„Wir haben gewonnen und gut ist.“

Spielbericht

(ts). Einer hemmungslosen Euphorie gibt sich Jan Schulmeister nach diesem 11:0-Heimsieg nicht hin. Er sieht, wie sich ihm Dinge offenbaren, die es im Keim zu ersticken gilt. Zweifellos ist er zufrieden damit, drei Zähler verbuchen zu können und ohne Gegentreffer aus dem Match zu kommen. Er lässt allerdings keine Höhenflüge des Mannschaftsegos zu, denn das tut nie gut.

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Von Thomas Sauerbier

Jan Schulmeister

Auch dieser deutliche Sieg wird von Jan Schulmeister mit kritischem Trainerblick beäugt, der sich nicht vom Ergebnis blenden lässt: „Trotzdem war ich mit gewissen Spielsituationen von uns nicht einverstanden. Wir müssen den Ball noch besser laufen lassen und noch effektiver werden. Und ich erwarte noch mehr Biss von einigen Spielern und dass sie das Tempo hochhalten und nicht einen bzw. zwei Gänge zurückschalten. Und die Konzentration muss hochgefahren bleiben und nicht einfach abschalten, sonst kassieren wir kurz vor Schluss noch einen, was total überflüssig gewesen wäre.“

Angemessen oder zu hart?

Das mag für manche Leser, angesichts des ungewöhnlich hohen Sieges, nach einer Kritik klingen, die womöglich zu hart formuliert ist. Allerdings weiß der geübte Fußballfan, dass Ergebnisse nicht immer als Maßstab genommen werden können, um einen Spielverlauf wiederzugeben und eindeutige Rückschlüsse zu ziehen. Einen solchen Sieg muss man erstmal hinbekommen, dennoch sieht Schulmeister hier Untugenden aufkommen, die es auszumerzen gilt.

„War in Ordnung, aber auch nicht mehr“

Edon Rexhepi

Das unterstreicht auch sein abschließender Kommentar: „Sonst war es in Ordnung, aber auch nicht mehr.“ Für den 4:0-Halbzeitvorsprung sind Lennart Reitmeier (17. Min.), Nuri Khalaf (28. Min.) und Tobias Becker (39.; 45. Min.) zuständig. In den zweiten 45 Minuten legen Edon Rexhepi (49.; 63.; 74.; 89. Min.), Witali Töws (72.; 80. Min.) und Jobst Hendrik Schliephake (80. Min.) weitere Tore nach.

Fazit: Ein Schützenfest, ein Sieg, kein Gegentreffer. Der TuS Bexterhagen III macht sehr vieles richtig, in diesem Duell.

Tore:
1:0 Lennart Reitmeier (17. Min.)
2:0 Nuri Khalaf (28. Min.)
3:0 Tobias Becker (39. Min.)
4:0 Tobias Becker (45. Min.)
5:0 Edon Rexhepi (49. Min.)
6:0 Edon Rexhepi (63. Min.)
7:0 Witali Töws (72. Min.)
8:0 Edon Rexhepi (74. Min.)
9:0 Witali Töws (80. Min.)
10:0 Jobst Hendrik Schliephake (80. Min.)
11:0 Edon Rexhepi (89. Min.)