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Kreisliga B2 Lemgo

Kreisliga B2 Lemgo – Der Bollwerk-Report

Die schützenden Defensivreihen vor dem eigenen Kasten – Dieser Artikel stellt die erfolgreichsten in der Kreisliga B2 Lemgo vor.

Das unterschätzte Können

 

Kreisliga B2 Lemgo (ts). In unserer Reihe zu den Bollwerken in den Ligen möchten wir der Defensivarbeit die Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdient. Meist stehen die Stürmer im Fokus der Berichterstattung – ihre Erfolge sind in Treffern zu messen. Abwehrarbeit ist erfolgreich, wenn die Gegentreffer ausbleiben. Es wird oft als Unvermögen ausgelegt, wenn eine Mannschaft nicht trifft. Doch häufig ist es nicht das Unvermögen der Stürmer, das dazu führt, sondern das Können der Verteidiger.

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Von Thomas Sauerbier

TuS Asemissen II: 39 Gegentreffer

TuS Asemissen II-Coach Florian Meerkötter ist „grundsätzlich mit dem Defensivverhalten“ seiner Mannschaft „zufrieden“, lässt er uns wissen. Die Leistung seiner Elf in der abgelaufenen Saison brachte das Team immerhin auf Rang zwei, was das Verhindern von Gegentoren betrifft. Zwischen den Pfosten steht, nachdem Walter Lemke in die erste Mannschaft befördert wurde, Marvin Schröder (Bild rechts). Er ist der „alleinige Stammtorwart“ der Mannschaft und Florian Meerkötter kann mit Zufriedenheit über sein sportliches Voranschreiten berichten: „Er hat in dieser Saison einen großen Sprung gemacht und sich sehr gut entwickelt.“ Auch die Defensivakteure Manuel Epp, Tobias Gröschl (Bild links), Dennis Müller, David Pereira, Lukas Schmidt und Tobias Kock benennt Meerkötter als Beispiele für eine sehr positive Entwicklung innerhalb der Mannschaft und bescheinigt den genannten Spielern, allesamt „eine sehr gute Saison gespielt“ zu haben. Für die Sicherheit und Stabilität in der Defensivabteilung des TuS Asemissen II ist Mannschaftskapitän Timo Spitzer ein „sehr wichtiger Faktor“, teilt uns Florian Meerkötter zudem mit. Spitzer spielt als Sechser vor der Abwehrreihe und erfährt hier von seinem Coach ein großes Lob für die starken Leistungen, die er regelmäßig auf dem Platz abliefert: „Sobald Timo mal bei uns fehlt, merkt man das sofort.“ Florian Meerkötter betont allerdings, dass die Defensivarbeit in den Reihen seiner Elf „bereits vorne in der Offensive beginnt“. Dabei beteiligen sich alle Akteure an den zu ergreifenden Maßnahmen, um die Offensivaktionen der Widersacher effektiv zu unterbinden – auch die eigenen Stürmer. Verbesserungspotenzial sieht Meerkötter dahingehend, dass man sich in Bezug auf „Konterabsicherung und Restverteidung“ noch wirksamer präsentieren könnte. „Da haben wir, aus meiner Sicht, noch das eine oder andere Tor zu viel kassiert, was nicht notwendig war“, führt Florian Meerkötter aus und benennt damit auch gleichzeitig einen Punkt, der auf dem Trainingsplan für die anstehende Saisonvorbereitung stehen wird.

 

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TBV Lemgo III: 46 Gegentreffer

Dimitrios Gegas, der Trainer des TBV Lemgo III, lobt zunächst Defensivakteur Gerrit Hesse (Bild rechts): „Der Gerrit ist eine absolute Maschine.“ Gegas wiederholt diesen Satz, um seiner Aussage ein noch größeres Gewicht zu verleihen und fährt fort: „Der Gerrit kann jetzt sofort Bezirksliga spielen. Das ist kein Problem.“ Dimitrios Gegas, der selbst jahrelang „zwei Ligen höher“ aktiv war, weiß einzuschätzen, was dort gefordert wird und von daher darf man ihm wohl vertrauen, wenn er uns versichert, dass Gerrit Hesse dort problemlos Fuß fassen könnte. Hesses Schwachstelle ist einzig der Spielaufbau. Da „ist er noch nicht so weit“, räumt Dimitrios Gegas ein. Im „Eins-gegen-eins“ und in seiner Laufstärke findet man Gerrit Hesses Stärken, aber vor allem sein Zweikampfverhalten hat es dem Trainer angetan. Dimitrios Gegas schwärmt: „Da kann man nicht vorbei. Ich verstehe es nicht, das geht nicht: Selbst wenn man denkt, man ist jetzt vorbei, taucht Gerrit wieder vor einem auf.“ Gegas unterstreicht die Wichtigkeit einer guten Defensivarbeit und schreibt Gerrit Hesse zu, in der abgelaufenen Saison „viele Spiele“ für die Mannschaft gewonnen zu haben. Dabei lief Hesse den Gegenspielern den Ball sehr häufig „extrem gut“ ab und half aus, wo Not am Mann war, um dort den Part eines Mitspielers zu übernehmen. Seine enorme Schnelligkeit ermöglicht es ihm, derart präsent zu sein. „Wenn mal tiefe lange Bälle kamen und die Geschwindigkeit bei dem einen oder anderen gefehlt hat, hat Gerrit einfach den längeren Weg genommen, aber war eher da“, beschreibt Dimitrios Gegas ein Szenario, dass sich im Laufe der Saison immer wieder mal beobachten ließ.

Jaser Namo

Arthur König und Jaser Namo, die beiden Innenverteidiger, glänzen als „sehr gute Spieler“ mit einem abgeklärten Auftreten und mit Kaltschnäuzigkeit. „Die sind 21, glaube ich, beide und spielen schon, als wären sie 40“, hört man Dimitrios Gegas sagen, der das fast uneingeschränkt als Kompliment meint. Beide sind „sehr lauffaul“ und verfügen nicht über den Vorzug, eine hohe Laufgeschwindigkeit entwickeln zu können. „Aber die stehen, mit einer Ruhe und mit einem Auge hinten drin und standen immer goldrichtig, haben die Dinger gut heruntergenommen und gut weitergeleitet. Also schon ein sehr souveräner, solider Auftritt von beiden, immer wieder in der Saison“, lauten die wertschätzenden Worte für die Leistung der beiden Innenverteidiger von ihrem Coach, der feststellt, dass der „eine oder andere darüber schon sehr überrascht“ war, angesichts einer derart abgeklärten Vorstellung zweier so junger Akteure. Da die beiden nun mal nicht die schnellsten sind, haben sie ihre Vorzüge perfektioniert, denkt Dimitrios Gegas und spricht die Punkte „Stellungsspiel, Zweikampfführung und Ballabschirmung“ an, die zu den Stärken von Arthur König und Jaser Namo zählen. Ihr Auftreten bringt Ruhe ins Spiel des TBV Lemgo III und mit Gerrit Hesse ergänzt man sich hervorragend, denkt der Coach, dem es jedoch wichtig ist, festzustellen, dass nicht nur die drei erwähnten Akteure ihren Teil zur Defensive beigetragen haben.
Und auch für die insgesamt 90 verbuchten Tore sind nicht allein die Torschützen verantwortlich. Der Erfolg ist letztlich das Ergebnis eines Kollektivs. Gegas fasst es wie folgt zusammen: „Alle waren wirklich sehr gut, diese Saison und da muss man jeden loben. Über die gesamte Saison war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Jeder brachte ein Stück mehr , als man von ihm erwartet hatte. Dadurch kam diese gute Saisonleistung zustande.“

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