, Ralf, André, Dimi und mir klappt absolut reibungslos.“ Somit besteht im fußballerischen und taktischen Bereich eine klare Einigung. Wenn tatsächlich ein Akteur aus der Landesliga „runterkommt, haut sich jeder voll rein.“ Die Begründung für diese intrinsische Motivation ist absolut nachvollziehbar: „Weil auch jeder merkt, dass wir eine geile Truppe haben und jedem macht es Spaß, bei uns zu kicken!“

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